Las Palmas

Wieder sind wir aufgestanden und die Sonne hat gescheint/geschienen – sagen wir einfach: die Sonne schien bei angenehmen 23 Grad und heute hieß es: ab nach Las Palmas. Wie wir in unserem Hotel von unserem sehr netten Ober Matheo erfahren haben, ist an Fasching in Las Palmas die Hölle los und sollten wir Faschingsmuffel sein (sind wir), wäre es besser, die Stadt am Freitag oder Samstag zu besuchen. Und so zogen wir Samstag los:

Wir sind gleich gut gelegene Parkhaus gefahren und von dort losgezogen – zum Zentrum ca 800 Meter, besser gehts doch fast nicht.
Erstes Ziel war die Kathedrale von Las Palmas – die Kathedrale Santa Ana steht im Stadtteil Vegueta, dem ältesten Stadteil der Stadt Las Palmas de Gran Canaria. Sie ist die größte und älteste Kirche der Insel und Bischoffskirche des Bistums Kanarische Inseln.

Ein bißchen Wissen aus Wikipedia:
1497, kurz nach der Eroberung Gran Canarias durch kastilische Truppen, wurde mit dem Bau begonnen.Die katholischen Könige setzten damit ein Zeichen ihres Sieges über die Ureinwohner, die es zu missionieren galt. Nach dem Abschluss des ersten Bauabschnitts im Jahre 1570 ruhten die Bauarbeiten über 200 Jahre.


Bis 1819 war Santa Ana in Las Palmas de Gran Canaria die einzige Kathedrale auf den Kanarischen Inseln. Im Jahr 1819 wurden die Kanarischen Inseln in zwei Bistümer aufgeteilt. Die bisherige Pfarrkirche Nuestra Señora de los Remedios in San Cristóbal de La Laguna wurde zur Kathedrale eines neuen Bistums, das sich über die westlichen Inseln erstreckt.
Wir besuchten die Kirche und fuhren auch etwas in einem der beiden Türme hinauf, um einen wirklich tollen Blick über die Stadt zu bekommen – in alle Richtungen.

Auch der Blick frontal auf die Kathedrale ist schon gewaltig und imposant.

Wir bummelten dann noch etwas durch den angrenzenden „Garten“, der eher Hof war und marschierten dann weiter durch den Ort:

So nach und nach überfiel uns ein leichtes Hungergefühl und nachdem es schon weit über deutsche Mittagessenszeit war, waren nun die Spanier mit ihrer Mittagszeit dran – dies zeigte sich in vollen Restaurants, volle Lokale an den Strassen. Aber irgendwann fanden auch wir zwei Plätze und wir gönnten uns – echt „spanisch“: gebackene Hähnchenteile (die gabs wirklich oft auf den Speisekarten zu finden) mit einer Honig/Curry Soße. Nachdem die Portion nur 8,50 kostete, bestellten wir gleich mal für jeden eine und als die Bedienung um die Ecke kam, war ich gleich schon wieder satt: Eine Riesenportion – selbst Männe hat seine nicht bezwungen:

Die Tapas Bar war gemütlich, typisch rustikal eingerichtet, die Bedienung freundlich, der Tisch klebte etwas aber sauber war es, soweit man das sehen konnte. Wir genossen unsere Hähnchenteile und unser Wasser und haben dann 21 Euro gezahlt – wir konnten es kaum glauben. Mitten in Las Palmas – gut gegessen – richtig satt geworden. Gibt es eben auch noch.

Eigentlich wollten wir noch zum Hafen aber mittlerweile war es freitags spätnachmittag und wir sahen schon auf der Straße, daß der Verkehr mehr und mehr wurde. Zur Straße des Hafen staute es sich schon und so fuhren wir gen Norden.

Wir machten kurz in dem netten Ort Arucas Halt: Dort fiel uns die imposante und riesige Kathedrale auf:

Weiter führte uns unser Weg nach Teror – auch ein sehr netter kleiner Ort – total ruhig und unaufgeregt. Teror ist bekannt für seine wunderschönen Holzbalkone in dem ganzen Ort bekannt. Die Balkone sollten nicht nur die Belüftung des Hauses verbessern, sondern waren in damaliger Zeit ein Statussymbol welches den Wohlstand des Eigentümers dokumentieren sollte. Je größer und prunkvoller ein Balkon, desto wohlhabender war die Familie die in dem Haus lebte.

Und so ging wieder ein wunderschöner und mit viel Informationen gefüllter Tag zu Ende. Wir fuhren dann wieder zurück in unser Hotel – ruhten uns etwas aus, genossen ein leckeres Abendessen und ließen den Abend wieder in der hoteleigenen Bar.