Stell dir vor…

du fährst am Samstag oder Sonntag (oder auch unter der Woche) nach Starnberg, willst mit der Family einen Ausflug machen und ihr entscheidet euch für eine Fahrt über den See. Ihr marschiert auf den Dampfer, fahrt schön auf dem See herum, steigt mal in Tutzing oder sonst wo aus und wollt dann irgendwann mal wieder zurück nach Starnberg, denn da steht ja euer Auto.

Der Dampfer fährt also mit euch wieder in Richtung Starnberg Anlegestelle, ihr kommt näher, steht schon mal auf und – der Dampfer fährt rückwärts, dreht und fährt wieder von der Anlegestelle weg. Ihr konntet nicht aussteigen, seht auf dem Steg die Leute, die gerne eingestiegen wären und nun nicht einsteigen können und du denkst dir: Ey, ich will/muß hier jetzt raus/runter. Ich will/muß nach Hause und hier steht mein Auto – was issn überhaupt los?

So – und dann sagt dir der Kapitän, daß aus Sicherheitsgründen nicht angelegt werden darf – welche Sicherheitsgründe? Um die Sicherheit der Idioten, die sich vor der Anlegestelle ins Wasser geschmissen haben, nicht zu gefährden. Ja sagt mal, was ist denn mit der Menschheit passiert? Ist denen bei der letzten Hitzewelle das Gehirn auf Größe einer Rosine geschrumpft? Ist da überhaupt noch Hirn da?

Da schwimmen Menschen an der Schiffsanlegestelle herum ohne zu überlegen, welche Wasserkraft durch die bis zu 300 Tonnen schweren Dampfer erzeugt werden kann. Und der Kapitän hat beim Anlegen genug zu tun und kann nicht auch noch auf eventuell vorbeischwimmende Köpfe achten. Das ist einfach lebensgefährlich – für manche wohl aber auch ein Kick. Ich habe da kein Verständnis dafür.

Michael Grießer, Geschäftsführer der Bayerischen Seeschifffahrt erzählt folgendes: „Ein Jugendlicher springt vom Steg auf den Ausflugsdampfer „Bernried“, rennt durch das ganze Schiff und hechtet dann auf der anderen Seite kopfüber in den Starnberger See.“

Da fragt man sich wirklich, ob diese Menschen einfach nicht mehr nachdenken oder das Ganze auch noch lustig finden. Davon abgesehen, daß es sowieso wirklich gefährlich ist, sich in Ufernähe kopfüber ins Wasser zu stürzen. Da sind schon die schlimmsten Badeunfälle passiert und so manch einer muß danach sein Leben lang im Rollstuhl sitzen.

Wieder einmal hab ich nur mit dem Kopf schütteln können, als ich das in der SZ heute früh gelesen habe….

Veröffentlicht von Kerstins Reisefotos und mehr...

Reisefreudig, Fotografie-süchtig, fast immer gut gelaunt, Optimistin... Fotografie ist mein Leben - meine Leidenschaft - mein Yoga

2 Kommentare zu „Stell dir vor…

  1. Da helfen nur noch Harpunen! Aber ganz im Ernst, wo sind die denn ausgebrochen..- die wissen echt nicht was sie tun. Ein wenig Sog und die kommen püriert hinter der Schraube raus. Einfach krank🤕

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