Tok/Anchorage/Vancouver

Dienstag, 12.08.2014

Nachdem dem Spaziergang am See in Haines Junction machten wir uns auf die Weiterfahrt nach Tok – da kamen wir ja nun schon einen Tag zu spät an, aber Betty und Bob gewährten uns doch noch eine ihrer Cabins und so waren wir „versorgt.

Die Zeit reichte gerade mal wieder, um noch etwas draußen herumzulaufen und bei „Fast Eddy“ ein fastes Abendessen einzuwerfen. Dann gings wieder zu Betty und Bob in unsere Cabin und wir schliefen schnell ein – die knapp 500 km Autofahrt und gefühlte 100 Fotostopps hingen uns in den Knochen.

Mittwoch, 13.08.2014

Heute hatten wir gute 400 km Fahrtstrecke vor uns – wir fuhren zeitig los und genossen wieder einmal die herrliche Landschaft in Alaska – bis kurz vor Valdez begleitete uns sehr viel Sonnenschein, in Valdez wurden wir vom Regen und Nebel eingeholt.

Tja – und so sah es in Valdez aus….

Hier tummelten sich Tausende von Lachsen – oberhalb des Wassers befand sich ein Wasserfall – von da oben kamen sie wohl als junge Lachse her – und normalerweise laichen sie dort, wo sie selbst geboren wurden. Nur hätten sie da den Wasserfall hochschwimmen müssen – das schafft selbst der kanadische Wildlachs nicht.

Wir fuhren etwas in der Gegend umher – es war naß und grau und so ein richtiges Ziel hatten wir bei diesem Wetter nicht.

So zog es uns am späten Nachmittag wieder in unser Hotel und wir hatten ein frühes Abendessen und ich schrieb am Abend noch fleißig Reisetagebuch und Männe beschäftigte sich mit seinen Videos. Früh ins Bett gehen war angesagt, das wir am nächsten Morgen um 6.00 Uhr an der Fähre sein mußten.

Donnerstag, 14.08.2014

Wir waren pünktlich an der Fähre und hatten nun 5 Stunden Zeit, etwas zu dösen – macht man aber irgendwie auch nicht und wir vertrieben uns die Zeit mit Lesen und Karten spielen. In Whittier war es ebenfalls kalt, grau, naß und nebelig, von daher hielten wir uns dort nicht groß auf und fuhren gleich wieder in Richtung Anchorage.

Und schwupps – waren wir schon wieder in Anchorage – dort schien dann brav für uns wieder die Sonne. Wir waren gegen 15 Uhr dort und trödelten bis zum Abendessen herum, wackelten etwas durch den Ort und gingen dann zum Essen ins Hard Rock Cafe. Ich sags euch- wir waren ja nun gut 14 Tage eher in der „Wildnis“ – es war total ruhig, keine Menschenmengen, außer Natur kein großer Geräuschpegel – und nun Hard Rock Cafe… Musste erst mal können. Ich hab schon gleich mal vor dem ersten Bier Kopfweh bekommen. So schnell, wie wir drin waren, waren wir auch wieder draußen, ich hatte gefühlt beim Rausgehen noch ein Salatblatt im Mundwinkel hängen… es zog uns zurück in unser Hotel. Dort gabs noch einen Absacker an der Hotelbar und dann sackte ich ins Bett. Diese Hektik in der kleinen Stadt….

Freitag, 15.08.2014

Und heute hieß es schwermütig Bye Bye Alaska – you were amazing. Es ging am Mittag zum Flughafen und dann hieß es nochmals HELLO VANCOUVER:

Und eines habe ich nach den 14 Tagen Wildnis, Ruhe, Abgeschiedenheit, Einsamkeit in Vancouver im „großen“ Hotel dann doch genossen – das Riesenbett, die weichen Daunendecken und -Kissen, das luxuriöse Bad mit sämtlichem Schnickschnack und die kuscheligen, duftenden Badetücher. Ich kam mir kurzzeitig wie im Paradies vor. Waren wir doch in Alaska eher „einfach und rustikal“ unterwegs. Am Abend waren wir dann zum Essen im „Gotham“ – recht teuer aber sehr gut – dann genossen wir die himmlisch weichen Betten und schliefen tief und traumlos (glaube ich).

Samstag, 16.08.2014

Unser Flug nach München ging erst am Abend, so konnten wir nochmal durch Vancouver bummeln und genossen noch einen schönen Tag bei Sonne .

Am Abend hieß es dann: Bye Bye Kanada/Alaska – es war wunderschön – aufregend, spannend, wir haben viel erlebt und gelernt – wir kommen wieder… – Am Sonntag, den 17.08.2014 sind wir wieder gesund und wohlbehalten in München gelandet. Drei Wochen sind schon eine lange Zeit und man tut sich gerade zum Schluß schwer, das alles noch aufzunehmen. Ich bin froh, daß ich mir das Führen des Reisetagebuches angewöhnt habe und mithilfe all der Fotos kann man diese Urlaube dann immer wieder gut Revue passieren lassen. Und dann gibts zu jedem Urlaub auch noch das traditionelle Fotobuch – so ist wirklich alles festgehalten.