Insulinresistenz

Nun ist sie da – die Diagnose. Ich bin insulinresistent – wie Millionen andere, die es vielleicht noch gar nicht wissen.

Insulinresistenz bedeutet Prä-Diabetes – also die Vorstufe zum Diabetes mellitus.

Es ist nichts, was weh tut und ich werde nicht daran sterben. Aber ich muss meine Ernährung drastisch umstellen und das wird nicht einfach.

Aber ich habe erst mal ein paar Tränchen verdrückt nach der Diagnose – vor Erleichterung. Eeeendlich habe ich eine „Antwort“ auf so viele Fragen, die ich mir in den letzten 15 Jahren gestellt habe.

Warum nehme ich stetig zu, obwohl ich nicht wirklich nicht viel esse? Warum nehme ich zu, wenn ich nicht mal 1000 Kalorien am Tag zu mir nehme und andere dabei abnehmen?

Warum nehme ich nicht ab, wenn ich wenig esse und mich viel bewege???

Mein Körper ist daran „schuld“ – nicht ich. Meine Bauchspeicheldrüse produziert zu viel Insulin, meine Körperzellen reagieren weniger empfindlich auf dieses und nehmen kaum bis gar keine Glukose mehr aus dem Blut auf. Für die Bauchspeicheldrüse ist das ein Signal, noch mehr Insulin auszuschütten, um den Blutzucker zu regulieren und der Teufelskreis beginnt von vorne.

Ich bin mit 65 Kilo nicht dick aber in laut BMI übergewichtig 🙄 – meine 161 cm „Größe“ helfen mir da nicht weiter – 2 cm größer und ich wäre im „Super – Sie haben Idealgewicht“ Modus.

Nun gut – es ist, wie es ist und ich muss jetzt meinem Kohlehydratkonsum enorm einschränken- sehr schwer für mich und als Bäckerstochter schon gleich zweimal so schwer.

So – Thema Frühstück: ich war glücklich mit einer Scheibe Roggenbrot und etwas Marmelade – Butter mag ich nicht. Kaffee dazu und der Tag konnte gut losgehen. Nun gibts Müsli mit Naturjoghurt und Beeren – für viele ganz normal – ich muss mich umstellen.

Aber ich habe mein Müsli selbst zusammengestellt – nach einem „Rezept“ von meiner Freundin Moni, die ebenfalls ihre Ernährung (aus anderen gesundheitlichen Gründen) umstellen musste.

Für die, die es interessiert:

In einer Pfanne 2 Esslöffel Sonnenblumen-, Kokos- oder Rapsöl erhitzen, 4 Esslöffel Agavendicksaft erhitzen und dann gehackte Mandeln, Sonnenblumen, Chiasamen, Leinsamen, Haferflocken, Sesam, Kokosflocken und was immer ihr an Kernen mögt mit etwas Zimt vermischen und in der Pfanne leicht anbräunen, erkalten lassen und dann in ein Glas mit Deckel füllen.

Das fertige Müsli

Schmeckt wirklich richtig gut! Mit Naturjoghurt und Beeren ein richtig tolles Frühstück.

Ich werde nun mal ein wenig in meinen neuen „Lektüren“ lesen – sind auch tolle Rezepte dabei.

Gehen wir der Insulinresistenz an den Kragen – sie ist sogar mit viel Geduld und eisernem Willen tatsächlich heilbar.

Veröffentlicht von Kerstins Reisefotos und mehr...

Reisefreudig, Fotografie-süchtig, fast immer gut gelaunt, Optimistin... Fotografie ist mein Leben - meine Leidenschaft - mein Yoga

6 Kommentare zu „Insulinresistenz

  1. Waren das noch Zeiten, als das Frühstück aus einer Tasse Kaffee und zwei Zigaretten bestand.☕🚬- seitdem 10 kg mehr, die letzten 30 Jahre..

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