Geirangerfjord/Hellesylt – Molde

Und wieder folgen viele, viele Fotos……

17.06.2017: Sonnenaufgang ca 03.39 Uhr / Sonnenuntergang ca: 23.26 Uhr – ihr seht, die Nächte werden immer kürzer bzw. sind es eigentlich keine Nächte mehr 🙂

Heute hieß es früh aufstehen bzw. früh mit Kamera, dick angezogen, an Deck oder auf dem Balkon sein, denn heute ging es in den wunderschönen Geirangerfjord. Wir wurden darauf hingewiesen, daß wir den Geirangerfjord gegen 05.00 Uhr erreichen und alleine die Einfahrt in diesen Fjord fantastisch sei. Vorbei an den „Sieben Schwestern“ und dem „Brautschleier“ – dies sind Wasserfälle – ging es über den Storfjord und den Sunnylvsfjord in den Geirangerfjord. Atemberaubend, diese Ruhe, diese Natur, dieses Wasser und die Mein Schiff, die sich wirklich ruhig und sanft über das Wasser immer näher an den Ort Geiranger schob….Ihr wisst schon, was jetzt kommt: Ich hatte – wieder mal – Tränen in den Augen ob der Schönheit dieser Natur.

Pünktlich um 8 Uhr legten wir an und – was heute kaum noch vorstellbar ist – wir waren das einzige Kreuzfahrtschiff an diesem Tag. Die Geiranger (nennt man sie so?) sind über diesen Trubel überhaupt nicht glücklich – kann ich gut verstehen. Der Ort ansich beherbert ca 300 Einwohner und mit so einem Riesenschiff kommen dann gleich mal ca 2.500 Touris und überschwemmen den Ort und den Fjord. Ab 2026 dürfen hier nur noch emissionsfreie bzw „batteriebetriebene“ Kreuzfahrtschiffe in diesem Fjord anlegen. TUI Cruises gehört teilweise schon dazu.

Und dann waren wir da – unser Ausflug „Dalsnibba Panoramablick und Bergstrasse Trollstigen“ war fantastisch. Zunächst ging es mit dem Bus hinauf auf den ca 1.500 Meter hohen Dalsnibba – von unterwegs hatte man einen fantastischen Blick auf den Fjord und die Mein Schiff 3, die einsam dort lag. Weiter gings zu der Adlerkehre, von dort aus konnte man die Wasserfälle bestaunen. Hier schoss das Wasser senkrecht ins Tal.

Weiter ging es zum Aussichtspunkt Trollstigen – diese Natur, diese „Gewalt“ der Berge, die Ruhe des Fjordes. Es war einzigartig. Alleine deswegen hätte sich der Ausflug schon gelohnt.

Wir setzen mit einer Fähre über nach „Stranda“ und von dort aus hatten wir nochmals einen herrlichen Blick über den Fjord. Unsere Reiseleitung hatte uns eine „kleine Überraschung“ versprochen – aber nur, wenn es „zeitlich klappt“. Sie „walkie- talkiete“, wir fuhren weiter mit dem Bus und plötzlich hielten wir an und wurden gebeten, den Fjord doch bitte nochmals in seiner Schönheit zu betrachten….. ich ahnte etwas (ich hatte etwas verstanden von: das passt zeitlich gut, dann kommt sie da um die Ecke), zog mein Handy aus der Tasche und ließ ganz leise die „Große Freiheit“ abspielen – nur für mich und Männe hörbar… und dann kam sie gaaanz leise und langsam und majestätisch um die Ecke…. Die MEIN SCHIFF 3 – wieder mal HEUL vor lauter Ergriffenheit… Alle anderen außer uns Dalsnibba-Trollstigen-Ausflüglern waren mittlerweile wieder an Bord.

Die Mein Schiff 3 hatte Geiranger verlassen und sammelte uns in Hellesylt wieder auf. Hach, es war soooo toll. Ich war zu diesem Zeitpunkt schon voller Glück und wären wir nun heimgefahren, hätte ich gesagt, ich hab sooo viel Schönes gesehen, besser kann es fast nicht kommen… Weit gefehlt….Gut- das Ganze bei Sonnenschein wäre vielleicht noch mal schöner gewesen, aber wir waren glücklich – rundum glücklich.

