Justizpalast München

Letzten Dienstag war ich dort – schon soooo lange wolte ich dort mal hin und auch hinein. Ein(e) Blogger(in) hat hier mal Fotos vom Justizpalast gezeigt und ich war sofort begeistert.
Letztes Jahr stand ich davor und mich hat der Blick nach drinnen abgeschreckt – ähnlich wie am Flughafen mit Durchleuchtung und so. Aber was ist denn eigentlich dabei? Und so bin ich am Dienstag losmarschiert – um ehrlich zu sein, mit dem Auto zum Park and Ride und dann mit der Ubahn zum Karlsplatz – so war es zumindest geplant.

Eine Trödelei mit der Ubahn – ich bin entnervt am Odeonsplatz ausgestiegen und die letzten paar Meter gelaufen – dann rein – kurz nachgefragt, ob man hier fotografieren darf (man darf, wenn man sich und seine Tasche durchleuchten lässt) und dann war ich auch schon drin.

Ich wäre fast auf die Knie gefallen vor Begeisterung (in letzter Sekunde fiel mir meine Schleimbeutelentzündung im rechten Knie ein) – von daher nur fast. Meine Herren, was ein imposanter Bau…. kommt mit:

Ich bin wie ein aufgescheuchtes Huhn dort durch die Gegend gesprungen – von links nach rechts – nach oben …. unfassbar schön und ich habe mich so gefreut, daß NICHTS LOS war.

Ich meine, dort arbeiten doch auch Menschen, es ist „Durchgangsverkehr“ – aber nein. Zweimal musste ich kurz warten, als jemand die Treppe hoch und runter lief – aber ansonsten eine totale Ruhe und keine Menschenseele. Herrlich – a photographers paradise….

Hier hab ich ein wenig in Lightroom rumgespielt und finde das sehr gut gelungen (ja, ich weiß, Eigenlob und so)

Was mich ziemlich bewegt hat und jetzt noch beschäftigt, ist die dortige offene „Ausstellung“ – hier geht es um die Geschwister Sophie und Hans Scholl und die Geschichte um die „Weisse Rose“. Natürlich hat man davon gehört und natürlich war man betroffen, aber nachdem ich in dem Raum war, wo die beiden und ihr Freund Christoph Probst zu Tode verurteilt wurden, wurde mir gaaanz anders.

Die Fotos unten zeigen den Raum, in dem die drei zu Tode verurteilt wurden…

Unheimlich – ich hab dann gleich mal zu Hause nachgelesen. Was ich nicht wußte war, daß Sophie Scholl dem Bund Deutscher Mädel der Hitlerjugend beigetreten war, sie engagierte sich für ihre Jungmädel-Gruppe und wurde Scharführerein.

1942 schloß sie sich doch dann der studentischen Widerstandsgruppe „Weisse Rose“ an und beteiligte sich an der Herstellung und Verbreitung von Flugblättern, die sich zur klaren Entscheidung gegen die Diktatur Hitlers äußerten.

Am 18. Februar 1943 wurde Sophie Scholl während einer Flugblattaktion in der Münchener Universität von einem SA-Mann, der in der Uni als Hörsaaldiener fungierte, bei der Verteilung dieser Flugblätter entdeckt und dem Rektorat übergeben.

4 Tage später fand der Prozess gegen sie, ihren Bruder und den Kommilitonen Christoph Pabst vor dem Volksgerichtshof und in oben abgebildetem Raum statt. Alle drei wurden zu Tode verurteilt und noch am gleichen Tag in München-Stadelheim enthauptet.

Boah – immer noch eine ganz gruselige Vorstellung. Hat mich ziemlich bewegt und ich habe mir gleich ein Buch bestellt – „Wie schwer ein Menschenleben wiegt“ von Maren Gottschalk. Werde ich jetzt am Wochenende anfangen zu lesen.

Also – solltet ihr einmal in München sein – SEHENSWERT ist der Justizpalast auf alle Fälle – auch wenn er in keinem Reiseführer erwähnt wird. Schaut euch dieses tolle Gebäude an und vorallem die Ausstellung. Ich weiß ganz sicher, daß ich nochmals dort vorbeischaue.

Zuckertest

Ich war heute in der Münchener City zum Zuckertest – einige meiner Werte zeigen wohl eine Vorstufe zur Diabetes – müsste ich jetzt nicht auch noch „hier“ schreien, aber um das jetzt abzuklären, bin ich heute dort aufmarschiert.

Gestern durfte ich dann ab 20.00 Uhr nichts mehr essen und nur noch Wasser trinken – dumm, wenn man sich den Tag zum Zuckertest einen Tag nach seinem Geburtstag selbst auferlegt 😵.

Gut – gehen Männe und ich eben heute schön zum Italiener essen und ich hab halt noch mal Geburtstag.

Also ich bin in die Praxis reinmarschiert – gleich das erste mal Blut abgenommen bekommen und dann durfte ich diese Glukoseflüssigkeit zu mir nehmen. Gott sei dank gab mir meine Schwester den Tipp, das Zeugs kühl zu stellen und dann auf einen Rutsch runterzuschütten. Gesagt, getan. Das pappsüsse Zeugs runtergeschluckt und dann musste ich 30 Minuten warten. Dann wieder Blutabnahme. Nochmals 30 Minuten warten und nochmals Blutentnahme.

Dann hatte ich eine Stunde Ruhe und dann nochmals Blutentnahme. Mit war schon etwas schwummerig von dem zuckersüßen Zeugs auf nüchternem Magen. Kein Kaffee, nix. Und dann nach der 4. Blutentnahme musste ich meine Stulle dort essen – musste man mitbringen, ansonsten machen die den Test nicht. Da ist wohl schon mancher zusammengeklappt.

Ich hatte eine geniale „Venenstecherin“ – 4 mal sofortiger Treffer – das ist bei mir normalerweise immer ein Gedöns und ohne „Seitentausch“ oft nicht möglich.

Tja und nach meinem verzehrten Stullchen bin ich noch etwas durch die City gelaufen und hab ein paar Fotos gemacht

Hier vor der Praxis am Kosttor – den Balkon hab ich noch nie gesehen …

Und hier „Onkel Emma“

Maximilianeum und Lehel

Wiener Platz mit Boulangerie (Haidhausen)

Und hier noch mein absolutes Lieblingsstadt-Teil Haidhausen:

Hier bin ich schon so oft vorbei gelaufen und hab das noch nie registriert ….

Mag man bei manchen Fotos gar nicht glauben, dass sie aus der Weltstadt mit Herz sind, oder ?

