Paris

In 2017 sind wir an meinem Geburtstag nach Paris geflogen – der Abend vorher war auch super – wir waren im Circus Krone auf einem Konzert von Barclay James Harvest – das war auch mein erstes Konzert, auf dem ich jemals war – 1982 im März in der Frankfurter Festhalle.

Damals und auch in 2017 ein richtig tolles Ereignis und dann eben der Geburtstagstrip nach Paris. Wir sind um 6 Uhr aufgestanden, Rollos hoch und – alles weiß im Garten – Ende April!
Gut – genau der richtige Zeitpunkt. um wegzufliegen – es wird ja in Paris hoffentlich nicht auch geschneit haben- gepackt hatte ich so nicht 🙂
Im Flieger gabs erst mal eine Gratulation von der Stewardess und ein Champagnerchen – na, so kann der Geburtstag doch nur gut werden – wenn man nach dem ersten dann auch aufhört, damit man vom Tag noch etwas mitbekommt. Und genau so haben wir es gehalten.

Nach gutem Flug und schnellem Ankommen im Hotel – unser Hotel war am Place Vendôme, also seeeehr zentral, gings erst einnmal los zum „grob umschauen“ – explorer la ville!!

Bonjour Paris:

Boah – und nach einer halben Stunde wußte ich schon, daß ich eine neue Lieblings-Großstadt habe – bis jetzt war es London aber Paris – ich sage euch…. Paris – je t’aime….

Wunderschöne alte und gut erhaltene oder wieder schön aufgebaute Gebäude, sehr sauber – einfach toll.

Hach, und in der Ferne konnte man ihn auch schon sehen – den Eiffelturm – leider auch die Flecken auf meiner Linse. Das hab ich aber erst am Abend im Hotel gesehen…

Wir besuchten die Pfarrkirche „La Madeleine“, die von Ludwig, dem XV, in 1764 erbaut wurde – zumindest begann er damit. 1791 – mit dem Beginn der Französichen Revolution wurde der Bau unterbrochen und erst in 1806 unter Napoleon I. wurde sie weitergebaut – Napoleon wollte damit eine Ruhmeshalle für seine Soldaten gestalten. Nach dem Russlandfeldzug rückte Napoleon allerdings von seinem Plan der Ruhmeshalle ab und die ursprünglich geplante Kirche wurde als diese weitergebaut. Nach dem Fall Napoleons liess König Ludwig, der XVII. das Gebäude als Kirche zum Andenken an König Ludwig, den XVI.und Marie-Antoinette fertigstellen. Im Oktober1845 wurde das Gebäude als Pfarrkirche geweiht. So, ein wenig Geschichte habe ich nun auch mit eingebracht.

Weiter ging es in Richtung Riesenrad am Place de la Concorde. Wir hatten Glück und der Andrang war sehr gering und schwupps, saßen wir in einer Golden – ganz für uns alleine. Herrlich, da kann man dann auf und abgehen und nach links und rechts fotografieren und man stört keinen.

Herrliche Aussichten und das Wetter spielte auch toll mit – weiter gings dann per „Lastenrad“ (wir also als Last hinten sitzend) die Champs Elysee entlang gen Arc de Triomphe – zum Triumphbogen.

Wahnsinn – dieser Ausblick über die City – richtig beeindruckend. Im Hintergrund das Geschäftsviertel „La Defense“ gut zu erkennen. Ich war schon ganz müde von all dem Angucken und Merken 🙂 und wir machten uns dann auf den Weg zurück ins Hotel, da wir am Abend mit Freunden verabredet waren, die mit uns zusammen eine Rundfahrt auf der Seine mit einem Schiff machen wollten – Bateau Mouches.

Frank und Sophie kamen auch aus München mit dem Flieger, Sophie trafen wir im Foyer an und Frank kam mit hängender Zunge aufs Schiff gesprungen, die Fahrt in München zum Flieger war schon katastrophal (Freitag nachmittag halt), der Flieger nach Paris hatte Verspätung und das Taxi vom Flughafen Paris in die City war am Freitag abend auch kein Spass. Aaaaber wir schafften es und nahmen an unserem reservierten Tisch Platz.
Ein wunderschöner Abend mit gutem Essen, tollem Wein und einer Fahrt vorbei an Paris‘ Sehenswürdigkeiten – herrlich. Man konnte auch oben im Schiff auf eine Plattform gehen und von dort Fotos machen. Leider hat da meine kleine Kamera kläglich versagt – Dunkelheit und Bewegung – wurde nix wirklich Zeigenswertes. Aber es ist auch mal schön, sich das alles nur anzuschauen, auf sich wirken zu lassen und nicht immer die Kamera im Anschlag zu haben.

