Wie seit vielen Jahren waren wir dieses Jahr zum Skifahren wieder im März auf der Seiser Alm.
Warum März? Weil es a) vom Wetter her (meist) schöner ist, b) die Lifte länger offen haben und c) man auch hier schon ne Prise Frühling bzw. Sonnenschein tanken kann.
Nachdem die Wettervorhersage für unsere Woche nicht sooooo ideal, der Sonntag (noch) schön angesagt war, machten wir uns früh auf die Socken und kamen auch super gut durch. Unsere Bedenken, vorm Brenner an der Luegbrücke im stundenlangen Stau zu stehen, weil die Brücke saniert wird und im Moment nur einspurig zu befahren ist, trat nicht ein. Die Brücke wird zwar saniert, aber am Wochenende ist sie weiterhin zweispurig zu befahren. Wir kamen flott durch und waren nach 2 Stunden und 40 Minuten auf der Seiser Alm.
Hier von unterwegs aus sieht es ja noch so gar nicht nach Skifahren aus – aber ein paar Meter weiter oben….


Kurz im Hotel eingecheckt, Zimmer war schon frei, schnell in die Skiklamotten gesprungen und schon waren wir auf der Piste.
Von unserem Hotel bzw. Skikeller kommt man direkt auf die Piste und das ist unheimlich wertvoll. Auch an Tagen, an denen das Wetter nicht ideal erscheint, man fährt einfach mal schnell los und kann dann immer noch sehen, ob es geht oder nicht. Ich muß nicht erst die Ski auf den Rücken schnallen und loslaufen – es geht direkt vor dem Hotel los – verwöhnt sind wir in dieser Beziehung jetzt doch schon sehr
Unsere Freunde aus Berlin waren am Samstag angereist und schon auf der Piste -wir telefonierten uns zusammen und trafen uns dann am Spitzbühel – und unsere neuen Bekannten aus München (die hatten wir letztes Jahr kennen gelernt) waren auch schon da. Große Wiedersehensfreude und dann fuhren wir los.
Herrliche Pisten, tolle Schneeverhältnisse, Sonnenschein am Himmel, gute Laune bei uns – was will man mehr. Und gleich mal eine der tollen Kutschen gesehen…





Wir fuhren wirklich viel und flott und kamen am ersten (halben) Tag schon auf knapp 24 Pistenkilometer – für den Anfang recht gut.
Hier der Monte Piz, dessen Piste direkt an unserem Hotel (3. Foto) entlang geht (Ilka, du kennst es ja :))Es ist wirklich so herrlich, die Treppen aus dem Skilift hochzugehen und vom Hotel gleich auf die Piste zu gelangen und von der Piste eben fast direkt in den Skikeller.




Am Montag früh sah es gleich mal so aus:


Schneefall und kaum Sicht- wir frühstückten erst mal gemütlich…

…und zogen dann trotzdem los: Unsere Freunde aus Berlin fuhren an „ihrem“ Hausberg und wir rutschten bei uns etwas umher. Sicht war immer wieder mal besser und dann wieder schlechter, aber zum im Hotel bleiben wars einfach nicht schlecht genug 🙂





Nachdem wir bis gegen 16.30 Uhr gefahren sind, gings wieder gen Hotel und ins hoteleigene SPA, Sauna und Indoor-/Outdoorpool machen hier richtig Freude.
Am Dienstag zog es auch erst wieder umeinander, dann aber kam die Sonne raus und wir hatten richtig Spaß – sogar die Alphornbläser kamen zu unserem Hotel und unterhielten die dortigen Sonnenanbeter gut – wir kamen kurz vorbei und dann zog es uns auch schon gleich wieder auf die Piste.






Wir sind dann einen Lift gefahren, da sah es noch recht gut aus. Als wir im Lift saßen und losfuhren, wurde es mit jedem Meter düsterer und „undurchsichtiger“. Oben angekommen mußtest du höllisch beim Ausstieg aufpassen, daß du keinen umfährst – wir haben die Hand vor Augen nicht mehr sehen können.
Gut- nun waren wir ja oben, nutzt ja nix, also los und in seeeeehr gemäpigtem Tempo den Berg runter, immer an der Liftspur entlang, da hat man zumindest die Abgrenzung erahnen können. Ich hab auf der Piste laut gesungen, wenn man mich schon nicht sieht, sollte man mich wenigstens hören 🙂
Aber irgendwie gings und irgendwann lachst du einfach auch nur, weil Heulen und schlechte Sicht keine Option sind.
Wir kehrten dann in die Sanon- Hütte ein und dort gabs einen wohlverdienten Kaiserschmarrn – war der lecker.




Mittwoch war es dann ganz gruselig und Männe und ich gingen spazieren, erst den Monte Piz hinunter, dann gings mit dem Lift wieder hinauf und wir liefen oben noch ein gutes Stück.
Und wenn man schon keine großen Aktivitäten an den Tag legt, muß man sich zumindest abends noch etwas gutes tun – taten wir:





Donnerstag sah das Wetter wieder etwas besser aus und wir waren auf den Hausbergen unserer Freunde unterwegs – bis dahin hatten wir es in diesem Jahr noch gar nicht geschafft. War sehr schön aber auch dort holte uns die schlechte Sicht und ein wirklich eeeeiiiiisssskalter Wind schnell ein und wir wollten nur noch nach Hause.





Es ist unglaublich, wie schnell sich das Wetter in den Bergen wandelt – von total sonnig auf kaum mehr Sicht und der Wechsel im Minutentakt.
Am späten Nachmittag genossen wir unser SPA:





Freitag wieder zunächst „Suppe“ und wir vergnügten uns mit Triomino und Rummikub:





Es hatte in der Nacht richtig heftig geschneit und die Pisten waren leider nicht wirklich gewalzt, denn das passiert ja am Abend vorher. Von daher nicht so „mein Skifahr- Wohlfühlfeeling“. Männe fuhr am Nachmittag nochmal los und ich marschierte eine Runde und erlebte auch hier wieder, wie sich das Wetter minütlich ändern kann.













Irre, oder?
Den späten Nachmittag verbrachten wir wieder im SPA und Samstag war das Wetter auch nicht gut – heftiger Schneefall – da bringst du mich nicht auf die Brettln.



Wir hatten noch einen gemütlichen Tag, packten unsere Koffer und brachten das Skizeugs schon ins Auto – genossen noch einen letzten Abend mit wunderbarem Essen und einem Absacker an der Bar und marschierten zu Bett.



Am nächsten Morgen noch ein gemütliches Frühstück und dann gings gen Heimat. Auch die Heimfahrt gestaltete sich unproblematisch, wir waren flott zu Hause und ab Montag hatte uns der Alltag wieder.
Schön wars – wenn auch skifahrmäßig nicht ganz so aktiv wie all die Jahre zuvor, aber Spaß hat es gemacht und für nächstes Jahr ist auch schon wieder gebucht – diesmal mit „besserem“ Wetter 🙂