BR Stammtisch…

Wir schauen uns manchmal – wenn es die Zeit erlaubt – sonntags den „BR Stammtisch“ an – da geht es um aktuelle Themen, Politik etc…Gäste sind öfters mal Personen des öffentlichen Lebens, Schauspieler, Musiker, Politiker…. immer aber die Politexpertin Ursula Münch und der Gastgeber und Journalist Hans Werner Kilz dabei. Oft entwickelt sich da wirklich eine sehr interessante Gesprächsrunde. Und wir diskutieren im Wohnzimmer oft lautstark und intensiv mit – hört nur keiner 🙂

Am Sonntag konnte ich es kaum ertragen – der Liedermacher Werner Schmidbauer war in meinen Augen unerträglich. Es ging unter anderem um das Thema, was Corona mit unseren Kindern gemacht hat. Und wenn ich dann höre, daß unsere Kinder an „Vereinsamung“ leiden und „sozial verstümmelt“ sind und Ernährungsprobleme haben, weil sich 40 Prozent der Kinder falsch ernähren, daran sei der Staat schuld.

Zunächst einmal Vereinsamung der Kinder: Ja, die Kinder vereinsamen heute teilweise- aber weniger wegen der Pandemie – viel mehr, weil sie sich kaum noch „richtig treffen“. Es wird doch sehr oft nur noch in das Handy hineingeschaut und sich dort „virtuell“ getroffen. Fast jeder Teenie hat ein Handy oder Tablet – die Kinder „spielen“ doch gar nicht mehr miteinander, so wie wir es früher getan haben. Nach der Schule und den Hausaufgaben ging es los zu den Freundinnen, da hat man sich getroffen und etwas zusammen unternommen. Das wird mit den Handys heute doch ziemlich unterbunden.
Wie oft habe ich Kinder – sogar beim Skifahren auf der Hütte – mit ihrem Handy gesehen, da wurde gegamed, da wurde gechattet und da wurden Filme geschaut, während die Eltern neben dran saßen und ebenfalls in ihre Handys schauten. Ja Himmelherrgott noch mal – könnt ihr euch nicht mal beim Mittagessen einfach nur miteinander beschäftigen? Manche Eltern sind doch einfach nur froh, daß ihre Kinder ein Handy haben und sich damit beschäftigen, damit sie sich als Eltern nicht mit ihren Kindern beschäftigen müssen.

Ernährungsprobleme – ja, ist es nicht eine Sache der Eltern, sich um eine gesunde Ernährung zu kümmern? Und erzählt mir nicht, daß man sich gesunde Ernährung nicht mehr leisten kann – wenn ich zu MacDonalds oder Burger King und wie sie sonst noch heissen, gehen, ist das dreimal so teuer als frisches Gemüse und Kartoffeln und evtl ein Stück Fisch/Fleisch. Von dem „Gesunden“ mal ganz abgesehen. Was es eben auch kostet, ist Zeit, das zuzubereiten.

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Auch beim Thema Kinderarmut bin ich zwiegespalten. Geld für Zigaretten und Bier/Wein haben die Eltern – das Kind muß halt zurückstehen. Vorgestern beim Einkaufen im Edeka vor mir – eine Mutter mit zwei Kindern legt ihre Einkäufe aufs Band. Abgepackte Wurst, abgepacktes Brot, eine Tüte Gummibärchen, 4 Fertigpizzen, zwei Flaschen Bier und eine Flasche Weißwein und 10 – ich meine wirklich zehn – Packungen Zigaretten a 8,00 Euro!!!!! – die ließ sie sich an der Kasse ausgeben. Ich will nicht sagen, daß es Kinder gibt, die wirklich an der Armutsgrenze leben, aber 20 Prozent? Und was bedeutet Armut bei uns generell? Ab wann ist man arm? Wer definiert Armutsgrenze? Ist ein Betrag von 1.148 Euro für einen Einpersonenhaushalt aussagekräftig?

