Key West – Miami

Nachdem wir uns wieder halbwegs von unserem Schock im „W“ erholt hatten, fuhren wir dann Richtung Key West – bei schönstem Wetter und ungewöhnlichen Fotomotiven

Hier auf Key West lebte Ernest Hemingway ein paar Jahre – sein Haus ist heute das Ernest Hemingway Museum. Diverse Bars, in denen er gerne mal ein Bierchen zischte, existieren heute noch.- z.B. hier das Sloppy Joe’s.

Ob wir das wirklich wissen wollten???

Natürlich statten wir dem Key West Aquarium auch einen Besuch ab – das war klein und übersichtlich, aber nett.

Was man auch gesehen haben mußte, war der Mallory Square in der „Altstadt“ – das fand ich spannend da. Das war wohl früher mal die Piratenhochburg – heute gibt es da ein tolles Museum of Art and History und dem Shipwrek Treasures Museum. Sehr schön und wirklich empfehlenswert.

Seitdem die ersten spanischen Galeonen die Floridastraße im 16. Jahrhundert überquerten, sind Schiffe an den heimtückischen Riffen von Key West und Florida Key zerschellt.
Die Wirtschaft von Key West war im 19. Jahrhundert geprägt durch die Bergung und Ausbeutung von gesunkenen Schiffen und ihrer Ladung. Dies ging einher mit einem wirtschaftlichem Aufschwung in den 1850er Jahren, der Key West zur reichsten Stadt pro Kopf machte – von ganz Amerika. Das Museum selbst ist ein Nachbau einer Lagerhalle des Schiffsmagnaten Asa Tift aus dem 19. Jahrhundert und verfügt über einen 20 Meter hohen Aussichtsturm. Das war wirklich spannend.

Im „The Harry. S. Trumans Little WHITE HOUSE“ waren wir auch – sehr schön und interessant.

Eines meiner Lieblingssprüche von Harry S. Truman ist: If you can’t convince them – confuse them (Wenn du sie nicht überzeugen kannst – verwirre sie). Genial – und so passend in unserer momentanen politischen Situation.

An den südlichsten Landzipfel der USA mussten wir natürlich auch noch – schlappe 90 Meilen bis nach Kuba. Hätte man fast sehen können 🙂

Wir schlürften noch ein nettes Kaltgetränk und dann gings Richtung Isla Morada zu unserer Unterkunft – der Cheeca Lodge. Diese begrüßte uns im wahrsten Sinne des Wortes stürmisch:

Wir mußten uns echt konzentrieren, geradeaus zu laufen – die Böen kamen so unkontrolliert – glaubte man, man könne mal drei Schritte gerade aus gehen, wurde man von seinem ursprünglichen Plan abgehalten und es ging nach rechts und links.

Einen Wasserpark haben wir auch noch besucht – ich bin bei solchen Besuchen immer zwiegespalten: Besuche ich so etwas und garantiere mit meinem Eintrittsgeld das Fressen der Tiere oder unterstütze ich damit eine nicht artgerechte Haltung? Ich hatte nicht den Eindruck, daß sich die Delfine sonderlich unwohl fühlen, aber das weiss auch nur der Delfin selbst. Es war sehr nett anzuschauen und danach ging es wieder in Richtung Miami

Und dann waren wir wieder in Miami – ein letzter Tag und eine letzte Nacht. Wir sind noch ein wenig am Wasser entlang gelaufen und haben Sonne getankt – wußten wir doch, was uns in München erwartet: Schmuddeliges Novemberwetter.
Letzte Nacht – letzter Morgen in Miami – dann gings gen Flughafen und Swiss Air brachte uns herrlich ruhig und angenehm nach Zürich und von dort ging es wieder nach good old Germany bzw. München. Florida – du bist wunderschön und auch aufregend – wir sehen uns wieder…