Und das ist mein Lieblingsfoto (gleich nach dem mit der Boulangerie) von heute – ein Schaufenster :

Und schwups – hatte ich knapp 11.000 Schritte „erledigt“

5 Euro „Eintritt“

kostet es jetzt, wenn man nach Venedig „einreist“ und die Welt empört sich darüber….

Von der Gebühr verspricht sich die Stadt 13 Millionen Euro an Einnahmen pro Jahr. Das Geld soll dazu verwendet werden, die Müllabgaben für die Bewohner zu senken und Umweltprojekte zu fördern. Außerdem sollen Kanäle, Straßen und Gebäude saniert werden.

15 Mio. Besucher besuchten im letzten Jahr Venedig und davon sind ganz viele – in der Hochsaison bis zu 100.000 – Tagesbesucher.

Natürlich lassen diese Touristen auch viel Geld da und so werden viele argumentieren, dass mit diesem Geld ja auch vieles saniert werden kann. Gerade bei Eintrittsgeldern. Stimme ich voll zu.

Aber all den Müll, die gerade die Tagestouristen da lassen, will und muss entsorgt werden. Gut – wieder Gegenargument: in anderen Städten auch. Stimmt!

Aaaaber – und das wird wohl den ein oder anderen Gegenargumentler eventuell zum Überlegen bringen: Kurtaxe zahlen wir ja vielerorts auch – dann zwar nicht als Tagestourist, aber als Urlauber. Und das pro Tag zwischen 1,50 und 3,00 Euro. Regt sich keiner auf – hab ich zumindest noch niemand laut rumschreien hören.

Also – wollen wir nach Venedig, zahlen wir jetzt die 5 Euro und freuen uns, damit zum Erhalt der Stadt beigetragen zu haben.

Und ja – ich habe ein Faible für Pusteblumen – auf Fotos. im Garten werde ich zum Löwenzahn- Mörder 🙂

Unser Kurztrip nach New York 2016

Nachdem wir unsere Hochzeitsreise im September 2001 über New York nach Hawaii zumindest in New York nicht richtig genießen konnten, machten wir uns im September 2016 nochmals auf den Weg dort hin.
Im Gepäck hatten wir auch noch Tickets für unsere absolute Lieblingsjugendband „Electric Light Orchestra“, die wir im Mai 2016 in Oberhausen erlebt hatten und es uns so gut gefallen hat, daß klar war, Jeff Lynne und sein ELO müssen wir auf alle Fälle nochmals sehen und vorallem hören. Und nun würde es eben die Radio City Music Hall in New York sein.

Wir kamen abends an und marschierten erst mal zum Empire State Building – das by night bzw. die Blicke von dort wollten wir auch einmal gesehen haben.
Ich weiß nicht warum, aber ich hatte für diesen Abend nur meine kleine Kamera dabei und die war leider völlig überfordert und so wurde das mit den tollen Fotos eher nix.

Egal – manchmal kann man ja auch Ausblicke und Eindrücke einfach mal in seinem Kopf speichern.

Am nächsten Morgen marschierten wir los – wir hatten einen Rundflug gebucht – die Spannung stieg:

Irre, das Ganze mal von oben zu sehen – faszinierend.

Wir liefen dann weiter zur Wall Street und zum One World Trade Center, da, wo wir in 2001 nur noch die rauchenden Überreste aus dem Flugzeug sehen konnten.


Hier waren wir an der Gedenkstätte und immer noch legen Menschen hier Blumen ab. Uns lief es eiskalt über den Rücken, denn vor ziemlich genau 15 Jahren waren wir ja bei dem Anschlag auf das World Trade Center „live dabei bzw vor Ort“.

Tja, und dann mußten wir natürlich auch noch in dem Tower nach oben, um von oben auf Manhattan zu schauen. Und auch dieses mal war es unglaublich und irre toll. Leider kann man hier nicht nach draußen auf eine Plattform, so wie es bei dem WTC war. Hier ist alles „hinter Glas“ – aber ebenfalls richtig toll zum Anschauen.

Und auch ins Museum mußten wir hinein, da gab es einiges anzuschauen. Unter anderem auch ein total verbrannter aber original Feuerwehrwagen.

„Kein Tag soll dich vom Gedächtnis der Zeit ausradieren – no day shall you erase from the memory of time – auch ein Gänsehautfeelings-Moment. Angeblich sind hier auch ganz viele Teile von nicht identifizierten Opfern des 11. Septembers – eben anonym – begraben. Es war interessant aber auch sehr aufwühlend. Wir liefen noch etwas umher und bewegten uns dann am späten nachmittag wieder gen Hotel.

Am Abend waren wir am Time Square unterwegs:

Am nächsten Morgen machten wir uns wieder auf den Weg – erst mal zur Grand Central Station – wirklich sehenswert:

Und dann liehen wir uns Fahrräder und fuhren auf der Brooklyn Bridge entlang – hach, ihr seht schon an der Fotoflut, ich konnte nicht genug bekommen – es war herrlich und richtig spassig.

Die New Yorker Brooklyn Bridge ist ein erstaunliches Bauwerk und eine der ältesten Hänge-
brücken der USA. Die 1883 fertiggestellte Brücke ist 486,3 Meter lang, was sie bis zum Jahr 1903 zur längsten Brücke der Welt machte. Man kann durchaus eine dreiviertel Stunde brauchen, um sie zu Fuß zu überqueren, denn es gibt unendlich viele Fotostopps. Wir waren ja mit dem Fahrrad unterwegs und ich weiß nicht mehr genau, wie lange wir brauchten. Es lohnt sich jedoch auf alle Fälle.

Wir fuhren dann noch mit dem Rad durch little Italy und little China – für uns auch ein ganz neues Gefühl, die Stadt so zu erkunden. Ging aber wirklich wunderbar und wir genossen es. Wir hatten niemals das Gefühl, im Verkehr nicht klar zu kommen und die Sightseeing mit dem Rad war eine sehr gute Alternative zum Laufen – kam man doch um einiges schneller von A nach B.

Diese Feuerleitern liebe ich -spätestens seit Richard Gere sie in „Pretty Woman“ mit seinem Regenschirm herunter gezogen hat und mutig hinauf geklettert ist.

Nach der Radtour machten wir uns auf den Weg zum Hotel, sprangen unter die Dusche und machten uns „chic“ für Jeff Lynne und sein Electric Light Orchestra. Die Radio City Music Hall – ein bombastisches Erlebnis – Jeff Lynne in New York – unfassbar genial:

Oh – es war so ein besonderes Erlebnis – einfach gigantisch. Wir sind danach noch etwas durch die Gegend gelaufen – in Gedanken aber immer noch auf dem Konzert. Irgendwo haben wir noch ein Bierchen gedüdelt und sind dann selig in unsere Betten gefallen – ich konnte kaum Einschlafen – ich stand noch völlig unter Strom.