Ich finde es schlimm, daß ein Kind leiden muß, wenn die Eltern nicht „genug“ Geld haben. Daß es evtl. nicht mit auf Klassenfahrt kann, weil die Eltern das finanziell nicht stemmen können, daß es nicht die hippsten Klamotten haben kann, nicht das neueste Handy. Damit sind Kinder schon wieder ausgegrenzt. Aber handelt es sich hierbei dann schon um Kinderarmut? Und wie ich oben geschrieben habe – wenn die Eltern mit Geld nicht umgehen können und die schwächsten dann drunter leiden – ist das dann auch Kinderarmut? Oder wenn die Mutter – anstatt zu kochen – das Kind lieber mit fastfood versorgt, welches viel zu teuer ist? Ich will dann von solchen Leuten nicht hören, daß gesunde Ernährung zu teuer ist.
Ich bin bei diesem Thema hin und hergerissen, weil ich einfach glaube, daß in unserem Staat heute kein Kind mehr „arm“ sein muß. Vielleicht sehe ich das falsch, vielleicht kann ich das nicht beurteilen und vielleicht steht mir auch nicht zu, darüber zu urteilen. Aber eine Meinung darf ich haben – lasse mich auch gerne bei überzeugenden Argumenten von meinem Standpunkt abbringen….

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Korruption vom Allerschlimmsten und Justizskandal ohnegleichen…

Seit Tagen beschäftigt uns das Erdbeben und dessen Opfer in der Türkei und in Syrien. Ausgehend von 1500 Toten am Anfang sind wir nun bei 37.000 Toten… Wenn man die Bilder sieht, wie die Häuser dort einfach umgekippt und eingestürzt sind, trifft einen das wirklich. Der Gedanke, nicht nur meine Familie und Freunde, sondern auch alles, was man hatte, verloren zu haben, ist fast unerträglich.

So – und gestern kam ein Thema auf – da dachte ich – nun gut, das ist an den Haaren herbeigezogen. Es ging darum, daß wohl beim Bau der meisten Häuser wohl gepfuscht wurde bzw. diese nicht nach Vorschriften und wohl auch billiger hochgezogen wurden. Ich dachte noch, naja, aber das Erdbeben hatten sie ja trotzdem – da kann nun weder ein Baureferat noch sonst wer irgend etwas dafür. Ein bitterer Nachgeschmack blieb bei mir jedoch.

Heute höre ich im ZDF, daß ein Haus, welches das Erdbeben überstanden hatte, gesprengt und abgerissen wurde – es sei angeblich stark einsturzgefährdet gewesen. Das Haus war das, in dem das Baureferat untergebracht wurde. Und nun kommt es: Dieses Gebäude wurde wohl komplett nach Vorschrift hochgezogen, während die meisten anderen in diesem Ort ohne die Vorschriften gebaut wurden. UUUnd ganz zufällig sind bei dem Abriß auch alle Unterlagen der Baubehörde zerstört worden.

Ich fasse es einfach nicht – Lug und Betrug – Korruption, wo man hinschaut. Das Erdbeben hätte nicht verhindert werden können, aber der Einsturz ganz vieler Häuser und damit das Leben und die Zukunft Tausender Menschen. Da mag man nicht drüber nachdenken, daß sich da irgendwelche Menschen bereichert und dann wissentlich NICHT verhindert haben, daß Menschen furchtbar zu Tode kommen.

An den Grenzen zum Krisengebiet sehen LKW-weise Hilfsgüter bereit und da halten „Soldaten“ diese LKW auf und drohen, diese nicht ins Krisengebiet zu lassen, wenn nicht die Hälfte der Hilfsgüter an sie abgegeben werden …. und was werden diese Menschen damit machen? Sie meistbietend verkaufen…. oder für sich nutzen.

