Um halb acht legten wir in Willemstad auf Curaçao an. Wie auch schon Bonaire sah selbst vom Schiff aus schon alles wieder so bunt und fröhlich aus. Karibisch eben.
Die niederländische Insel in der Karibik hat rund 150.000 Einwohner und vereint dabei mehr als 50 Nationalitäten, so dass man hier auf eine vielschichtige Kultur trefft und deshalb auch die Sprachvielfalt kaum verwunderlich ist. Dass auf Curaçao so viele Kulturen zusammenleben, liegt an der ereignisreichen Geschichte. Die Insel war nämlich in spanischer, britischer und niederländischer Hand und diente dabei zeitweise als wichtigster Stützpunkt für den Sklavenhandel in der Karibik. Davon zeugen noch heute die alten Kolonialhäuser mit ihren Hütten für die Sklaven, die man überall auf der Insel entdecken kann.
Wunderschöne Gebäude aus drei Jahrhunderten sahen wir auf unserem Weg durch Willemstadt. Die Innenstadt mit ihren wirklich zauberhaften Bauten im Kolonialstil gehört zum UNESCO-Weltkulturerbe (für mich auch sehr verdient).
Wir verließen das Schiff gegen 10 Uhr und machten uns auf den Weg in die City, die mit 12.000 Einwohnern zu einer der größten Städte der Karibik zählt. Sehr gepflegt, sehr ordentlich, sehr bunt und fröhlich.
Charakteristisch für Willemstad sind die bunten Häuser mit verschnörkelten Fassaden, die man überall in der Stadt zu sehen bekommt und die in jedem Reisebericht erwähnt werden. Vor allem die farbenfrohen Häuser im Stadtteil Punda an der Handelskade, die ihren Ursprung in der Kolonialzeit haben, sind ein allzeit beliebtes Fotomotiv.
Insbesondere das Penha-Gebäude, das mit seinen vier Glockengiebeln und dem roten Ziegeldach ebenfalls im Kolonialstil gefertigt wurde, ist eine echte Attraktion. Heute gehören genau diese Gebäude im historischen Zentrum von Willemstad mit zum UNESCO Weltkulturerbe.









Die St. Anna-Bucht teilt die Stadt in Punda im Osten und Otrobanda (wörtlich übersetzt „andere Seite“) im Westen.
Die Queen Emma-Brücke, auch bekannt als die schwingende alte Dame, verbindet die beiden Seiten der Hauptstadt.

Ich konnte nicht genug von den bunten Häusern bekommen. Einfach nur schön.


















Wir verbrachten fast den ganzen Tag hier und entdeckten in jeder kleinen Straße eine Besonderheit – auch hier zeigte sich langsam, daß es nicht mehr lange bis Weihnachten ist. Schon ein komisches Gefühl, in Shorts und Tshirt und mit Sonnenbrille an Weihnachtsbäumen und Schneemännern entlang zu schlendern.
Ein schöner Spaziergang zurück zum Schiff und einen wunderschönen Abend an Bord im Surf und Turf Restaurant verbrachten wir noch und dann gings schnurstracks in die Koje.