Nevada – Las Vegas und Hoover Dam

Auch diese Reise in 2011 hatten wir lange geplant – etwas schwer gefallen ist es mir dann aber schon, endlich in den Flieger zu klettern. Wir sind im August 2010 „Hundefrauchen- und -Herrchen geworden und es hat uns schon sehr weh getan, die beiden in eine Hundepension zu bringen. Leider habe ich hier in München weder Mama und Papa, die auf die „Mäuse“ hätten aufpassen können, noch hätte es meine Schwiegermutter gekonnt. Und irgendjemanden im Freundeskreis gleich zwei junge Hunde aufs „Auge“ zu drücken, wäre unverschämt gewesen. Aber die Hundepension machte einen tollen Eindruck und bis heute geben wir den einen verbliebenen Labbie dort noch gerne ab, wenn sich keiner zum Hundesitten findet. Er liebt es dort- beide haben es dort geliebt 🙂

Aber nun zu unserer Reise: am 30. Mai 2011 in den Flieger geklettert – von München ging es nach Zürich, von dort dann nach Miami und da kletterten wir ein letztes Mal in den Flieger nach Las Vegas. Vom Verlassen zu Hause über den Stopp in der Hundepension bis zum Landen in Las Vegas sind dann doch tatsächlich 24 Stunden vergangen. Egal- es ist ja Urlaub.

Nach Empfangnahme des Mietautos sind wir in Las Vegas erst mal den „Strip“ auf- und abgefahren – ich hatte zwar schon eine Ahnung der Stadt, aber daß sie sich so zeigte, hatte meine Vorstellung wirklich übertroffen. WAS EINE STADT!

Gegen 23.30 Uhr haben wir dann in unserem Hotel „Bellagio“ eingecheckt und haben unsere Koffer zumindest ein wenig ausgeräumt und ins Bett gefallen…. mit dem Erfolg, daß ich am nächsten Morgen um halb fünf total ausgeschlafen im Bett saß…

31.05.2011: Ich mußte mich dann doch noch ein paar Stündchen gedulden bis Männe endlich die Augen aufmachte – nach dem schnellen Frühstück gings gleich mal zu Fuß auf den „Strip“ – ich war total geflashed. Obwohl es „verboten“ ist, in der „Gaming Zone“ – sprich an den Spielautomaten und -tischen zu fotografieren, mußte ich das doch mit einem schnellen „Klick“ festhalten. Und dann gings los:

Ich wußte ja, daß die Amerikaner eine Neigung zu „Kitsch“ haben, aber daß ich Venedig in Las Vegas sehe… und eine Gondel auf dem Wasser schwamm…. Das Hotel „The Venetian“ zeigt das komplett nachgebaute Venedig mit Markusplatz und Canale Grande. Und Gondoliere….

Selbst einen Eiffelturm gibt es in Las Vegas – den mußten wir hoch und genossen die Aussicht:

Das Hotel an sich verfügt über 4.019 Suiten ab 65 m2 – 12 Gourmet-Restaurants und 122 Spieltische im Foyer. Die Suiten sind für die Größe und Ausstattung echt günstig – pro Person um die 112 Dollar pro Nacht, Klar, deren Geschäftsidee und Geldeinnahmen ist einfach das „Spielen“ der Touristen an den Spieltischen und einarmigen Banditen. Ich will nicht wissen, was die tagtäglich an Gewinn alleine mit der Spielbank machen.

Wir liefen den Strip in Richtung Süden hoch und runter – an den Hotels vorbei: The Mariage, Treasure Island, Caecars Palace und wie sie alle heißen. In jedem Hotel unten im Foyer stehen nur Spieltische und Slot Maschinen – unglaublich.

Ich weiß nicht, wieviele Kilometer wir da gelaufen sind – am abend waren wir einfach nur platt – schnelles Abendessen und rein in die Hotelkissen.

Am nächsten Morgen war ich schon wieder so früh wach – 1. Juni – dann habe ich meiner Mum zum Geburtstag gratuliert und nach dem Frühstück sind wir den Strip nach Norden gelaufen.

Am Nachmittag hatten wir uns zu einem Grand Canyon Rundflug angemeldet – DAS war richtig toll und spannend.

Wir waren insgesamt ca 3 Stunden unterwegs – 45 Minuten Flug über den Canyon und den Hoover Dam, dann „touch down“ 30 Minuten mit Snack und Prosecco (halt Touristenprogramm), dann mußten wir in der Wüste auch noch auftanken und dann ging es wieder in Richtung Las Vegas. Ich fand das richtig toll und aufregend.

Und DAS wusste ich auch noch nicht:)

Ich mußte mich natürlich auch einmal an so eine Slot-Machine setzen: 2 Dollar reingesteckt und nach 3 kurzen Spielen zeigt das Ding 20 Dollar an – ich ganz hektisch Männe gefragt, was ich denn nun machen soll. Und er – Schluß – mach Schluß 🙂 Ich dann abgebrochen und mit dem 20 Euro Voucher stolz wie Oskar zur Auszahlung marschiert. Und kurz drauf hatte ich auch noch ein Erfolgeserlebnis mit einem 70 Dollar Voucher – aber auch nur 3 Dollar investiert – sehr gut, denn Männe hatte mit nur einem Einsatz am Roulette Tisch irgendwie gleich 50 Dollar verspielt.

Merke: Die Kunst ist einfach, im richtigen Moment aufzuhören und dir ein Limit zu setzen – dieses aber auch einzuhalten. Männe war es den kurzen Spass und die 50 Dollar wert – mehr spielten wir nicht. Und wenn die bessere Hälfte dann auch noch 90 – okay nach Abzug meines Einsatzes 85 Dollar einkassiert…

Am Abend hatten wir Karten für „Cirque du Soleil“ und haben uns „O“ angeschaut – eine tolle Show – artistische Höchstleistungen in einem Wasserbecken, welches als Bühne funktioniert. Wirklich sehenswert – das Ganze findet auch heute noch im Hotel Bellagio statt.

02.06.2011: Unser letzter Tag in Las Vegas – wir marschierten noch ein wenig umher, Hard Rock Cafe Tshirt gekauft und Bibo von der Sesamstraße trafen wir auch noch. Und dann hieß es auch schon wieder Abschied nehmen von dieser wirklich verrückten Stadt, in die ich mich wirklich auch ein bißchen verliebt hatte.

Und hier steht die „Little Church of the West“ – mitten am „Strip“ – die erste Wedding Chapel in Las Vegas

Wir bestiegen unser Auto und begaben uns in Richtung Hoover Dam und hatten dort noch ein paar tolle Ausblicke – und auch da wird das Wasser immer knapper.

Und dann verließen wir das verrückte Nevada und fuhren auf der berühmt-historischen Route 66 nach Arizona zu unserem nächsten Abenteuer – dem Grand Canyon.

Ja – und Musikgeschmack hat der allgemeine Amerikaner ja auch einen guten 🙂 It cuts like a knife but it feels alright….

Ein Kommentar zu “Nevada – Las Vegas und Hoover Dam

  1. Ich liebe Vegas! 😍 Selbst nach mittlerweile 7 Besuchen in der Stadt die niemals schläft, bin ich weiterhin jedes Mal begeistert.
    Danke für Deinen Bericht, so konnte ich mal wieder gedanklich ein paar Minuten in Vegas verbringen. Einfach toll! ☺️
    Wie immer super geschrieben und traumhafte Bilder.
    Liebe Grüße Yvonne

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