Noch ein Kopfschüttler. In Berlin ist der Clan Gangster Muhamet Remo geflüchtet. Wohl in die Türkei – wegen/durch Justizversagen. Er wurde wegen Platzmangels im Maßregelvollzug aus der Haft entlassen. Dabei half ihm seine Drogensucht. Remo sollte wegen seiner dieser in ein Berliner Krankenhaus eingeliefert werden. Zugleich stellten die Richter wegen seiner Sucht eine schwere krankhafte seelische Störung fest – und damit das Recht auf eine maximal zweijährige Entziehungskur in einer speziell dafür ausgestatteten psychiatrischen Klinik. Maßregelvollzug heißt das im Fachjargon. Man könnte auch sagen: Krankenhaushaft. Die Überführung scheiterte jedoch daran, dass das Krankenhaus des Maßregelvollzugs regelmäßig rückmeldete, noch keine Kapazitäten zu haben, auf die Warteliste verwies und bis Mitte Januar 2023 eine Aufnahme in den Maßregelvollzug nicht absehbar war. Man habe das Clan-Mitglied jedoch nicht länger in Haft halten können und mußte ihn freilassen. Die Polizei wurde offensichtlich nicht informiert. Remo wurde im Februar 2021 wegen schweren Raubes und gefährlicher Körperverletzung zu 7 Jahren Haft verurteilt – und befindet sich jetzt wohl in der Türkei. Verstehe das einer….

Wieder einmal komme ich mit dem Kopfschütteln nicht nach… mein Orthopäde rät mir schon, keine Nachrichten mehr zu schauen 😉 Trotz allem wünsche ich euch einen schönen Dienstag… meiner wird schön 🙂 Ich mach ihn mir schön…

Reise nach China – 4. Teil Shanghai

Ich werde euch die nächsten Sonntage etwas mitnehmen auf unsere Reisen – für alle, die es interessiert. Ich beginne mal mit einer Reise, die zu einer der besondersten zählt, die wir jemals gemacht haben. Wir waren im Oktober/November 2018 in China – und das war schon irgendwie spannend und toll – obwohl ich in diesem Land wohl nicht leben könnte – zumindest nicht wollte. Aber es ist toll – es ist spannend, es ist aufregend, es ist laut, es ist hektisch und auch ruhig, es ist besonders… aber laßt euch jetzt zu unserem vierten Stopp Shanghai mitnehmen: (klickt auf „Shanghai“)…

Musik in (auf) meinen Ohren…

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…macht mit mir etwas …. Ich könnte nicht ohne Musik leben – ich wollte nicht ohne Musik leben. Wir hatten mal eine Unterhaltung im Freundeskreis und da ging es darum, was schlimmer ist: Blind oder taub sein. Davon abgesehen, daß ich mir beides kaum vorstellen kann, wäre es für mich schlimmer, wenn ich nicht mehr hören könnte. Ich glaube, diese „RUHE“ um mich würde mich verrückt machen. Keine Stimmen, keine Musik, kein Vogelgezwitscher, keinen Wind …. Stille – immer nur Stille. Davon abgesehen, daß Blindheit auch „schlimm“ ist – kein Buch mehr lesen zu können – da kann man mittlerweile Hörbücher genießen. Keinen Film oder Fernsehen mehr zu sehen – man kann hören und seine Fantasie leben lassen. Die Farben, Natur, Menschen, Bilder nicht mehr sehen zu können, ist für mich ebenfalls kaum vorstellbar. Aber ich bin ganz abgekommen von meinem eigentlichen Thema.

Musik ist für mich etwas ganz wunderbares, etwas kostbares und ich LIEBE Musik. Ich bin ein Musikkind – ich habe Gitarre gespielt, spiele Klavier und vom Schlagzeug spielen habe ich ein paar Grundkenntnisse. Wobei Schlagzeug mich schon immer fasziniert hat – noch heute konzentriere ich mich beim Musik hören ganz oft auf das Schlagzeug.

Bei uns zu Hause lief sehr oft das Radio, mein Vater hatte ein Tonband und nahm damals noch Musik mit diesen riesengroßen Tonbändern auf, dann kamen die Kassettenrecorder – hier wurden die Kassetten ebenfalls aufgenommen. Und ich höre ebenfalls sehr viel Musik, beim Arbeiten am Computer, beim Sport, beim Laufen/Joggen, einfach so….

