Kalifornien – Death Valley – Palm Springs – Los Angeles/Beverley Hills

Nachdem wir ja nun von der Highway Patrol angehalten wurden, trauten wir uns nicht wirklich, viel schneller als erlaubt zu fahren. Also „trödelten“ wir auf dem Weg zum Death Valley – mittlerweile hatten wir mal wieder eine Bundesstaatsgrenze überschritten und befanden uns nun in Kalifornien – wieder Zeitumstellung 🙂

Unsere Unterkunft, die „Furnace Creek Ranch“ hatten wir schnell gefunden, Zimmer bezogen und fielen pünktlich zum Essen in das Restaurant bzw. Steakhouse ein. Warm war es – richtig warm – um nicht zu sagen – heiß. Und so zischte das erste und auch das zweite Bierchen recht gut durch unsere Kehlen und machte uns auch schnell angenehm müde. Wir wackelten aufs Zimmer und schliefen trotz ausgeschalteter Klimaanlage aber mit eingeschaltetem Ventilator super.

Am nächsten Morgen machten wir uns nach einem Kaffee mit Muffin und Tee mit Rührei und Toast wieder auf den Weg zu den Mesquite Flats Sand Dunes – solch einen feinen Quarzsand hatte ich noch niemals zuvor gesehen.

Geschickt, wenn man mit Sandalen und ohne Socken da rumspaziert und eine Art „Schleudertanz“ beim Laufen veranstaltet – denn der Sand war heiß, sehr heiß… Also hieß es, diesen schnell wieder aus den Sandalen rauszubekommen, um Platz für neuen zu machen. Wir tanzten also etwas durch die Gegend und gewöhnten uns dann an unsere heißen Füße. Und auch hier war die Natur wieder unvergleichlich schön:

Nach den Dünen fuhren wir zur Furnace Creek Ranch zurück, packten unsere Koffer ins Auto und ab gings zum Dante’s View:

Also, das war auch schon wieder faszinierend und die Kamera klickte und klickte. Mittlerweile wars auch schon wieder recht heiß und wir liefen den knapp 1,6 km langen Dante’s View Trail bei knapp 40 Grad. Aber die Aussichten waren atemberaubend und von daher hat es sich auf alle Fälle gelohnt.

Auf der Weiterfahrt kamen wir am Zabrieskie Point vorbei – so stelle ich es mir auf dem Mond vor – echt spektakulär: Die verschiedenen Farbschattierungen der Felsen waren wunderschön:

Leider bin ich da fotografisch noch gar nicht auf die Idee gekommen, ein Panoramafoto zu machen bzw. mehrere Fotos versetzt mit der Kamera und die dann zu einem Panoramafoto zusammenstellen. Tja, man lernt halt manchmal doch etwas zu spät. Aber vielleicht komme ich ja noch mal ins Death Valley – für mich mit Sicherheit einen nochmaligen Besuch wert.

Und dann gings runter zum Badwater Basin – da waren wir dann 85,5 Meter unter dem Meeresspiegel – ein ganz komisches Gefühl – und dann auf dem Salzsee…. und auch wieder mutterseelenallein. Ein wenig mulmig wars mir da dann schon. Aber hat mich nicht vom Fotografieren abgehalten – da müssen ganz andere Sachen passieren….

Und so fuhren wir total happy und mit 100.000 Glücksgefühlen gen Palm Springs – nach ganz, ganz viel Natur sollte uns nun das etwas quirligere Leben wieder haben. Mir fällt es dann aber oft schwer, mich dann wieder auf Städte einzulassen – ich brauche einen Tag, bis ich mich wieder „aklimiatisiert“ habe.

Mit diesem Ausblick verabschiedeten wir uns aus „dem Tal des Todes“ – dem Death Valley… und gurkten dann 5 Stunden nach Palm Springs -dort kamen wir um 22.00 Uhr im Hotel Parker’s Palm Springs an – Zimmer bezogen und noch einen schnellen Snack und dann ab ins Bett. Erledigt waren wir!

08.06.2011: Um 9 Uhr gabs Frühstück und ich habe mir einen Pancake bestellt – das war der größte meines Lebens und geschafft habe ich nur ein Viertel. Wir ließen es recht gemütlich an, frühstückten über eine Stunde und marschierten dann durch die Hotelanlage – ein leicht verrücktes uns ausgeflipptes aber durchaus tolles Hotel – und ließen uns am hauseigenen Pool nieder.

Und nach genau 4 Stunden Faulenzen riß es uns von der Liege und wir dachten, wir müssen uns jetzt unbedingt mal Palm Springs anschauen. Ich fand es nicht wirklich spannend – aber gesehen haben mußte man es schon.