Am nächsten Tag fuhren wir wieder auf Fahrrädern die 5th Avenue entlang (am Samstag kaum Verkehr auf den Strassen – unglaublich für New York) bis zum Flat Iron House – das ist immer einen Besuch wert. Irre, wie dieses „Bügeleisenhaus“ dort steht. Immer wieder einen Fotostopp wert.

Als nächstes hatten wir uns den Highlane Park vorgenommen – eine still gelegte Bahnstrecke, die zu einem Park mit tollen Ausblicken umgebaut wurde. Auch wieder eine tolle Idee der Stadt.

Oh, ich konnte mich nicht satt sehen an all diesen tollen Ausblicken – jede Minute ein anderes „highlight“ – und wenn es nur Häuserfassaden waren. Tolle Idee.

Am Nachmittag „gönnten“ wir uns eine Bootstour um die Spitze von Manhatten – auch herrlich und sehr emfehlenswert. Unter der Brooklyn Bridge drunter durch zu fahren und dann einen genialen Blick auf die Skyline von Manhatten zu haben, war schon sehr besonders – ebenfalls das Vorbeifahren an der „Statue of Liberty“.

Später am Nachmittag bummelten wir noch etwas über den quirligen Time Square:

Den nächsten Vormittag verbrachten wir, unser Hotel, in dem wir unsere etwas holprigen Anfänge unserer Flitterwochen verbracht hatten, am Union Square wieder zu finden. Und da war es – Lady Mendl’s:

Danach waren wir noch auf einen Abstecher im Central Park:

Und dann trollten wir uns gen Hotel, um zu packen und am Abend den Heimflug anzutreten:

New York – du bist definitv mehrere Besuche wert – dieses Mal hast du dich uns in voller Schönheit gezeigt.

Kurztrip Dubrovnik April 2019

Dubrovnik – Perle der Adria

Nachdem Paris ja so ein schöner Geburtstagstrip war, überlegten wir uns in 2019, über meinen Geburtstag nach Dubrovnik zu fliegen. Kannte ich bis dato nicht, ich war mit meinen Eltern in 1978 mal in „Jugoslawien“ im Urlaub – auf Kolocep – eine ganz kleine Insel ca 1 km Entfernung zum Festland und nur wenige km nach Dubrovnik.
Dieser Urlaub ist besonders in meinem Gedächtnis geblieben, war es doch mein erster Flug und überhaupt so eine Art Urlaub – sonst sind wir immer mit dem Auto nach Österreich oder Südtirol gefahren und das war jetzt in meinen Augen ein „richtiger, großer Urlaub mit Fliegen“

Also wir Köfferchen gepackt und ab zum Flughafen – es war kurz vorher noch gar nicht ganz klar, ob ich überhaupt fliegen konnte, ich hatte mir eine richtig miese Entzündung eingefangen mit doppelseitiger Mittelohrentzündung und Paukenerguß, Stimmbandentzündung und und und. Letztendlich ließ mich der HNO fliegen mit irgendwelchen „Ohr-Dingern“ im Gepäck, die ich mir zum Start und zur Landung in diese stecken musste. Macht man ja alles.
Wir kamen abends in Dubrovnik an – Leihwagen machte für 3 Tage keinen Sinn, unser Hotel war relativ zentral und wir entschlossen uns, wenn, dann mit dem Taxi zu fahren.

Am ersten Morgen war es erst mal bewölkt, gut, wir frühstückten schön und ließen uns dann mit dem Taxi in die Altstadt fahren.

Hier erst mal ein paar Ausblicke aus dem Hotelzimmer:

Und hier in der Altstadt wurde es dann relativ schnell sonnig und warm:

Wir liefen erst ein wenig in der Altstadt umher, gönnten uns jeder einen Espresso und teilten uns einen Kinderriegel 🙂 Dann gings auf die Stadtmauer, die umrundeten wir und fanden es wirklich, wirklich sehenswert. Sie zählt als eine der am besten erhaltenen Befestigungssysteme in Europa und beinhaltet 5 Festungen sowie 16 Türme und Bastionen. Der „Eintritt“ ist mit 35 Euro pro Person zwar kein Schnäppchen, aber ich finde, der Preis ist es auf alle Fälle Wert. Unsagbar tolle Ausblicke, herrliche Fotostopps und auch die Wege sind relativ eben und sehr gut zu laufen. Die Mauer ist knapp 2 km lang, teilweise bis zu 25 Metern hoch und vollkommen erhalten, obwohl sie schon im 13. Jahrhundert erbaut wurde.

Und dann gabs auch noch solche – mir wurde nur vom Hinschauen schon ganz anders:

Wahnsinn – beim vorletzten Foto dachte ich, der bleibt an dem Felsen hängen. Aber gut unten angekommen. Gefährlich sah es trotzdem aus.

Wir liefen dann noch etwas durch die Altstadt und machten uns dann auf den Weg zurück zum Hotel – ausruhen, frischmachen und abends essen gehen. Männe hatte ein tolles Restaurant ausfindig gemacht.

Das „soon to be the birthday girl“ war glücklich und wir machten uns auf den Heimweg zurück ins Hotel, wo wir dann um Mitternacht anstossen wollten. Männe hatte (während ich am Nachmittag etwas „Augenpflege“ gehalten hatte), sehr fleissig und hatte im Hotel den „Geburtstagstisch“ organisiert und noch einiges mehr….

Tja – sooo kann man gut 54 Jahre alt werden. Und dann kam die richtige Geburtstagsüberraschung: Ich hatte ja vorher gefragt, ob es nicht möglich sei, auf den „Spuren der Vergangenheit“ zu wandeln und eventuell mit einem Bootchen oder Fähre nach „Kolocep“ rüber fahren könne. Die Antwort war „geht leider im Moment noch nicht, da noch keine Saison ist“ und da eben noch nicht täglich die Ausflugsboote hin und her fahren. Und selbst dann wäre es so, daß man in der Früh hinüberfährt und am Abend zurückkommt. Für Tagesgäste und auch Einheimische eine tolle Idee, den Tag dort mit Schwimmen und Schnorcheln zu verbringen.
Aber in meiner Erinnerung gab es ausser zwei Hotelanlagen, ein paar Eisbuden, ein Kiosk und noch ein Lebensmittelgeschäft dort nix – die Insel ist wirklich klein – ca 250 ha. Also einen kompletten Tag hätte ich da nicht verbringen wollen – bei nur 3 Tagen Dubrovnik.

So und nun erzählte mir Männe um kurz nach Mitternacht, daß er es fertig gebracht hat, einen Bootsbesitzer ausfindig zu machen, der uns 4 Stunden zur Verfügung steht. Er würde uns nach Kolocep bringen, dann noch zur Nachbarinsel Lopud und dann wieder zurück. Ihr wisst, was passierte: Tränchen in den Augen und so… ich hab mich sooo gefreut, ich konnte in der Nacht kaum ein Auge zumachen.

Am Sonntag früh – ich war schon (oder noch) um 6 Uhr wach – nahm ich die Geburtstagsanrufe entgegen, wir frühstückten schnell und dann gings los – wir ließen uns zum Hafen fahren und kletterten auf unser Boot – ich war soooo aufgeregt.
Wir hatten strahlendes Wetter, was wollte ich außer nach Kolocep noch mehr?

Und dann bogen wir um eine Ecke und – ganz ehrlich – war da sofort wieder eine Erinnerung – ja, das war der „Hafen“ von Kolocep. Selbst den kleinen Kiosk gabs noch.

Es war ein wenig wie „Heimkommen“ – ich wußte noch, wo unser Hotel war (mittlerweile ein anderes – früher hieß es „Villen Kolocep“ und man buchte es über Neckermann Reisen – heute ist es ein TUI Hotel „TUI BLUE“.)
Der Strand wurde gerade für die angehende Saison „schön gemacht“

So und nun etwas Nostalgie meinerseits:
Wir waren in 1978 einmal an diesem Strand – das war uns dann zu voll und wir marschierten – mit Schnorchel, Taucherflossen, Taucherbrille, Luftmatratze, Eimerchen und was noch alles los, um uns ein ruhigeres Plätzchen zu suchen.
Fanden wir – auf einer Mole vor einem Haus und dort ließen wir uns nieder und schnorchelten, paddelten auf der LUMA und liessen uns in der Sonne trocknen. Es war herrlich – mein Papa hatte seine Kameras dabei, unter anderem auch eine damals sehr bekannte und beliebte Sofortbildkamera. Auf der Mole spielten auch zwei Kinder und wie das mit Kindern so ist, wir brauchten keine Sprache, um uns zu verständigen, mit viel Lachen, Zeichen geben und sich einfach an die Hand nehmen verstanden wir uns super. Papa machte dann ein paar Fotos mit der Sofortbildkamera und schenkte es den Kindern. Diese verschwanden in einem Haus an der Mole und kamen mit ihrer Mama zurück.
Sie konnte recht gut Deutsch, war sehr interessiert an Papas Kameras, weil sie auch fotografierte und meine Eltern und sie unterhielten sich sehr lange. Am Abend, als wir unser Zeugs zusammensuchen wollten, gab sie uns einen Schlüssel zu ihrem Haus, im vorderen Teil des Hauses war ein Zimmer leer und sie sagte uns, daß wir dort all unser Zeugs deponieren könnten, dann müssten wir das nicht jeden Tag hin und her schleppen. Ja – sowas gabs damals wirklich.
Wir waren ab diesem Tag jeden Tag dort an der Mole, zweimal waren wir bei Familie „Francic“ – so hießen sie, abends im Garten zum Essen eingeladen. Wir Kinder hatten viel Spaß, die Erwachsenen auch und so hatten wir einen wunderschönen Urlaub, der sich wirklich in meinem Kopf festgesetzt hat.
Hier bin ich innerlich fast geplatzt vor Glück – HIER haben wir vor gut 40 Jahren einen fantastischen Urlaub verbracht – hier lebte Familie Francic. Gut, der Zahn der Zeit nagte auch an diesem Haus – und mittlerweile ist das ein Apartement Haus, ich habe leider keine Namen mehr sehen können. Und was mit der Familie Francic ist/war, konnte ich auch leider nicht erfragen/ergooglen. Aber das machte nix – ich hatte meine Erinnerungen.

Wir liefen weiter zur „Steilküste“, da sind wir damals auch ins Wasser – Strand gabs/gibts dort nicht, einfach vom Felsen ins Wasser. Nach einer guten Stunden liefen wir dann wieder zurück zum Boot – ich hatte alle Erinnerungen „abgelaufen“ und war soooo voller Glück.

Such a happy birthday-bunny 🙂

Wir kletterten wieder aufs Boot und fuhren weiter zur Nachbarinsel Lopud – auch hier war noch keine Saison und dementsprechend war es ruhig und wenig los. Nichtsdestotrotz schön. Hier liefen wir auch noch eine Stunde auf und ab.

Dann ließen wir uns wieder nach Dubrovnik fahren – ich war eigentlich da schon fix und fertig -diese Freude und diese Erinnerungen. Aber wir liefen dann noch ein wenig durch die Gegend, kauften einen „Prošek – ich konnte mich an den Namen erinnern, mein Papa hatte erzählt, er hätte in diesem Urlaub mal etwas zuviel von diesem Getränk abbekommen :)))) – es ist ein süßer Dessertwein:) und sahen uns den Hafen und die Altstadt von oben an – wunderschön:

Wieder in der Altstadt angekommen, stärkten wir uns mit einem kleinen Mittagssnack und was bietet sich hier mehr an als:

Richtig: Chevapchichi – habe ich damals schon gerne und oft gegessen.

Ein weiterer Bummel durch die City – mir war nicht bewußt, daß Teile von „Game of Thrones“ hier gedreht wurden – mir war bis dahin gar nicht bewußt, daß es „Game of Thrones“ überhaupt gibt. Ist so gar nicht meines – aber muss ja auch nicht.

Eigentlich wollten wir mit der Gondel noch auf den Berg, von wo man wunderbar auf die Altstadt schauen kann, aber Ärger mit der Steuerbehörde oder Finanzamt haben dem Besitzer der Gondel die Erlaubnis entzogen, diese zu unterhalten. So sind wir dann mit dem Taxi auf den Berg und haben auch diesen Ausblick genossen:

Wir fuhren dann wieder ins Hotel um uns frischzumachen und umzuziehen und am Abend lud ich Männe zum Essen ein – wir hatten ein tolles Restaurant direkt am Hafen ausfindig gemacht und dort tatsächlich auch noch draußen einen Tisch bekommen – soooo geht Geburtstag richtig gut:

Nach einem tollen Abendessen und einem herrlichen Wein kam der Ober und ich bat um die Rechnung – er brachte sie und legte sie Männe hin. Ich erklärte dann, daß ICH heute einlade, weil es MEIN Geburtstag ist und der Ober verschwand und brachte noch zwei Gläser Champagner – wie nett ist das denn – und einen „Geburtstagsrabatt“ von 15 % bekam ich auch noch. Sooo goldig und sympathisch. Gut, gabs halt dann ein etwas dickeres Trinkgeld für ihn – aber es ist wie immer: Guter und sympathischer Service wird belohnt.
Wir liefen dann noch etwas durch die wunderschön beleuchtete Stadt und machten uns dann auf den Heimweg – ich war völlig erledigt von diesem wunderschönen Tag.