Kleine Anekdote noch: Während Männe und ich am Oberdeck waren und schauten, organisierte Sophie unten eine kleine Geburtstagsüberraschung für mich.
Ich hatte schon gar nicht mehr an diesen gedacht, als ein Ober mit einer kleinen Torte mit Kerze und ein Schifferklavierspieler nebst Gitarrist auf uns zukamen – ich sagte zu Männe nur: Guck mal, da hat bestimmt einer Geburtstag hier…. Jo – ich eben. Die drei kamen dann auf mich zu und dann gabs das Geburtstagsständchen – und – ihr wisst schon – Tränchen in den Augen meinerseits …..
Die Fahrt auf der Seine dauerte so zwei Stunden und dann machten wir uns auf den Weg ins Hotel – Frank und Sophie auf den Weg in die Wohnung, ich glaube, Franks Schwester ist es, die eine Wohnung in Paris besitzt. Superglücklich lag ich dann in meinem Bettchen und bin vor lauter Neuem, Aufregendem und totaler Begeisterung relativ schnell eingeschlafen.

Den nächsten Morgen starteten wir in einem kleinen Café mit: Café au lait und Croissants – nichts, zu dem ich mich hätte zwingen lassen müssen 🙂 Und dann gings weiter zum Sightseeing – Frank und Sophie waren schon viele Male in Paris und kannten sich aus – sehr praktisch für uns.

Und dann standen wir vor ihr – Notre Dame – leider standen davor auch noch viele Hundert andere Menschen und so sind wir dann doch nicht zur Besichtigung – hätten wir das mal lieber gemacht – ziemlich genau ein Jahr später brannte „sie“.

Über die Kirche ansich erzähle ich jetzt nicht, das kann jeder selbst googlen – nur eine Sache, die ich nicht wusste, verrate ich euch jetzt weiter: Noch heute werden alle Straßen-Entfernungen in Frankreich ab einem Punkt Null berechnet, der sich auf dem Kirchplatz vor der Kathedrale befindet. Oha!
Angeblich soll sie zu Weihnachten 2024 wieder eröffnet und die Renovierungs-und Sanierungsarbeiten bis dahin fertiggestellt sein – 5 Jahre Arbeit.

Schaut euch nur all diese wunderschönen Gebäude an – ich war hin und weg. Sowas gibts ja in München wirklich nicht und gerade die Innenstadt ist ja im Krieg ziemlich platt gemacht worden und es wurden schnell hässliche Kästen hochgezogen. Hier ist einfach noch gaaanz vieles wunderschön erhalten und wenn nicht erhalten, dann eben schön wiederaufgebaut.

Ich hatte eine Sache, die ich in Paris sehen wollte oder wo ich hin wollte: Place Dauphin – jeder, der den Film „Ein ganzes halbes Jahr“ kennt, versteht mich. Hier sitzt Lou, nachdem Will gestorben ist, und liest seinen Brief – hach… und es war sooo schön, wie ich es mir vorgestellt habe:

Und ich genoss diesen Augenblick hier an diesem Platz – ich sah Lou in dem Cafe sitzen und ich hörte Will, wie er ihr seinen Brief vorlas. Schön – richtig schön. Selbst Sophie, die diesen Platz noch nicht kannte, war begeistert und freute sich, etwas Neues in Paris gesehen zu haben. Weiter gings – meine Kamera stand nicht still…..

Ein geniales Werbebild an einer Metro Station: Ich glaube es ging um die Tour de France.