Hier in Hellesylt im Sunnylvsfjord durften wir wieder an Bord gehen – auch sehr aufregend, denn das passierte fast vom Ufer aus. Die große Mein Schiff und dann so nah an Land… beeindruckend. Hach Geirangerfjord – du hast zwei Herzen mehr gewonnen.

Wir gingen an Bord, machten uns frisch für das Abendessen, es war mittlerweile 21 Uhr …. und trafen uns noch mit Männes Kollegin samt Mama auf einen Kojenschlimmertrunk in der Schaubar und fielen dann überglücklich in die Koje….

18.06.2017: Sonnenaufgang ca. 03.28 Uhr / Sonnenuntergang ca. 23.48 Uhr

Um 8.45 Uhr hieß es, am Theaterdeck sein. Tja, ausschlafen im Urlaub könnt ihr ein anderes Mal – war so das Motto dieses Urlaubes. Aber okay. Heute ist Molde angesagt. Molde liegt – umgeben von unzähligen Schäreninseln – am Nordufer des Moldefjords. Wir hatten uns heute für den Ausflug „Atlantikstrasse – Fischerdorf Bud- Hausberg Varden“ angemeldet. Ich kann die Ausflüge von TUI Cruises wirklich empfehlen, sie sind nicht die Günstigsten, aber man hat ein gutes Gefühl, die Reiseführer vor Ort sind wirklich klasse und alleine der Gedanke, das Schiff fährt nicht ohne mich fort, beruhigt einen schon sehr. Einige Passagiere glauben ja, das „Alle Mann an Bord um 17.00 Uhr “ für sie nicht gelte und wähnen sich in der Sicherheit „das Schiff fährt nicht ohne uns“. Tja, das Schiff wird das aber tun. Ich habe von Reisen gehört, da wurden die Kabinen aus- und die Koffer eingeräumt und diese standen dann „an Land“. Wie auch die Passagiere, die über eine Stunde zu spät zurück zum Schiff kamen, weil der Taxifahrer länger gebraucht hat, der Busfahrer hier noch einen Halt bei einem „befreundeten Einzelhändler“ gemacht hat …. Jede halbe Stunde mehr im Hafen kostet die Reederei viel Geld. Das haben manche immer noch nicht begriffen.

Hier unsere Eindrücke von Molde – wenn auch nur ein kleiner Ort, die Umgebung war wunderschön – die Atlantikstrasse mit ihren vielen und wohl berühmtesten Brücke dort, die Storseisundbrua – sehr spektakulär. Und wieder fand ich die Landschaft zum Verlieben – einzelne Gehöfte weitab vom nächsten Ort – es hat so etwas heimeliges, unschuldiges, liebevolles. Ich kann es nicht anders beschreiben.

Wenn du in einem Bus – und damit auch etwas höher – sitzt, glaubst du beim Hochfahren der Brücke, dahinter sei nichts mehr. Es hat ein leichtes „Achterbahn fahren“ Feeling.

Am Nachmittag bummelten wir noch etwas durch den Ort und kauften uns an einem Stand die berühmten „Moltebeeren“. Sehr teuer aber sehr lecker. Nachdem wir unsere „to do“ Liste abgearbeitet hatten, gingen wir zurück an Bord, mittlerweile war es 17.00 Uhr und um 18 Uhr hieß es „Leinen los“.

Die Ausfahrt aus dem Romsdalsfjord war ebenfalls spektakulär – die Berge im Hintergrund, die tiefhängenden Wolken, das Wasser rundherum – wunderschön.

Und so sah es dann um 23.30 aus – unfassbar – oder ? Wieder ging ein wunderschöner und aufregender Tag zu Ende – wir freuten uns auf den folgenden Seetag.

Das bedeutete: Mal etwas ausschlafen, Fotos sichten, nachlesen, Reisetagebuch schreiben, auf dem Balkon sitzen und lesen oder einfach nur in die wunderschöne Natur schauen – da war aber eigentlich nur Wasser zu sehen. Auch schön.

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