Ich habe ganz viele Erinnerungen an diverse Musiktitel. Da war der Sommerurlaub, in den wir gefahren sind und es lief jahrelang eine Kassette im Auto, auf der u.a. folgende Titel waren: „Monsieur Dupont“, „No milk today“, „Seasons in the sun“, „In Petersburg ist Pferdemarkt“ (lacht nicht!!!!) und viele andere Titel – wenn wir heute manchmal Musiksendungen (RBB) aus den 70-er sehen, kann ich sehr viele Titel textsicher mitsingen :). Das ist Musik, mit der ich Erinnerungen verbinde – schöne Erinnerungen an Kindheit und Unbeschwertheit.

Dann gibt es Lieder, mit denen verbindet man nicht so schöne Erinnerungen – „Love is all around“ ist so ein Titel, damals hatte ich schlimmen Liebeskummer. Und gerade beim Liebeskummer – da wurden die Schnulzen hoch und runter gehört, damit es so richtig schön weh tut…. Ach, was konnte ich bei Musik auch so schön leiden… und heulen…

Die 80-er – das ist MEINE Musik, damit wurde ich vom Teenie zum Tweenie…. man hört heute noch viele – selbst Radiostationen sagen, daß die 80-er einfach die beste Musik war. Sooo viele Erinnerungen…. erste Liebe, erster Liebeskummer, erste Tanzveranstaltungen, Samstage bei Tansveranstaltungen mit Coverbands … ach herrlich….

Und nun höre ich seit Monaten ein Lied, daß schon über zwei Jahre „alt“ ist. Dazu habe ich weder einen Bezug, noch eine Erinnerung (weder gut oder schlecht) – dieses Lied berührt mich so und ich kann nicht sagen, warum. Ich habe es irgendwann mal auf einem Instagram-Kanal gehört und war sofort hin und weg.

Diese Arrangements, diese Harmonie, dieses Komplette, die einzelnen Sequenzen, diese Stimmung… ich kann es nicht erklären. Ich höre es jeden Tag – jeden einzelnen Tag mindestens einmal – es gibt mir so viel – ich finde es ruhig, kraftvoll, melodisch, melancholisch, harmonsich, auch der Text einfach und doch „rund“. Gelungen. Selbst das „Quietschen“ der Gitarrensaiten finde ich hier passend und faszinierend. Wer selbst Gitarre spielt, weiß, von was ich spreche. Und eigentlich muss das auch so sein. Das ist der Führungsfinger, der die Saiten eigentlich nicht verlassen sollte. Und wenn der eben in den Bünden verrutscht, dann quietscht es oft.
Ich mache mir bei Liedern oft die „Mühe“, die einzelnen Instrumente „herauszufiltern“, sie zu definieren. Und nun will ich euch nicht auf die Folter spannen – ich stelle es euch vor und es würde mich interessieren, ob es euch gefällt – mehr will ich gar nicht wissen…

Der Song ist von Taylor Swift (eigentlich überhaupt nicht meine Musik und Sängerin, aber sie hat schon eine sehr schöne Stimme und mit diesem Song hat sich mich geflasht)… und es geht hier um den August, aber es handelt sich zumindest bei dem TITEL um einem Mann…. Hört zu und genießt ihn (hoffentlich).

Einen guten Start ins Wochenende wünsche ich euch

Das glaubst du nicht….

Manchmal denke ich mir, ich bin im falschen Film – da passieren Sachen und man denkt: Das kann jetzt nur „Versteckte Kamera“ oder so etwas sein.

Schaute ich mir vor Tagen „Nuhr im Ersten“ an (Dieter Nuhr ist großartig) und höre folgendes: Klima-Kleber reisen mit Flieger 9.000 km nach Bali“ – ja- ihr habt richtig gelesen und ich habe richtig gehört. Genau diejenigen, die sich auf die Straße setzen und festkleben und damit gegen den Klimawandel „demonstrieren“…. (würden sie doch nur einfach demonstrieren).