Und dann kamen wir zum Eiffelturm. Geplant war, diesen „einfach“ mal zu besuchen und dort hochzumarschieren. Kann man machen, wenn man sich samstags 3-4 Stunden anstellen will. Wollten wir nicht – hatten wir nicht vor und von daher im Vorhinein im Restaurant im Eiffelturm einen Tisch reserviert zum 5-Gänge Menue zum Mittagessen. Ich, die Mittags mit Ach und Krach einen Gang schafft – aber wer nicht anstehen will, muß eben essen. Und das haben wir – sauteuer und himmlisch gut. Und ich habe auch von jedem Gang ein Gäbelchen voll zu mir genommen – hier der letzte:

Und hier: La Dame de Fer – Tour Eiffel oder einfach: der Eiffelturm – ich entschuldige mich gleich mal für die Fotoflut….

Und dann von oben runter: hier schon die Werbung für die Olympiade in diesem Jahr zu sehen.

Sooo schön, sooo imposant, sooo toll, sooo aufregend – ich habe mein Herz an Paris verloren. Die Stadt hat mich total fasziniert und war auch ein Teil meiner ersten Foto-Ausstellung im Jahr 2018.

Nach diesem Erlebnis liefen wir noch weiter in Paris umher – sooo schöne Plätze, soo schöne Momente und sooo schöne Eindrücke:

Wir bewegten uns wieder gen Hotel bzw gen Wohnung und hatten uns für den Abend nochmals verabredet, zur Sacré Coeur zu gehen – sooo sooo schön und sehenswert.

Und die „Eiserne Lady“ auch von hier aus wieder zu sehen.

Wir liefen noch etwas umher und kehrten in einer kleine Brasserie ein – ganz in der Nähe der Sacré Coeur.

Und dann marschierten wir in Richtung Moulin Rouge

Und wir liefen noch etwas durch das nächtliche Paris in Richtung Metro und damit dann zurück ins Hotel. Welch ein Tag, welche Eindrücke und welche Emotionen – ich war sooo platt und gleichzeitig sooo aufgedreht und glücklich. Paris – oh du mein Paris :)))

Am nächsten Morgen trafen wir uns in der Wohnung, in der Frank und Sophie wohnten und frühstückten dort – ganz in der Nähe der Galerie Lafayette – dieses Kaufhaus MUSS man gesehen haben.

Dieses Kaufhaus ist der WAHNSINN – so toll und elegant, so besonders, so aufregend schön, einzigartig. Unglaublich! Ich konnte es nicht fassen – gekauft habe ich nix, ich war viel zu aufgeregt.

Weiter ging es zur „Place des Vosges“. Unter den fünf „königlichen Plätzen“ ist er der älteste und gilt als einer der schönsten Plätze von Paris. Er befindet sich im Stadteil Marais.

Ein bißchen Kunst gab es hier auch anzuschauen:

Und weiter gings zum tatsächlich weltgrößten Flohmarkt: Dem Marche aux Puces de Saint-Ouen.
Meine Herren, da kann man an einem Tag gar nicht komplett durchschlendern – aber das, was wir gesehen haben, war schon echt gigantisch. Richtig tolle Besonderheiten: Antiquitäten, Kleider, Bilder und auch Kuriositäten, aber keinen Schnick Schnack – hier mal eine kleine Auswahl:

Auch jede Mänge Stände mit verschiedenstem Essen findet man hier – auch sehr international. Sehr zu empfehlen – solltet ihr mal in Paris sein, dieser Flohmarkt ist wirklich einen Besuch wert.

Am Abend gingen wir wieder richtig nett Essen in einer Brasserie in der Nähe des Louvre, leider regnete es am Nach-Hause-Weg, von daher nur ein paar Fotos.

Und wieder ging ein total aufregender Tag zu Ende – ich konnte in der ganzen Zeit in Paris kaum einschlafen vor lauter tollen Erlebnissen.

Am nächsten Morgen marschierten Männe und ich noch am Vormittag etwas in der Nähe unserers Hotels umher – Frank und Sophie waren mit ihren Söhnen unterwegs – wir trafen uns dann am Flughafen zum Heimflug.

Ein total toller Kurzurlaub ging zu Ende – wir haben so viel gesehen und erlebt, toll gegessen und getrunken, eine schöne gemeinsame Zeit mit Freunden verbracht und ich bin – gerade auch jetzt beim Schreiben des Blogs ziemlich genau 7 Jahre später immer noch dankbar, Paris so erlebt und kennengelernt zu haben. Wir kommen bestimmt noch einmal.

Paris ma petite amie – merci beaucoup et a bientôt.

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