Agadir/Marrakesch

Nachdem wir einen sehr entspannten Seetag hatten, kamen wir morgens um sieben Uhr in Agadir an. Unser Plan bzw. unser Ausflug sollte uns heute nach Marrakesch bringen.

Wir setzten uns also in den Bus, der uns in gut drei Stunden nach Marrakesch brachte. Einmal hielten wir an und ich traute meinen Augen nicht: Ein Ziegenbaum – Ziegen AUF dem Baum:

DIese zotteligen Ziegen findet man nur zwischen Agadir und Marrakesch in der marokkanischen Souss-Ebene. Da es hier ziemlich karg und wüstenähnlich ist und relativ wenig essbares wächst, klettern diese Ziegen auf die Arganbäume und fressen die für den Menschen etwas säuerlich schmeckenden Früchte.

Weiter gings dann an Dörfern vorbei in Richtung Marrakesch

Wir hielten zunächst am Jardin Majorelle Marrakesch – sehr nett, wenn auch touristisch etwas überlaufen. Sehr schöne Kakteen – hat mir gut gefallen.

Weiter ging es zur Medina von Marrakesch – hui, was ein Trubel und jeder hatte etwas zum Anbieten, da gab es ausgediente Autoreifen, Schüsseln, Schuster, Klamotten, Taschen….. alles konnte man dort erwerben. Wir waren zum Mittagessen in der Medina und es gab ganz leckere marrokanische Spezialitäten – Tajine (traditioneller Auflauf in der gleichnamigen Schüssel hergestellt)- es hat mir ausnahmslos ALLES sehr gut geschmeckt. Ein wenig Bauchtanz gabs dann natürlich auch noch (ehrlich gesagt mag ich es nicht sehr, wenn es dann zu touristisch wird, ich brauche die „Bespaßung“ nicht und mir ist das manchmal echt unangenehm).
Aber alles in Allem war es sehr interessant.

Nachdem wir knapp zwei Stunden gegessen hatten, gings weiter zum Djemaa el Fna, dem Zentrum des bekanntesten Souk von Marrakesch. Das war wirklich interessant und hier ging es wirklich her, wie am Jahrmarkt. Markt eben. Sehr interessant, all die Straßenkünstler, Akrobaten, Schlangenbeschwörer und Händler zu sehen und zu beobachten.

Wir liefen dann durch den Souk – mit unserem Reiseführer – ansonsten hätten wir uns völlig verlaufen und nie wieder herausgefunden. Danach besuchten wir noch eine Gewürzfabrik und ich nahm ein paar marokkanische Gewürze mit – ein Arganöl fand auch noch den Weg in meine Handtasche (natürlich käuflich erworben) und dann begaben wir uns zur Koutoubia Moschee, die wir zu Fuß umrundeten.

Danach begaben wir uns wieder in Richtung Bus, der uns in guten drei Stunden wieder zu unserem Schiff brachte – es war sehr ruhig auf der Busfahrt, der ein oder die andere döste oder schlief. Es war aber auch ein anstrengender Tag voller Eindrücke und Erlebnisse – aufregend und ereignisreich. Nun haben wir ja nur ganz wenig von Marrakesch gesehen aber es hat mir unheimlich gut gefallen und ich würde jederzeit nochmals herkommen. Wir machten uns nach Ankunft auf der Mein Schiff schnell etwas frisch, genossen noch ein schelles Abendessen in der „Backstube“ und fielen dann – zwecks totaler Reizüberflutung- todmüde in die Betten.