Gran Canaria

Im November 2019 entfleuchten wir dem nasskalten Wetter in München und flogen nach Gran Canaria, sahen uns die Insel 2 Tage lang an und fuhren dann mit der MEIN SCHIFF 3 von Gran Canaria los über Agadir, Lanzarote, Teneriffa, La Gomera wieder zurück nach Gran Canaria.

Los gings mit der Swiss Air von München über Zürich und dann zum Aeroporte de Gran Canaria – wir holten unseren Mietwagen ab und fuhren ins Seaside Palm Beach Hotel. Dort machten wir uns etwas frisch und dann ging es etwas durch den Ort kurz an den Strand und dann war auch schon Zeit zum Abendessen. Wir fanden ein nettes Lokal in Maspalomas und liefen danach noch etwas umher – gingen aber relativ zeitig zu Bett. Wir waren erledigt.

Bei ausgiebigem Frühstück in herrlichstem Sonnenschein am nächsten Morgen planten wir, etwas in den Dunes de Maspalomas herumzuspazieren und danach einen Ausflug mit dem Auto in Richtung Norden der Insel zu machen.

Sooo viel Sand…

Die Dünen im Südosten von Maspalomas erstrecken sich über eine Länge von sechs und eine Breite von ein bis zwei Kilometern. Der Sand besteht hier nicht aus Gesteinstrümmern, sondern überwiegend aus von der Brandung angeschwemmtem und zerriebenem Korallen- und Muschelkalk – durch die Calima verwehter Sand aus der Sahara ist nicht der eigentliche Ursprung. Schwere Stürme im Frühjahr 2006 sowie im Februar 2010 richteten einigen Schaden an und spülten viel Sand ins Meer.

Wir marschierten herrlich im Sand umher bis wir dann an einen Punkt kamen, wo die Menschen alle nackt umeinander liefen – ich hab damit kein Problem, wollte jetzt aber dann auch nicht alles von mir reißen und mich in die Menge mischen, also drehten wir um und liefen wieder zurück.

Wir liefen zurück ins Hotel, holten unser Auto und fuhren in Richtung Norden der Insel – welch wunderschöne, bizarre und außergewöhnliche Landschaft: Berge, Pflanzen, Felsen, steile Abhänge…. fast wie der Grand Canyon.

Am Abend besuchten wir wieder das Restaurant des Vorabends, es hatte uns dort sehr gut gefallen. Noch ein wenig Verdauungsspaziergang und dann ging es wieder zum Hotel zurück.

Irgendwo habe ich mal gehört, daß solche Sandskulpturen mit Hilfe oder Beigabe eine eiweißhaltigen Substanz haltbarer gemacht werden.

Am nächsten Tag fuhren wir mit dem Auto in Richtung Las Palmas und genossen noch wunderschöne Ausblicke über die Insel.

Und dann hieß es auch schon Umziehen aufs Schiff – ich WEISS, es ist alles andere als nachhaltig, so zu reisen und der CO2 Fußabdruck, den wir hinterlassen, wird auch immer größer. Aber dies ist unter anderem ein Reiseblog und ich würde ja lügen, wenn ich erzähle, ich sei hierher geschwommen und hätte sämtliche Kilometer im Land abgelaufen… . Es ist nunmal so, daß jede Art von Fortbebewegung (außer Laufen und Fahrrad fahren) die Umwelt belastet – mir wäre es auch lieber, es wäre nicht so und wir würden nur mit Luft fliegen und mit Wasser fahren. Ist aber nicht – und ich möchte, so lange es geht, auch gerne noch so reisen, wie ich es mir vorstelle.

Wir checkten ein, gingen an Bord und bezogen unsere Kabine – packten die Koffer aus und umrundeten die MEIN SCHIFF 3 – alles wie immer – alles perfekt. Und so ging wieder ein wunderschöner Tag zu Ende – der nächste Tag bedeutete Ausschlafen, da Seetag und während wir im Land der Träume waren, den nächsten Tag mit Faulenzen und Lesen verbrachten, schipperte die MS 3 auf dem Nordatlantik gen Agadir.