Am nächsten Tag hieß es dann auch schon wieder Koffer packen, es geht heimwärts. Normalerweise wären wir noch über den ersten Mai geblieben, aber unsere Hundepension in München war ausgebucht und wir mußten unsere beiden „Jungs“ abholen. Aber es war ein gaaaanz toller Städtetrip, Dubrovnik hat mir sehr gut gefallen, kann ich wärmstens empfehlen und der Ausflug nach Kolocep hat auch jetzt immer noch eine ganz besondere Bedeutung für mich.

Vidimo se opet Dubrovnik – wir sehen uns wieder

Paris – (m)eine Liebeserklärung an diese wunderschöne Stadt

Kurzreisebericht unseres Trips nach Paris im April 2017

In 2017 sind wir an meinem Geburtstag nach Paris geflogen – der Abend vorher war auch super – wir waren im Circus Krone auf einem Konzert von Barclay James Harvest – das war auch mein erstes Konzert, auf dem ich jemals war – 1982 im März in der Frankfurter Festhalle.

Damals und auch in 2017 ein richtig tolles Ereignis und dann eben der Geburtstagstrip nach Paris. Wir sind um 6 Uhr aufgestanden, Rollos hoch und – alles weiß im Garten – Ende April!
Gut – genau der richtige Zeitpunkt. um wegzufliegen – es wird ja in Paris hoffentlich nicht auch geschneit haben- gepackt hatte ich so nicht 🙂
Im Flieger gabs erst mal eine Gratulation von der Stewardess und ein Champagnerchen – na, so kann der Geburtstag doch nur gut werden – wenn man nach dem ersten dann auch aufhört, damit man vom Tag noch etwas mitbekommt. Und genau so haben wir es gehalten.

Nach gutem Flug und schnellem Ankommen im Hotel – unser Hotel war am Place Vendôme, also seeeehr zentral, gings erst einnmal los zum „grob umschauen“ – explorer la ville!!

Bonjour Paris:

Boah – und nach einer halben Stunde wußte ich schon, daß ich eine neue Lieblings-Großstadt habe – bis jetzt war es London aber Paris – ich sage euch…. Paris – je t’aime….

Wunderschöne alte und gut erhaltene oder wieder schön aufgebaute Gebäude, sehr sauber – einfach toll.

Hach, und in der Ferne konnte man ihn auch schon sehen – den Eiffelturm – leider auch die Flecken auf meiner Linse. Das hab ich aber erst am Abend im Hotel gesehen…

Wir besuchten die Pfarrkirche „La Madeleine“, die von Ludwig, dem XV. in 1764 erbaut wurde – zumindest begann er damit. 1791 – mit dem Beginn der Französichen Revolution wurde der Bau unterbrochen und erst in 1806 unter Napoleon, dem I. wurde sie weitergebaut – Napoleon wollte damit eine Ruhmeshalle für seine Soldaten gestalten. Nach dem Russlandfeldzug rückte Napoleon allerdings von seinem Plan der Ruhmeshalle ab und die ursprünglich geplante Kirche wurde als diese weitergebaut. Nach dem Fall Napoleons liess König Ludwig, der XVII. das Gebäude als Kirche zum Andenken an König Ludwig, den XVI.und Marie-Antoinette fertigstellen. Im Oktober 1845 wurde das Gebäude als Pfarrkirche geweiht. So, ein wenig Geschichte habe ich nun auch mit eingebracht.

Weiter ging es in Richtung Riesenrad am Place de la Concorde. Wir hatten Glück und der Andrang war sehr gering und schwupps, saßen wir in einer Golden – ganz für uns alleine. Herrlich, da kann man dann auf und abgehen und nach links und rechts fotografieren und man stört keinen.

Herrliche Aussichten und das Wetter spielte auch toll mit – weiter gings dann per „Lastenrad“ (wir also als Last hinten sitzend) die Champs Elysee entlang gen Arc de Triomphe – zum Triumphbogen.

Wahnsinn – dieser Ausblick über die City – richtig beeindruckend. Im Hintergrund das Geschäftsviertel „La Defense“ gut zu erkennen. Ich war schon ganz müde von all dem Angucken und Merken 🙂 und wir machten uns dann auf den Weg zurück ins Hotel, da wir am Abend mit Freunden verabredet waren, die mit uns zusammen eine Rundfahrt auf der Seine mit einem Schiff machen wollten – Bateau Mouches.

Frank und Sophie kamen auch aus München mit dem Flieger, Sophie trafen wir im Foyer an und Frank kam mit hängender Zunge aufs Schiff gesprungen, die Fahrt in München zum Flieger war schon katastrophal (Freitag nachmittag halt), der Flieger nach Paris hatte Verspätung und das Taxi vom Flughafen Paris in die City war am Freitag abend auch kein Spass. Aaaaber wir schafften es und nahmen an unserem reservierten Tisch Platz.
Ein wunderschöner Abend mit gutem Essen, tollem Wein und einer Fahrt vorbei an Paris‘ Sehenswürdigkeiten – herrlich. Man konnte auch oben im Schiff auf eine Plattform gehen und von dort Fotos machen. Leider hat da meine kleine Kamera kläglich versagt – Dunkelheit und Bewegung – wurde nix wirklich Zeigenswertes. Aber es ist auch mal schön, sich das alles nur anzuschauen, auf sich wirken zu lassen und nicht immer die Kamera im Anschlag zu haben.

Kleine Anekdote noch: Während Männe und ich am Oberdeck waren und schauten, organisierte Sophie unten eine kleine Geburtstagsüberraschung für mich.
Ich hatte schon gar nicht mehr an diesen gedacht, als ein Ober mit einer kleinen Torte mit Kerze und ein Schifferklavierspieler nebst Gitarrist auf uns zukamen – ich sagte zu Männe nur: Guck mal, da hat bestimmt einer Geburtstag hier…. Jo – ich eben. Die drei kamen dann auf mich zu und dann gabs das Geburtstagsständchen – und – ihr wisst schon – Tränchen in den Augen meinerseits …..
Die Fahrt auf der Seine dauerte so zwei Stunden und dann machten wir uns auf den Weg ins Hotel – Frank und Sophie auf den Weg in die Wohnung, ich glaube, Franks Schwester ist es, die eine Wohnung in Paris besitzt. Superglücklich lag ich dann in meinem Bettchen und bin vor lauter Neuem, Aufregendem und totaler Begeisterung relativ schnell eingeschlafen.