Auf Fernreisen sollen gefälligst andere verzichten – nicht so zwei Deutsche, die sich zwar (löblich) mit dem Klimawandel auseinander setzen und dafür sind, Co2 Abgase und ähnliches zu reduzieren, dies mit aberwitzigen Aktionen wie Festkleben auf der Straße zum Ausdruck bringen. AAABER in den Urlaub fliegen möchten sie schon gerne – ein wenig balinesiche Sonne genießen und die mit diesem Flug ca. 4 Tonnen entstandenen Kohlendioxid pro Person ignorieren. Die Zehntausende von Litern an Kerosin ignorieren wir ebenfalls als Klima-Kleber.
(Kohlendioxid wird ja mit diesem Flieger „sowieso“ in die Luft geblasen worden, setzen wir uns halt einfach dazu). Was ist das denn für eine verlogene Doppelmoral? Da die „Letzte Generation“ regelmäßig Flughäfen blockiert und behauptet, Flugreisen seien nur für „Wohlhabende“, wundert man sich als Bürger, der auf dem Weg zur Arbeit an einer der zugeklebten Autobahnausfahrten blöd rumsteht und versucht, Verständnis aufzubringen, doch ein wenig.

Aufgeflogen ist das wohl, weil sie einen Prozess in Stuttgart wegen einer Klima-Kleber Aktion (Vorwurf der Nötigung) schwänzten. Die dreiste Erklärung eines Sprechers der „Letzten Generation“: Sie haben den Flug als Privatleute gebucht, nicht als Klimaschützer. Das muß man auseinander halten.“ Was zwar nichts am CO2 Ausstoß ändert, aber die Doppelmoral mancher Klimaschützer entlarvt…

Ich kann mit dem Kopfschütteln gar nicht mehr aufhören und hab schon „Nacken“

In diesem Sinne einen schönen „Wochenteiler“

Flowers Forever

Ich war gestern erst beim HNO und habe mir meine Spritzen zur Hyposensibilisierung „abgeholt“ und wie ich so durch die windige Innenstadt marschiere und total durchgefroren war, kam ich an der Hyo Kunsthalle vorbei. Nachdem ich die vorhergehende Ausstellung verpasst habe (und mich heute noch darüber ärgere), dacht ich; „Nee, die verpasst du nicht. Da marschierst du jetzt durch.“ Das Thema „Flowers forever“ hörte sich toll an und so marschierte ich zur Kasse und dann zur Ausstellung. Ich habe es nicht bereut – solltet ihr aus München sein oder euch bis zum August nach München „verlaufen“ – die Ausstellung ist wirklich sehenswert.

Hier ein paar Impressionen:

Das war ein faszinierendes Gebilde – nennt sich „Fragile Future“ – eine variable Lichtinstallation, die aus dreidimensionalen bronzenen Schaltkreisen mit LED’s besteht, die mit Löwenzahnsamen beklebt wurden. Diese wurden von Hand gesammelt und Stück für Stück auf diese LED’s geklebt. Der Sinn dahinter ist den Dialog zwischen Technologie und Natur aufzuzeigen – hier soll ein ein kritischer Blick auf unsere fragile und verschwenderische Gegenwart als auch eine positive Perspektive auf die Zukunft geworfen werden. Der Sinn hat sich mir bei diesem Gebilde nicht eröffnet – ich fand es einfach nur toll anzuschauen.

Hier haben wir Agathes Brautkleid – aus der Oper „Der Freischütz“ (von Carl Maria von Weber) bestehend aus weißer Spitze, Tüll und kristallisierter Baumwolle.

Das fand ich toll – leider hab ich da die Beschreibung nicht fotografiert – ich meine, mich zu erinnern, daß es von einem Niederländer stammt.

Das ist ein geniales Projekt – besteht aus über 100.000 Blüten, die bis zum Sommer 2022 in der Kunsthalle abgegeben wurden – getrocknete Blüten, verblüte Blüten und Gräser. Diese wurden mit Hunderten von Helfern „aufgefädelt“ und zu einem „Vorhang“ gestaltet – wunderschön. Und es roch in diesem Rauch auch total nach „getrockneten“ Blumen.

Und hier das „Highlight“ der Ausstellung – farbig, bewegte Bilder, faszinierend….(Um mir nicht meinen Speicherplatz hier mit einem Video zu „zerschießen“, hab ich es auf Youtube hochgeladen).

