Denali National Park/Fairbanks/Tok

Montag, 04.08.2014

Wir fuhren von Talkeetna zum Denail National Park – es war eine relativ langweilige Fahrt, es regnete und es war grau in grau, man konnte kaum etwas sehen und zum Fotografieren gab es schon gar nichts.

Sehr „nette“ Verkehrs- und Hinweisschilder gibts in Alaska – das muß man ihnen lassen. Wir checkten in unserer Unterkunft – der Grand Denali Lodge – ein und brachten die Koffer erst mal aufs Zimmer und nachdem es wie aus Eimern schüttete, bewegten wir uns in Richtung Bar und zischten erst mal ein Bierchen. Dann wackelten wir wieder auf unser Zimmer, lasen etwas und warteten auf das Abendessen und die Bettgehzeit 🙂

Dienstag, 05.08.2014

Nach dem Frühstück kletterten wir in den Bus, der uns 8 Stunden durch den Denali Nationalpark schaukelte- auch wenn das Wetter (noch) nicht so toll war, wir hatten tolle Ausblicke und die ersten richtigen Elche und Grizzlys vor der Nase – aaaaufregend!!!!

Hach, was ist die Natur so schön und wir tun alles, um sie zu vernichten…. okay, wir haben unseren Beitrag auch dazu geleistet, indem wir in den Flieger geklettert sind. Aber es gibt Kleinigkeiten, die man tagtäglich unterlassen kann, um zumindest ein ganz klein wenig zum Klima- und Naturschutz beizutragen. Kein Plastik, kein Kunststoff, Mehrweg…. die Liste liese isch noch ewig fortführen – aber wir sind hier ja bei einem Reisebericht und nicht bei einem „in die Luft gestreckter Zeigefinger“ Vortrag. Das wissen wir alles selbst. Und auf der Weiterfahrt durch den Park gab es immer wieder wunderschöne Ausblicke und Eckchen zu bestaunen…

Nach der Bustour kletterten wir in unser Auto und fuhren nach Fairbanks – hier hatten wir kein Programm, es war einfach nur ein Zwischenstopp für unsere Weiterreise nach Tok. Trotzdem mussten wir nochmals ca 300 km fahren – war schon ein anstrengender Tag. Nachdem es ja heir im Sommer kaum dunkel wird, fuhren wir bei Helligkeit und kamen um 20.30 Uhr in Fairbanks an – bezogen schnell unser Zimmer und gönnten uns noch eine Pizza und Spaghetti Bolognaise beim ortsansässigen Italiener. Um halb elf fielen wir in unsere Betten – es war immer noch taghell.

Mittwoch, 06.08.2014

Auf unserem gut 300 km langen Weg von Fairbanks nach Tok kamen wir noch an Northpole vorbei – da mussten wir anhalten – hier ist das ganze Jahr Weihnachten – wäre mein Traum 🙂

Weiter ging es in Richtung Tok – was eine wunderschöne Landschaft, eine Ruhe, weit und breit nur Natur und ein wenig Straße – es war herrlich, die Sonne schien, wir mussten immer wieder anhalten, weil ich Fotos machen wollte und wir auch wieder auf Elche trafen – ich liebe diese Tiere.

Und dann erreichten wir endlich Tok – ein Ort, der hauptsächlich aus Straße besteht , rechts und links ein paar Motels – nicht zu vergessen: FAST EDDY, das wohl einzige Lokal im Umkreis von 100 Meilen. Da traf sich dann auch alles – und es ging fast – kaum hattest du dir den Mund mit der Serviette abgewischt, knallte man dir freundlich aber bestimmt die Rechnung auf den Tisch und machte dir klar, baldmöglichst den Tisch freizugeben 🙂

Wir übernachteten in der Sourdough Cabin (rechts die rote), am nächsten Morgen gab es um 8.00 Uhr Frühstück im Gemeinschaftsraum (Bob und Betty ließen uns das sehr bestimmt wissen – 8.00 Uhr und nicht später) – hier lernten wir weitere Lodge-Gäste kennen, die das gleiche Ziel hatten oder auf dem Rückweg waren – und dann hieß es schon wieder: Koffer ins Auto und weiter nach Whitehorse.

Auch wenn sich mancher fragt, was wir nun in Fairbanks oder auch Tok gemacht haben – wir haben dort übernachtet. DER WEG IST DAS ZIEL – das war uns von Anfang an klar und wenn wir auch nicht in jedem Ort irgendwelche Aktivitäten hatten, so genossen wir die Fahrt mit dieser wunderschönen Natur. All diese kleinen und auch großen, tollen Erlebnisse hätten wir nicht gehabt, wenn wir uns mit Fliegern von A nach B hätten schaukeln lassen.

Werbung
%d Bloggern gefällt das: