Drei Tage in einer Woche, an denen ich mir gedacht habe, was läuft denn hier noch alles schief?
Tag eins: Ich rufe beim Finanzamt an und erkundige mich wegen einer Sache, bei der ich mir nicht sicher war/bin. Okay, da war ich die Ahnungslose, gebe ich zu, deswegen habe mich mich erkundigen wollen. Eine unerhört arrogante und unheimlich unfreundliche Dame am anderen Ende blaffte mich durchs Telefon an: „Da müssen Sie sich eben einen Steuerberater leisten, wenn Sie das nicht wissen“ – hallo???? Gehts noch? Und meine Antwort, ich hätte mich im Internet schlau gemacht und gelesen… wurde durch ein genervtes….“Immer dieses Halbwissen aus dem Internet – nehmen Sie sich einen Steuerberater und dann wissen Sie es“ abgewürgt…. Sehr nett. Name notiert und ich überlege noch, ob ich nicht demnächst mal einen Brief an den Vorgesetzten schreibe…..
Tag zwei: Ich bekomme Post vom ….. Finanzamt -wirklich lustig. Andere Baustelle aber trotzdem. Aufforderung mit Androhung eines Zwangsgeldes wenn ich meine Umsatzsteuer-Voranmeldung für 2023 nicht bis zum 12.12.2024 abgebe.
Ich hektisch in meinen Unterlagen gesucht, kann nicht sein, hab ich schon längstens abgegeben und ist auch abgerechnet. Und da finde ich es: Abgegeben – elektronisch – mit Transferticket und damit Nachweis, dass es beim Finanzamt eingegangen ist.
Ich mich ans Telefon geklemmt, eine Dame am Telefon (diesmal nett und hilfsbereit) und ihr erklärt, daß ich alles fristgerecht abgegeben habe, alle 4 Quartale für 2023 sind abgerechnet, verrechnet und erledigt. Sie meinte, sie hätte nix vorliegen – sehr komisch, wenn ich das Geld für diese Meldung vom Finanzamt schon erstattet bekommen haben.
Also Bitte an mich, diese Meldung nochmals zu elektronisch senden. Ich also im Buchhaltungsprogramm die Meldung rausgesucht und auf „Versenden“ geklickt – geht nicht, da diese Meldung schon elektronisch übermittelt wurde (ach). Ich könnte nun eine berichtigte Meldung erstellen – will ich nicht, ich will nix berichtigen, die Meldung ist ja richtig oder ich könne sie löschen und nochmals eingeben. Will ich ebenfalls nicht, weil meine ganzen Daten dann weg sind und ich werde den Teufel und diese Meldung nochmals erstellen.
Meldung nochmals ausgedruckt, mit Transferticket und Nachweis, wann ich sie elektronisch übermittelt habe und ab zur Post und per Einschreiben/Rückschein ans Finanzamt geschickt. Ich bin gespannt.
Heute beim Einkaufen – ich bin im PEP in der Tiefgarage im untersten Stockwerk – da ist alles abgesperrt – ich also wieder ein Stockwerk nach oben gegurkt oben und dort geparkt. Drogerie, Bäcker, Metzger und dann Edeka. Bei Edeka hab ich mir einen Einkaufswagen geholt und den schön befüllt. So, und leicht verpeilt, wie ich manchmal bin, bin ich mit dem Lift erst mal wieder nach ganz unten im Parkhaus gefahren – da stehe ich fast immer!!!! Mein Stockwerk – mein Parkplatz! Geh durch die Türe in Richtung meines Autos und denke „Hääää??? Wo issn mein Auto?“. Ach Shit- ist ja ein Stockwerk weiter oben. Ich also wieder in den Lift und ein Stockwerk nach oben gefahren und da steht er doch – mein Flitzer. Ich hab das Auto beladen und will den Einkaufswagen zurückbringen – auf jeder Etage im Parkhaus ist eine Ecke, an der man die Einkaufswagen wieder zurückbringen kann, anketten, Chip oder Euro entnehmen und das wars. Tja nur haben sich die Macher der Einkaufwagen ja etwas ganz Tolles einfallen lassen. Die passen nicht alle ineinander, sind nicht alle baugleich und die Macher des Einkaufszentrums sind genau so toll. Also- du kannst nicht alle Einkaufswagen in jedem Stockwerk abgeben – du musst dir vorher Gedanken machen, wo du einkaufen willst, dementsprechend mußt du parken. Sprich, will ich zu Edeka, darf ich nicht auf Ebene X parken, da werde ich meinen Einkaufswagen nicht los. Und ums ganz schräg zu machen, kann ich auf jeder Etage nur zwei Arten von Einkaufswagen zurückgeben – steht aber nicht dran, welche.
Viele sind dann einfach so entnervt, die lassen die Einkaufswagen dann einfach so da stehen, manche hängen falsch rum ineinander, manche haben gar keine Kette, manche sind dann einfach so dort abgestellt, man kann noch den Plastikchip oder den Euro sehen – die Menschen sind einfach nur genervt und lassen die Karren dann eben da und verzichten auf ihren Euro.





Man muss also – kennt man sich nicht aus, probieren, welcher Einkaufwagen auf welcher Etage wieder zurückgeben werden kann. Man hat aber vorher schon sein Parkticket bezahlt, stellst du nun fest, daß dein Einkaufswagen hier nicht zurückgegeben werden kann, mußt du zurück ins Einkaufszetrum, mit dem Lift ein Stockwerk nach oben, mußt hoffen, daß du deinen Einkaufswagen dort los wirst, und kannst dann wieder zu deinem Auto zurück und aus dem Parkhaus fahren. Dafür hast du aber nur 15 Minuten Zeit.
Ich stelle mir gerade ein älteres Ehepaar vor, die gemütlich ihre Einkäufe im Auto verstauen, dann feststellen, daß die ihren Einkaufswagen nicht losbringen, erst mal herumgucken und fragen, was zu tun sei, dann die Einkaufskarre durchs Parkhaus zurück zum Lift schieben, dort ein Stockwerk nach oben fahren und versuchen, dort das Ding loszuwerden. Dann gehts wieder eine Etage nach unten, durchs ganze Parkhaus bis zum Auto und oben an der Ausfahrt geht die Schranke nicht auf, weil die 15 Minuten „Kulanzzeit“ abgelaufen sind …..
Ansonsten ist auch diese Woche schon fast wieder vorbei und es geht wirklich mit Riesenschritten auf Weihnachten – ich freu mich drauf, meine komplette Family rückt über die Feiertage an und wir werden es uns schön gemütlich machen – so ist es zumindest geplant. Wobei mir dazu gerade das wieder einfällt:

Da hast du ja ein paar hektische Stunden/Tage hinter dir!
VG
Christa
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