Und „er“ lief mir vor die Linse – aber irgendwie find ich es gelungen 🙂

Eine tolle Ausstellung – kann ich nur empfehlen. Nachdem ich mich in der Kunsthalle nach ca einer Stunde wieder aufgewärmt hatte, gings wieder raus ins Kalte und Graue und ich war froh, als ich im Auto saß und dann wieder zu Hause war. Mit dem Hund habe ich dann noch eine Gassi-Runde hingelegt und danach im warmen Arbeitszimmer Fotos vom Fotoshooting am Wochenende bearbeitet. Ab kurz nach 20.00 Uhr war dann Feierabend angesagt. Und schon ist so ein Tag wieder rum….

Spionage- oder Wetterballon?

DAS ist weder ein Spionage- noch ein Forschungsballon – das ist unser guter, alter Mond bzw. ein Foto der Mondfinsternis von 2019

Ein Ballon fliegt tagelang über die USA – über Montana, Mittelamarika und auch Missouri. Woher der Ballon kommt, ist offensichtlich unstrittig – aus China. Die Chinesen sagen, es wäre ein „Forschungsballon“, der durch höhere Gewalt vom Kurs abgekommen sei und sich nicht steuern lasse. Der Ballon diene nicht der Spionage sondern der Wetterforschung.

Die Amerikaner wiederum sagen, es wäre ein Spionageballon. China habe versucht, strategische Standorte auf dem US-Festland zu überwachen, sagte US-Verteidigungsminister Austin. 

Wem glaubt man nun? Seltsam ist, daß die Amerikaner einen zweiten Ballon gesichtet haben – über Lateinamerika. WIEDER ein Forschungsballon? Wieder vom Kurs abgekommen? Kaum zu glauben.

Die Amerikaner haben (in meinen Augen) das einzig richtige getan – sie haben den Ballon über dem Meer (um sämtliche Gefahren auszuschließen) abgeschossen. Die US-Marine schickte nach eigenen Angaben einen Zerstörer, einen Kreuzer und das amphibische Landungsschiff „Carter Hall“ in das Absturzgebiet, um Trümmer zu bergen.

Die Chinesen waren gleich mal „empört und beleidigt“ und meinten: „Einige Politiker und Medien in den USA haben die Situation ausgenutzt, um China anzugreifen und in Verruf zu bringen.“
Die chinesische Regierung äußerte inzwischen ihre „starke Unzufriedenheit“ über den Einsatz von Gewalt durch die USA gegen ein „ziviles, unbemanntes Luftschiff“. Es sei eine „ernste Verletzung“ internationaler Praktiken.

Ich weiß nicht, was ich davon halten soll, sollte es wirklich „nur“ ein Forschungsballon gewesen sein, muß man sich ja nicht so aufregen und reagieren. Nur glaube ich nicht wirklich daran.

Stellen wir uns folgendes Szenario vor: Ein amerikanischer Ballon fliegt über China – bevor der überhaupt komplett in den chinesischen Luftraum einschwebt, ist der doch schon abgeschossen. Und die Diskussion, Drohungen und Konsequenzen will ich mir gar nicht vorstellen…

In diesem Sinne – schwebt gut durch die Woche – ich habe eine arbeitsreiche vor mir. Einen guten Start wünscht euch Kerstin

Reise nach China – 3. Teil GUILIN

Ich werde euch die nächsten Sonntage etwas mitnehmen auf unsere Reisen – für alle, die es interessiert. Ich beginne mal mit einer Reise, die zu einer der besondersten zählt, die wir jemals gemacht haben. Wir waren im Oktober/November 2018 in China – und das war schon irgendwie spannend und toll – obwohl ich in diesem Land wohl nicht leben könnte – zumindest nicht wollte. Aber es ist toll – es ist spannend, es ist aufregend, es ist laut, es ist hektisch und auch ruhig, es ist besonders… aber laßt euch jetzt zu unserem dritten Stopp Guilin mitnehmen: (klickt auf „Guilin“)….

