Karibisches Inselhüpfen – auf eigener Faust auf Grenada

Unser schwimmendes Hotel brachte uns auch in dieser Nacht wieder ruhig zur nächsten Insel: Grenada.
Grenada ist die südlichste „Insel über dem Wind“. St. George’s zählt zu den schönsten Hafenstädten und hat einiges an der Kaipromenade zu bieten: malerische Kolonialarchitektur und historische Lagerhäuser, einen bunten Markplatz und die Gewürzhallen. Hier liegt stets ein besonderer Duft nach Muskat, Zimt oder Vanille in der Luft, die Grenada auch den Namen „Gewürzinsel“ einbrachte.

Wir zogen heute auf eigene Faust los und erfreuten uns erst einmal an den tollen karibischen Klängen der steeldrums – einfach herrlich, leicht, fröhlich und unbeschwert.

Wir suchten uns einen Taxifahrer und stiegen ins Auto – huiii, die Straßen waren im Gegensatz zu denen der anderen Inseln hier in ziemlich marodem Zustand und der Taxifahrer bzw. dessen Auto schien auch nur 2 Gänge zu haben. Ich bekomme immer leichte Zustände, wenn ich den armen Motor so jaulen hören muss.

Aber egal, unser Taxifahrer fuhr uns erst einmal zu einem kleinen Kiosk, dessen Besitzer – welch ein Zufall – ein guter Freund von ihm war :). Da bekamen wir dann die Geschichte der Muskatnuss erklärt und natürlich nahmen wir auch ein paar davon mit nach Hause – wir haben heute noch welche 🙂

Weiter gings zu einer „Badestelle“ – ich war froh, daß ich kein Badezeugs dabei hatte – mich hier in Reih und Glied anzustellen, fand ich jetzt eher nicht so toll…

Wir fuhren weiter und kamen zum Grand Etang Nationalpark – und da gefiel es uns richtig gut. Wir liefen eine gute Stunde umher und all die Taxifahrer, die ihre Gäste hier hin gekarrt hatten, unterhielten sich und hatten ihren eigenen Spaß.
Der Grand Etang National Park befindet sich relativ mittig zwischen St. George’s und Grenville

Ich konnte mich ja gar nicht sattsehen an dieser netten und besonderen Affenart, die in den Bäumen hin und her sprangen – soooo nett anzuschauen:

Sind die nicht ganz goldig? Die haben sich auch nicht durch das Klicken des Fotoapparates irritieren lassen.

Hier sind wir am Grand Etang See – der Kratersee liegt in der Mitte der Insel. Der See an sich ist von der bloßen Betrachtung her relativ unspektakulär. Die Besonderheit liegt eher in den geologischen Tiefen, denn Grenada ist neben Dominica die einzige Insel mit einem Kratersee, der wahrscheinlich vor zehntausenden Jahren entstanden ist. Am nächsten dran ist man dem Grand Etang Lake natürlich direkt am Ufer, den besten Überblick hat man jedoch vom Besucherzentrum aus. Ungeklärt ist noch heute die Entstehung des Sees, der zwar mehrere Abflüsse hat, jedoch keinen sicht- und erkennbaren Zufluss. Wunderschöne Pflanzen wachsen hier ebenfalls .

Wir machten uns dann wieder auf den Heimweg, genossen ein paar tolle Ausblicke von unterwegs und ließen uns dann – mit genauer Wegbeschreibung, wie wir wieder zu unserem Schiff kommen – von unserem Taxifahrer „entlassen“ und marschierten gen Schiff.

Wir erreichten unser Schiff wieder wohlbehalten und hatten wieder einen richtig tollen, aufregenden Tag – viele Eindrücke, viele Ausblicke und richtig im Karibikfieber. Der nächste Tag war ein Seetag und so hatten wir viel Zeit: zum Ausschlafen, Faulenzen, Lesen, Fotos checken und sortieren und ganz viel Zeit für uns

Veröffentlicht von Kerstins Reisefotos und mehr...

Reisefreudig, Fotografie-süchtig, fast immer gut gelaunt, Optimistin... Fotografie ist mein Leben - meine Leidenschaft - mein Yoga

Ein Kommentar zu “Karibisches Inselhüpfen – auf eigener Faust auf Grenada

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