Den nächsten Morgen starteten wir in einem kleinen Café mit: Café au lait und Croissants – nichts, zu dem ich mich hätte zwingen lassen müssen 🙂 Und dann gings weiter zum Sightseeing – Frank und Sophie waren schon viele Male in Paris und kannten sich aus – sehr praktisch für uns.

Und dann standen wir vor ihr – Notre Dame – leider standen davor auch noch viele Hundert andere Menschen und so sind wir dann doch nicht zur Besichtigung – hätten wir das mal lieber gemacht – ziemlich genau ein Jahr später brannte „sie“.

Über die Kirche ansich erzähle ich jetzt nicht, das kann jeder selbst googlen – nur eine Sache, die ich nicht wusste, verrate ich euch jetzt weiter: Noch heute werden alle Straßen-Entfernungen in Frankreich ab einem Punkt Null berechnet, der sich auf dem Kirchplatz vor der Kathedrale befindet. Oha!
Angeblich soll sie zu Weihnachten 2024 wieder eröffnet und die Renovierungs-und Sanierungsarbeiten bis dahin fertiggestellt sein – 5 Jahre Arbeit.

Schaut euch nur all diese wunderschönen Gebäude an – ich war hin und weg. Sowas gibts ja in München wirklich nicht und gerade die Innenstadt ist ja im Krieg ziemlich platt gemacht worden und es wurden schnell hässliche Kästen hochgezogen. Hier ist einfach noch gaaanz vieles wunderschön erhalten und wenn nicht erhalten, dann eben schön wiederaufgebaut.

Ich hatte eine Sache, die ich in Paris sehen wollte oder wo ich hin wollte: Place Dauphin – jeder, der den Film „Ein ganzes halbes Jahr“ kennt, versteht mich. Hier sitzt Lou, nachdem Will gestorben ist, und liest seinen Brief – hach… und es war sooo schön, wie ich es mir vorgestellt habe:

Und ich genoss diesen Augenblick hier an diesem Platz – ich sah Lou in dem Cafe sitzen und ich hörte Will, wie er ihr seinen Brief vorlas. Schön – richtig schön. Selbst Sophie, die diesen Platz noch nicht kannte, war begeistert und freute sich, etwas Neues in Paris gesehen zu haben. Weiter gings – meine Kamera stand nicht still…..

Ein geniales Werbebild an einer Metro Station: Ich glaube es ging um die Tour de France.

Und dann kamen wir zum Eiffelturm. Geplant war, diesen „einfach“ mal zu besuchen und dort hochzumarschieren. Kann man machen, wenn man sich samstags 3-4 Stunden anstellen will. Wollten wir nicht – hatten wir nicht vor und von daher im Vorhinein im Restaurant im Eiffelturm einen Tisch reserviert zum 5-Gänge Menue zum Mittagessen. Ich, die Mittags mit Ach und Krach einen Gang schafft – aber wer nicht anstehen will, muß eben essen. Und das haben wir – sauteuer und himmlisch gut. Und ich habe auch von jedem Gang ein Gäbelchen voll zu mir genommen – hier der letzte:

Und hier: La Dame de Fer – Tour Eiffel oder einfach: der Eiffelturm – ich entschuldige mich gleich mal für die Fotoflut….

Und dann von oben runter: hier schon die Werbung für die Olympiade in diesem Jahr zu sehen.

Sooo schön, sooo imposant, sooo toll, sooo aufregend – ich habe mein Herz an Paris verloren. Die Stadt hat mich total fasziniert und war auch ein Teil meiner ersten Foto-Ausstellung im Jahr 2018.

Nach diesem Erlebnis liefen wir noch weiter in Paris umher – sooo schöne Plätze, soo schöne Momente und sooo schöne Eindrücke:

Wir bewegten uns wieder gen Hotel bzw gen Wohnung und hatten uns für den Abend nochmals verabredet, zur Sacré Coeur zu gehen – sooo sooo schön und sehenswert.

Und die „Eiserne Lady“ auch von hier aus wieder zu sehen.

Wir liefen noch etwas umher und kehrten in einer kleine Brasserie ein – ganz in der Nähe der Sacré Coeur.

Und dann marschierten wir in Richtung Moulin Rouge

Und wir liefen noch etwas durch das nächtliche Paris in Richtung Metro und damit dann zurück ins Hotel. Welch ein Tag, welche Eindrücke und welche Emotionen – ich war sooo platt und gleichzeitig sooo aufgedreht und glücklich. Paris – oh du mein Paris :)))

Am nächsten Morgen trafen wir uns in der Wohnung, in der Frank und Sophie wohnten und frühstückten dort – ganz in der Nähe der Galerie Lafayette – dieses Kaufhaus MUSS man gesehen haben.

Dieses Kaufhaus ist der WAHNSINN – so toll und elegant, so besonders, so aufregend schön, einzigartig. Unglaublich! Ich konnte es nicht fassen – gekauft habe ich nix, ich war viel zu aufgeregt.

Weiter ging es zur „Place des Vosges“. Unter den fünf „königlichen Plätzen“ ist er der älteste und gilt als einer der schönsten Plätze von Paris. Er befindet sich im Stadteil Marais.

Ein bißchen Kunst gab es hier auch anzuschauen:

Und weiter gings zum tatsächlich weltgrößten Flohmarkt: Dem Marche aux Puces de Saint-Ouen.
Meine Herren, da kann man an einem Tag gar nicht komplett durchschlendern – aber das, was wir gesehen haben, war schon echt gigantisch. Richtig tolle Besonderheiten: Antiquitäten, Kleider, Bilder und auch Kuriositäten, aber keinen Schnick Schnack – hier mal eine kleine Auswahl:

Auch jede Mänge Stände mit verschiedenstem Essen findet man hier – auch sehr international. Sehr zu empfehlen – solltet ihr mal in Paris sein, dieser Flohmarkt ist wirklich einen Besuch wert.

Am Abend gingen wir wieder richtig nett Essen in einer Brasserie in der Nähe des Louvre, leider regnete es am Nach-Hause-Weg, von daher nur ein paar Fotos.

Und wieder ging ein total aufregender Tag zu Ende – ich konnte in der ganzen Zeit in Paris kaum einschlafen vor lauter tollen Erlebnissen.

Am nächsten Morgen marschierten Männe und ich noch am Vormittag etwas in der Nähe unserers Hotels umher – Frank und Sophie waren mit ihren Söhnen unterwegs – wir trafen uns dann am Flughafen zum Heimflug.