Erhöhung der Parkgebühren und Dieselfahrverbot

… und wieder sind wir beim Thema Gleichheit – vor dem Gesetz. Höre ich doch in dieser Woche in den Nachrichten, daß man ÜBERLEGT, die Parkgebühr für SUV’s zu erhöhen. Weil die teilweise schwerer als andere Autos sind – teilweise länger – TEILWEISE. Mein GLC misst 4,71 Meter – ein Passat 4, 77 Meter. So – und nun muß ICH mehr zahlen, weil mein Auto 6 cm kürzer ist? Stimmt – ich fahre ja einen SUV…. UUUUHHH – gaaanz böse und gefährlich. Ich fahre ihn aus ganz profanenen Gründen:Weil er mir gefällt, weil ich etwas erhöht sitze und damit einen etwas besseren Überblick habe, weil er erwiesenermaßen bei Unfällen mehr Sicherheit bietet und weil er weniger Diesel verbraucht als mein vorheriges Auto. So – das waren meine Beweggründe. Die sind akzeptabel oder nicht? Und nein, ich passe nicht in das Klischee, damit rumprotzen zu wollen. Für sowas bin ich ja schon gleich gar nicht der Typ.

Konkret geht es um Tübingen und den dortigen Oberbürgermeister Boris Palmer (Grüne).Im August verteidigte er seine Pläne gegen die Kritik von Autofahrern: »Ihr habt die Straße nicht bezahlt. Ihr bezahlt NICHT schon genug Steuern. Euer Lieblingsgefährt wird massiv bezuschusst, von allen Steuerzahlern und den kommenden Generationen. Wenn die Preise die Wahrheit sagen würden, müsste ein Stellplatz nicht 30 Euro im Jahr kosten, sondern 3000.«

So, Herr Palmer – belegen Sie jetzt mal bitte Ihre Aussasge – einfach mal ohne Sinn und Überlegung dahergeplappert.

ICH habe mich mal “schlau” gemacht: Wir (alle)Autofahrer zahlen 9,4 Mrd Euro KFZ- Steuer im Jahr, 33 Mrd Euro Mineralölsteuer – ich habe hier nicht die MWST erwähnt, die sowohl auf Benzin und Diesel fällt sowie beim Kauf eines Autos zu zahlen ist. So, lieber Herr Palmer und Sie glauben nun, wir haben die Straßen nicht bezahlt und zahlen auch noch nicht genug Steuern? Da läuft aber in Ihrer Überlegung etwas gewaltig schief – da hat wohl jemand Pech beim Denken gehabt.

Eine weitere Begründung hörte man in einem Interview einer Dame, deren Namen ich gleich aus meinem Gedächtnis gestrichen habe – sei folgende: SUV’s brauchen mehr Parkfläche, da sie mit der Front oft auf Gehwegen oder auch Radwegen stehen. AHA – das hat aber doch etwas mit der Unfähigkeit des Einparkens zu tun oder sehe ich das falsch? Wenn ich mich quer in eine Parklücke stelle, bin ich eben zu dusselich, um richtig einzuparken. Und selbst der Kleinwagen zwängt sich oft in Ich hab schon Smarts gesehen, die quer in die Parklücke reingefahren sind und mit dem “Hintern” auf die Straße ragen,so daß man ausweichen muß. Weil es einfacher ist und schneller geht, als ordentlich einzuparken.

Und ich sage euch jetzt mal MEINE MEINUNG: Es geht den Grünen gar nicht um ein Dieselfahrverbot oder eine Erhöhung der Parkgebühren – es geht ihnen darum, daß sie GAR KEINE AUTOS MEHR HABEN WOLLEN – weder in der City noch sonstwo. Nennt man auch Verbotspolitik! Zurück in die Steinzeit, wo wir alle zu Fuß unterwegs waren- oft tagelang.

Und so hat man wieder einen Grund gefunden, EINZELNEN Bürgern evtl. mehr Geld aus der Tasche zu ziehen zu können und die Begründungen werden immer skurriler.