Das einzig „aufregende“, daß wir fanden, war das „Hotel California“ – ob die Eagles gerade in diesem abgestiegen sind in ihrem Song, ist fraglich. Also fuhren wir wieder ins Hotel – ich glaube, wir waren etwas besichtigungsmüde. Wir hatten noch einen netten Abend im Restaurant „Parkers“ und dann machten wir uns Richtung Hotelzimmer – wir mußten am nächsten Tag dann nach Los Angeles.

Nach dem Frühstück gings dann in Richtung Los Angeles – 2,5 Stunden brauchten wir und bezogen dann schnell unser Zimmer im Beverley Hilton. Kurz frisch gemacht und dann gings im Taxi zum Rodeo Drive – den hoch und wieder runter gelaufen, am Beverley Wilshire Hotel auf Julia und Richard gewartet – leider kamen sie nicht. Und bei Tiffany gabs auch nichts, was mir gefallen hätte 🙂

Wir ließen uns wieder zurück zum Hotel fahren und fuhren dann mit dem eigenen Auto Richtung Sunset Boulevard zum Hollywood Sign und entlang des Walk of Fame.

Nachdem ich „meinen wichtigsten Stern“ – Bryan Adams – gesichtet hatte, war ich zufrieden und wir sind in der Dunkelheit noch etwas durch Bel Air gefahren. Meine Herren – selbst in der Dunkelheit hast du die Villen der Reichen und Schönen sehen können – wenn du sie überhaupt gesehen hast und es nicht eine kilometerlange Chausee zum „Palast“ gab. Ganz ehrlich – putzen wollte ich all diese Zimmer und Fenster nicht – und der Garten, was der für eine Arbeit macht. Kein Wunder, daß wir weder Heidi Klum noch Julia Roberts angetroffen haben – die haben bestimmt saugen müssen oder Fenster geputzt 🙂

Wir beendeten den Abend mit einem kleinen Snack und einem Weinchen im benachbarten „Peninsula Hotel“ und lagen um 1.00 Uhr in den Federn.

Am Freitag, den 10.06. fuhren wir nach dem Frühstück zu den Universal Studios. Eine Stunde Fahrt und dann 5 Stunden über das Gelände gebummelt – das muß man wirklich gesehen haben Richtig toll – hat Spass gemacht und wir haben es genossen.

Auch wenn Notting Hill niemals Hollywood gedreht wurde, war es doch schön, vor „William Thackers“ book shop gestanden zu und sich gewünscht zu haben, er käme jetzt mal raus.
Und der Kerl hier in der unteren Reihe rechts im Bild war echt – jedes Mal, wenn sich jemand zu ihm auf die Bank setzte, drückte er eine Art Hupe und sein „Mitsitzer“ sprang vor Schreck in die Höhe. Ich hab mich kringelig gelacht.
Wie ihr seht, hatte „Houston“ ein Problem – plötzlich waren sie zu viert 🙂 Und der weiße Hai hing auch „an der Angel“.

Wir fuhren ncohmals bei „Tageslicht“ durch Bel Air – immer noch keine Berühmtheit getroffen.

Am Abend fuhren wir zum „Bombay Palace“ und aßen super und irre scharf indisch. Einen Absacker gabs noch im Peninsula Hotel – diesmal war das Publikum extrem: Entsetzlich Neureiche mit dummgrinsenden Gesichtern und niveaulosem Gequatsche – wir tranken unser Weinchen schnell aus und machten uns auf den Heimweg..

Am Samstag, 11.06. machten wir uns nach dem Frühstück auf den Weg – auf dem Plan stand Santa Monica, Venice Beach und Malibu – wir wollten Thomas Gottschalk einen Besuch abstatten.

Also – von Malibu war ich richtig enttäuscht – da fand ich gar nichts schön außer dem Pier. Hier wollte ich nicht wohnen – wirklich nicht. Aber es hat halt jeder andere Präferenzen.

Wir fuhren wieder zurück und machten noch einen kurzen Schlenker nach „downtown“ und zu dem Platz, wo Los Angeles gegründet wurde. Sehr schön

Und damit war auch unser Urlaub an der Westküste der USA zu Ende. Es war ein wunderschöner Urlaub – voller Gegensätze, von absoluter Ruhe und Isolation zu hektischem Stadtgequirle, wunderschöne und stille Natur.
Wir packten unsere Koffer und genossen noch ein leckeres Abendessen (Steak und Salat) in der Trader Vic’s Lounge des Beverley Hilton und beendeten unseren letzen Abend mit zwei richtig, richtig guten und authentische Mai Tais.
Am Sonntag kletterten wir in den Flieger und kamen am Montag, den 13.06. sicher wieder in München an.