Ein total toller Kurzurlaub ging zu Ende – wir haben so viel gesehen und erlebt, toll gegessen und getrunken, eine schöne gemeinsame Zeit mit Freunden verbracht und ich bin – gerade auch jetzt beim Schreiben des Blogs ziemlich genau 7 Jahre später immer noch dankbar, Paris so erlebt und kennengelernt zu haben. Wir kommen bestimmt noch einmal.

Paris ma petite amie – merci beaucoup et a bientôt.

Frühling

hatten wir hier in den letzten Tagen und es war wirklich toll warm – so um die 26 Grad am Freitag, Samstag und Sonntag. Die Grillsaison hatten wir schon letztes Wochenende eröffnet und auf jetzt am vergangenen Wochenende haben wir Freitag gegrillt, Samstag waren wir zum Grillen eingeladen und Sonntag wurde Männes neuer Grill – einen Napoleon Prestige – den er sich zu seinem 60. Geburtstag gewünscht und auch dank ganz lieber Freunde bekommen hat, wieder genutzt.

Und auch ich habe wieder mal meine „neue“ Kamera genutzt und den Frühling eingefangen.
Hier am Michaelibad (ich bin sicher, zumindest eine liebe Blogleserin weiß, wo ich war) war richtig Frühling:

Je älter ich werde, desto bewußter werden mir die Jahreszeiten und ganz besonders Frühling und Herbst haben es mir angetan – das Paradies für Fotografen – all die Farben gerade im Frühjahr und im Herbst.

Und auch die Tierwelt ist erwacht….

Dieser Erpel hat sich mir ganz stolz „nach getaner Arbeit“ präsentiert, kurz vorher hat er fast ein Entenweibchen ertränkt, weil er in seiner Manneslust im Wasser auf ihr drauf sass – tss tss tss… (das Foto habe ich aus Anstandsgründen mal lieber nicht gepostet 🙂

Und mit diesen Fotos wünsche ich euch einen schönen Wochenbeginn – hier in München solls wettertechnisch ja jetzt noch mal richtig greisslich werden, stürmisch, nasskalt, sogar Schnee und Bodenfrost solls geben… bin ich froh, daß ich das Wochenende so gut ausgenutzt habe.

Heute im Test: Waterdrops

Wasser – unser Lebenselixier. Ich bin ein ganz schlechter Trinker – vor allem bei Wasser. Ich habe auch gefühlt niemals wirklichen Durst. Wenn ich vom Laufen komme, bin ich schon durstig und schenke mir ein Glas Wasser ein – nach 3 Schluck Wasser bin ich „satt“. Ganz selten einmal, daß ich wirklich ein großes Glas – was auch immer – schnell wegtrinke.
Ich weiß, dass es für den Körper unheimlich wichtig ist, Flüssigkeit zu sich zu nehmen – die immer noch im Raum schwirrenden 2-3 Liter kann man nicht verallgemeinern. Es liegt wirklich an jedem Einzelnen. Aber so 1,5 Liter wären schon okay, wenn ich die runterbekommen würde.

Klappt selten – morgens eine Tasse Kaffee (zählt neuerdings auch zur Flüssigkeitsmenge dazu), mittags mal ein Glas Wasser und abends evtl zwei Gläser. Komme ich auf knapp einen Liter. Viel zu wenig.

Wir haben recht gutes Mineralwasser hier – das Adelholzener kann man gut trinken, ich habs in „blau“ – mit normaler Menge an Kohlensäure, Männe trinkt „grün“ – weniger Kohlensäure. Wenn ich mir am Abend meine Apfelschorle mische, dann hätte ich gerne viel Blubber drin.

Apfelschorle – laut meinem Arzt auch nicht soooo gesund zwecks Zucker bzw. Fruchtzucker. Laut seinen Aussagen braucht es das nicht. Also hab ich mich nach Alternativen ohne Zucker umgeschaut – und bin fündig geworden:

Microdrinks – zur Zeit verfolgen die mich in den sozialen Medien wie verrückt – Waterdrops, Drops, tea-balls….. alles angeblich super gesund und ohne Zucker und all die Damen trinken plötzlich täglich literweise Wasser und fühlen sich viel frischer, erholter, belastbarer (fehlt nur noch, daß die Hausarbeit von selbst geht).

So – ich vor längerer Zeit mal losgestochen und habe mir diese Microdrinks ins Haus geholt.
Große Anspannung – trinke ich nun mehr Wasser mit dem Fruchtgeschmack? Werde ich aktiver, belastbarer, hübscher und reicher?

Mein Fazit zu Waterdrops: Schmeckt MIR üüüüberhaupt nicht – das Einzige, was ich schmecke, schmeckt künstlich. Grauenvoll.
Ich hab mir Eistee Zitrone geholt – eklig. Ich habe mir Holunder und schwarze Beeren geholt – furchtbar.

Ich bringe das Zeug nicht runter, da merke ich plötzlich, wie gut mein Adelholzener ohne irgendetwas schmeckt.

Und dann gucke ich mal, was da so alles drin steckt und da bleibt es mir schon im Auge hängen: Sucralose – ein künstlicher Zuckerersatzstoff. Gesund? Wage ich zu bezweifeln, weil künstlich. Nach Zucker schmeckend? NEIN- ekelhaft künstlich.
Waterdrops – geschmacklich habt ihr schon einmal versagt – auf ganzer Linie (ich spreche jetzt aber nur für mich).
Die Verpackung: schön in einer Pappschachtel und dann aber leider:

Jeder einzelne Fruchtwürfel ist separat verpackt – in einem kleinen Kunststoffwürfel mit Kunststofffolie überzogen. Könnte natürlich biologisch abbaubar sein, aber alleine vom Ansehen schon mal definitiv Minuspunkte.

Zwölf Würfel kosten um die 7,50 Euro – jeder Würfel angeblich für 500 ml Wasser. Mach einen Literpeis von: 1,25 Euro plus den Liter Wasser noch dazu – auch kein Schnäppchen.

FAZIT: Mir schmecken diese Waterdrops überhaupt nicht, ich finde sie von der Verpackung her eher umständlich und auch nicht nachhaltig, der Preis – auch nicht unbedingt erwähnenswert günstig. Die Zutat Sucralose kann von unserem Körper nicht verdaut werden und kann eben auch Blähungen und Durchfall hervorrufen. Menschen mit Fructoseintoleranz sollten auf Sucralose komplett verzichten.

Ich werde hier weitere Microdrinks testen und berichten.

