Miami – Everglades -Palm Beach

Der Urlaub im Oktober 2013 startete etwas holprig – nach einem sehr entspannten Flug über Zürich gerieten wir an einen sehr unentspannten Menschen an der Immigration, der uns sage und schreibe „stehen ließ“ – seine Kabine verließ und nach 10 Minuten wieder kam. Kein Wort der Entschuldigung etc…. so, mittlerweile waren alle Mitreisenden aus unserem und wahrscheinlich auch dem darauf folgenden Flieger durch die Immigration und standen am Mietwagenschalter – wir ganz hintenan. Leichte Gereiztheit beiderseits machte sich bemerkbar. Da half es auch nicht, daß in unserem Hotel das Zimmer noch nicht fertig war und wir wohl am nächsten Tag noch mal umziehen müssen. Ok, Koffer erst mal abgelegt, frischgemacht und dann ins hauseigene Restaurant. Wir haben noch eine Kleinigkeit gegessen und waren dann erledigt – ab ins Bett.

Natürlich war ich am nächsten Morgen um 5 Uhr wach und konnte nicht mehr einschlafen – mit Lesen und aus dem Fenster fotografieren wartete ich geduldig, bis Männe sich erhoben hatte und wir zum Frühstück traben konnten. Unser Hotel – The Delano South Beach Miami – war schon leicht hipp und etwas „abgefahren“ – aber sehr zentral 🙂

Nach dem Frühstück erkundeten wir erst mal den Strand direkt vor dem Hotel – bei uns in good old Germany war es Herbst – hier läuft man das ganze Jahr in T-Shirt und kurzer Hose rum.

Sehr schnell stellten wir jedoch fest, daß wir weder mit Auto noch zu Fuß hier recht gut weiterkommen würden. Und so liehen wir uns Fahrräder aus und fuhren etwas durch die Gegend. Erst bei uns am Hotel und dann zog es uns zum Ocean Drive.

Hier steht auch irgendwo Gianni Versaches Villa, vor der er 1997 erschossen wurde. Am Abend fuhren wir mit dem Auto noch etwas durch „down town“, leider fing es da dann zu regnen an.

Am nächsten Morgen machten wir uns auf den Weg in die Everglades – ich war schon sooo gespannt auf die Alligatoren und sämtliche andere Tiere, die sich da so aufhalten…

Hier marschierten wir erst einmal durch die Gegend und wurden leider keines Alligators fündig -Männe erzählte, daß er hier vor über 30 Jahren jede Menge dieser Tiere hier gesehen hätte. Machte mich nun nicht wirklich glücklicher. Aber wir bekamen eine wunderschöne Natur und tolle Vögel zu Gesicht. Von daher war es wirklich toll – wenn auch brütend heiß.

Mittlerweile waren wir auch genau 4 Minuten zu spät, um eine geführte Tour durch das Sumpfgebiet zu machen, ich war sichtlich enttäuscht und auf dem Weg zurück nach Miami hätten wir gerne noch eine Airboat- Tour gemacht. Aber alle Boote waren schon festgezurrt… Doch fast am Ausgang der Everglades gab es noch eine letzte Tour – wir sprangen aus unserem Auto direkt auf das Boot. Und kaum saßen wir, kamen auch schon die ersten Alligatoren zum Vorschein – ich war richtig aufgeregt:

Bah – das war eine richtig tolle Tour – und diese Sumpfgegend – ein Eldorado für Fotografen. Alleine diese Perspektive – von down deep 🙂 Wunderschön und aufregend.

Abends liefen wir noch etwas durch Miami und fanden ein nettes Restaurant zum Abendessen. Danach gings relativ flott ins Bett – so einen Alligator zu sehen, macht schon müde:)

Am nächsten Morgen hatten wir Ford Lauderdale auf dem Plan – ganz ehrlich, ich war enttäuscht. Ziemlich viele Hochhäuser, es war nicht wirklich schön – nur außerhalb gab es sehr nette Villen, die ich mir als Feriendomizil recht gut hätte vorstellen können.

Und auf dem Heimweg zog es uns wieder in die Everglades und – was soll ich euch sagen – wieder die letzte Airboat Tour gebucht und diesmal hatten wir richtig Glück. Hach, ich kam aus dem Gucken gar nicht raus.

Irgendwie sehen sie ja doch recht harmlos aus – und gleiten so langsam im Wasser dahin – wägen dich in Sicherheit und …. natürlich waren wir auf dem Boot sicher. Gerade die „Kleinen“ fand ich richtig „goldig“ und man kann sich nicht vorstellen, daß sie irgendwann einmal einfach alles schnappen, was ihnen vor die Augen kommt. Aber das ist eben auch die Natur – sie kämpfen eben auch immer ums nackte Überleben. Und Hunger haben sie eben auch.

So hatten wir diesen Tag auch „abgearbeitet“ und ließen uns zum Abendessen im hoteleigenen Restaurant nieder. Auch nach diesem Tag waren wir relativ k.o. und lagen für unsere Verhältnisse früh in den Kissen.

Der nächste Tag stand nochmals unter dem Motto „Miami downtown“ bzw Port Miami – das war sehr nett dort, wunderschöne Yachten konnten wir dort sehen, nette, kleine Läden (keine großen Malls, die mag ich ja gar nicht) und kleine Bars und Restaurants.

Und da wir von den Everglades noch nicht genug hatten, begaben wir uns nochmals (vorher gebucht) auf eine Tour durch das Gebiet – diesmal im Bus.

Und diesmal dachte ich, wir kommen ohne den Busfahrer zurück, dieser verrückte Kerl marschierte direkt in ein Sumpfloch…. Ich hatte richtig Angst um ihn. Aber die kennen sich dort aus und wissen schon, was zu tun und zu lassen ist. Und diesmal fanden wir sie -richtig große Kerle lagen da rum. Ich hatte riesigen Respekt! Und war froh, so hoch im Bus zu sitzen:). So – nun war ich zufrieden mit der „Ausbeute“ an Eindrücken und konnte entspannt nach Miami zurückfahren. Everglades – you were amazing!

Am nächsten Morgen packten wir unsere Koffer und machten uns auf nach Palm Beach.

Junge, Junge, was sahen wir hübsche Villen kurz vor dem Ort. Aber auch der Ort hat uns sehr gut gefallen.

Ich hab mir gleich mal mein „Toupet“ festgebunden, da war ein Sturm – und wenn du die Kamera um den Hals hast und bei jedem Foto machen die Haare vor der Linse, machts bald keinen Spass mehr. Also festgeschnallt.

West Palm Beach hat uns unheimlich gut gefallen – kann ich nur jedem empfehlen.

Und auch hier hieß es dann schon wieder Abschied nehmen – unser nächstes Ziel hieß Kennedy Space Center – und sagt nicht: „Das ist nix für Frauen“. Ich fand das dort hochinteressant und spannend.

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