Am Anfang war es der Verbrauch, egal ob Diesel oder Benzin. Autos verbrauchen zu viel Kraftstoff. Dann kam das Thema CO2 auf – weswegen der Benziner der “Böse” war und verdammt wurde – plötzlich war Diesel das Nonplusultra und wurde sogar gefördert.
Es folgte die Feinstaubdiskussion und plötzlich war der ach so sparsame Diesel der Bösewicht und verseucht nun uns und unser Städte. Nun kommen die E-Autos- die sind jezt aber leider zu schwer und sollen nun extra besteuert bzw. mit erhöhten Abgaben belastet werden. Hört ihr euch eigentlich selbst noch zu? Nee- und wenn, seid ihr taub. Anders kann man das nicht erklären….

Alle Menschen sind vor dem Gesetz gleich….

…so habe ich es einmal gelernt und so steht es auch in unserem Grundgesetz – Artikel 3. Wäre in meinen Augen gerecht. Aber… es gibt so viele „Aber“ und Ausnahmen, warum doch nicht alle gleich sind. Gerade wieder ganz frisch und aktuell in der Diskussion: Der Solidaritätszuschlag.

Eingeführt wurde der Soli einst als Ergänzungsabgabe, vor allem um nach der Wiedervereinigung den Aufbau Ost finaniell zu unterstützen. ALLE, die Einkommensteuer zahlten, mußten dafür zusätzlich einen Teil ihres Verdienstes abgeben. So war es im Rahmen der sogenannten Solidaritätspakete I und II vereinbart, so hat es auch das Bundesverfassungsgericht für zulässig erklärt. Die deutsche Einheit ist „vollzogen“- so heißt es zumindest. Damit ist der „Hauptgrund“ dieser „Steuer“ hinfällig.

Das hat wohl auch ein Steuerberater und dessen Frau aus Aschaffenburg so gesehen und auch mit Hilfe des Bundes der Steuerzahler die Einkommensteuer- und Vorsteuerbescheide des Finanzamtes Nürnberg angefochten und geklagt. Die Kläger hatten sich unter anderem darauf berufen, daß der ursprüngliche Zweck des Soli inzwischen entfallen und die Abgabe damit ungerecht sei, da nur noch EIN BRUCHTEIL sie zahlen müsse. Der Bundesfinanzhof sieht das jedoch anders: Es bestehe nach wie vor ein erhöhter Finanzbedarf für die „Generationenaufgabe“ der Wiedervereinigung. Auch höhle der Soli nicht die Einkommensteuer aus und sei auch keine verdeckte „Reichensteuer“.

So kann man das aber durchaus sehen. Nehmt doch allen, die etwas mehr verdienen, einfach etwas ab und schon ist die Welt wieder in Ordnung. Und mit dem Soli stopfen wir halt dann auch solche Löcher, die wir mit einer Diskussion um die Maut aufgerissen haben. Allein die Gerichtskosten in Höhe von ca. 21,5 Mio, nicht zu vergessen die „Vorbereitungskosten“ von 53,6 Mio, die unser Ex-Verkehrsminister Andreas Scheuer mit seinem Handeln verursacht hat, zählt wohl auch zum „erhöhten Finanzbedarf“, für den EINIGE von uns zahlen müssen. Ja, einige – weil wir ja alle vor dem Gesetz gleich sind!!!

Fakten wurden alle aus der SZ zusammen“gelesen“

Der Staat macht sich doch damit unglaubwürdig! Eine Steuer einzuführen für einen besonderen Zweck – dieser fällt nun weg bzw ist seit Jahren weggefallen weil „erledigt“ und die Steuer wird weiterhin erhoben. Da debattiert man nun und druckst rum – „Generationenaufgabe der Wiedervereinigung“ und wie es nun noch genannt wird.

Schafft den Soli ab – seht das „Projekt“ als erfolgreich gemeistert an und erhöht dann meinetwegen die Einkommensteuer für ALLE, so wie es ursprünglich war – aber mißbraucht den SOLI nicht für andere Zwecke und greift EINIGEN in die Tasche.

Ich wünsche euch einen schönen WOCHENTEILER – Mittwoch