Teil 6 Reisebericht Gran Canaria

Santa Lucia und Umgebung

Am Montag hatten wir den Plan, einfach noch mal etwas ins „Inselinnere“ zu fahren , eventuell nach Santa Lucia. Wir fuhren los und die „Bergstrassen“ sind hier wirkliche Bergstrassen, serpentinenartig schlängeln sie sich und mit einem Auto ohne Automatik ist es manchmal wirklich echt unlustig. Nun gut, jetzt waren wir unterwegs und wir änderten unseren Plan in „Der Weg ist das Ziel“ – also drauf los fahren und die Gegend genießen. Und das taten wir.

Hier sind wir an der Felsgruppe Fortaleza Grande – es gab einige Höhlen zu besichtigen. Eindrucksvoll, wie hier die Ureinwohner teilweise gelebt haben müssen.

Weiter ging es mit immer wieder wechselnden Ausblicken und wunderschöner Natur.

Hier hätten eigentlich Seen oder zumindest etwas Wasser zu finden sein müssen, doch der Klimawandel macht auch vor solch wunderschönen Gegenden nicht Halt und es ist erschreckend, wie alles nacheinander verdörrt und austrocknet.

Und dann – nach einer Kurve – fanden wir es endlich. Santa Lucia – da waren wir vor Jahren schon einmal und der kleine Ort hat uns auch sehr gut gefallen. Aus „Tradition“ hielten wir am bekannten Parkplatz und kehrten in die bekannte Bar zum Mittagssnack ein.

Okay, ich gebe zu, ich habe ein Faible für Fotos mit Kakteen und ich überlege schon lange, mir mal aus „Gag“ ein Kissenüberzug und eine Kuscheldecke mit einem Foto von Kakteen machen zu lassen. Stellt euch vor, ihr liegt abends auf der Couch auf einem Kakteenkissen und deckt euch mit einer Kakteendecke zu….Vielleicht mach ich das demnächst – geniale Fotos dafür hätte ich massig:)
Nach dem Mittagssnack fuhren wir eine wunderschöne Straße (ich als Beifahrer konnte das so sagen, ich hatte tolle Ausblicke und fotografierte wie wild aus dem Auto, während Männe vom 5. in den 2. Gang schaltete, sich wieder bis zum 5. Gang hocharbeitete und von dort direkt wieder zurückschalten durfte) – immer im Rückspiegel den Bus im Visir, der uns niemals nie nicht an einer Parkbucht, die wir zu einem kurzen Fotostopp nutzten, hätte überholen dürfen. Selbst in Mogan sprangen wir wie wild aus dem Auto, fotografierten eine Pflanze und rannten zurück zum Auto, um VOR dem Bus wieder „on the road“ zu sein. Wir hatten wirklich Spass (also ich besonders).

Wir kamen wieder an den uns bekannten Aussichtspunkt und diesmal hatte ich meine Augen mehr auf dem Boden als in der Prärie, einen zweiten kleinen Unfall wollte ich keinesfalls erleben.

Schaut euch das an – ist es nicht wunderschön? Ich hätte stundenlang hier sitzen können.

Nachdem wir uns fast die Augen aus dem Kopf geschaut hatten, fuhren wir heimwärts, um unseren letzen Tag im Hotel bzw. am Pool geniessen zu können. Viele, viele Kilometer sind wir in dieser Woche gefahren – wunderschöne Gegenden haben wir gesehen, herrliche Ausblicke genossen und nun gönnten wir uns einen Tag ohne Auto mit viel Zeit zum Relaxen, Lesen und Faulenzen….

(Kleiner Hinweis zur Entfernung bis zum Polarstern)…..

Und hier unser letzter Tag ….

Eine wunderschöne Woche mit vielen tollen Erlebnissen ging zu Ende. Und trotz aller Trauer um unser Mäxchen haben wir das genießen können und sind sehr dankbar, daß er uns auf diese Reise „geschickt“ hat.

O… O… Ostern…

war sooo soooo schön.

Wir hatten meine Eltern da – sie sind am Gründonnerstag vormittags mit dem Zug gekommen und ich hab sie am Bahnhof abgeholt. Kleiner Snack, kleines Nickerchen und dann sind Mum und ich ab ins PEP (Einkaufscenter) und haben noch ein paar nette Sachen erstanden.

Abends gab es Pellkartoffeln mit „Grü Soß“ (Frankfurter grüne Soße – ein – ich glaube – typisch hessisches Gericht).

Hier werden Petersilie, Schnittlauch, Sauerampfer, Borretsch, Kresse, Kerbel und Pimpinelle sehr fein geschnitten und mit Schmand vermischt, mit Pfeffer, Salz, Zitrone und Öl fein abgeschmeckt. Dazu gibt es gekochte Eier. wir lieben es – nicht nur zu Ostern.

Am Freitag waren wir im Englischen Garten, zuerst am Monopteros, dann am Chinesischen Turm und zum Schluss am Kleinhesseloher See.

Danach ging’s nach Hause in den heimischen Garten und es gab Kaffee und Kuchen – am Abend natürlich Fisch (Karfreitag).

Am Samstag waren wir in Burghausen – da war ich noch nie – und es war herrlich. Die längste Burganlage der Welt mit über einem Kilometer und 5 Vorhöfen.

Der Blick von der Burg hinunter auf die Stadt ist fantastisch.

Wir waren dann noch in der Altstadt, haben uns etwas gestärkt und sind dann nochmals gut 1,5 Std. Nach Passau gefahren- hier hat Männe studiert. Und meine Eltern waren vor 30 Jahren auch einmal dort und haben vom hier aus eine Radltour bis nach Wien gemacht – also ebenfalls Erinnerungen.

Dann ging’s wieder – wir waren alle echt fertig – nach Hause und wir haben den Abend bei einer gemütlichen Brotzeit ausklingen lassen.

Am Sonntag war extrem relaxing angesagt – gut etwas hatten wir schon noch zu tun :

Und Osternester haben wir gesucht und gefunden. Abends nettes Essen gehen in der Osteria Cortile.

Am Montag waren wir zum Kaffee trinken bei meiner Schwiegermutter im Pflegeheim und mein Papa hat mit musikalischen Darbietungen am Klavier ein paar Heimbewohner erfreut.

Am Abend ging’s ins Tiberio – und wieder ging ein toller Tag zu Ende.

Dienstag Nachmittag habe ich meine Eltern zum Zug gebracht und sie sind wieder gut zu Hause angekommen

Ich bin dankbar für diese Tage im Kreise meiner Lieben und habe sie alle ganz bewusst erlebt. Es war sehr schön, sehr harmonisch und wir alle hatten ein wunderschönes Ostern.