Strasbourg

Einer spontanen Idee folgend fuhren wir nach unserem Familienwochenende am Montag nicht zurück nach München, sondern entschlossen uns kurzerhand, einen Abstecher ins Elsass zu machen. Ich war 2016 mit meiner Mama und Schwester zu einem Wochenendtrip dort und war damals schon total begeistert, wobei wir nur Colmar, Riquewihr und Bischwihr besichtigt hatten.
Klamotten hatten wir noch genug dabei und zu Hause erwartete uns ja auch keiner. Also los gen Strasbourg.

Strassburg (deutsch geschrieben) ist die Hauptstadt der im Osten Frankreichs gelegener Region Elsass. Strassburg ist mit ca 640.000 Einwohnern in der Agglomeration die größte Stadt im Elsass, in Bas-Rhin und im Stadtverband Strassburg sowie die größte Stadt der trinationalen Metropolregion Oberrhein.
Strassburg ist Sitz zahlreicher europäischer Einrichtungen: Europarat, Europaparlament, Europäischer Gerichtshof für Menschenrechte, Europäischer Bürgerbeauftragter, Eurokorps u.a. und versteht sich deshalb als die ‚Hauptstadt Europas‘.
Die Stadt wechselte im Verlauf ihrer Geschichte mehrmals ihre nationale ‚Zugehörigkeit‘ zwischen Frankreich und Deutschland, daher ist das deutsche Kulturerbe sehr stark vertreten.

Das ganze Zentrum der Stadt wurde von der UNESCO aufgrund der vielfältigen Architektur zum Weltkulturerbe erklärt.

Wir fanden sogar ziemlich schnell ein Parkhaus ganz in der Nähe vom Zentrum und marschierten einfach mal los – dummerweise lag der Elsass-Reiseführer zu Hause und wir hatten nichts zum Nachschlagen dabei. Aber Dank Handy und Internet fanden wir uns recht gut und schnell zurecht.

Eine süße Besonderheit im Elsass ist der Guglhupf oder auch Kougelhopf hier genannt. Die gibt es in jeder Bäckerei, in klein, mittel und groß – mit Zucker oder Rosinen oder „plain“ – ohne alles. Hab ich natürlich – noch unwissend meiner Insulintoleranz – auch mal probiert und der war – oh so lecker….

Und dann sahen wir auch schon die Spitze des Strassburger Münsters – also nichts wie hin.
Unglaublich imposant ragt es hoch in den Himmel: Voilà – la Notre Dame de Strasbourg.

Und auch wunderschön von innen:

Das Liebfrauenmünster in Strassburg ist eineromisch-katholisches Gotteshaus und gehört zu den bedeutensten Kathedralen der europäischen Architekturgeschichte sowie zu den größten Sandsteinbauten der Welt.
Das Münster wurde von 1176-1439 aus rosa Vogesensandstein an der Stelle eines abgebrannten Vorgängerbaus aus den Jahren 1015-1028 errichtet, der seinerseits ein 1007 abgebranntes Gotteshaus aus karonlingischer Zeit ersetzt hatte. Das neue Gebäude entstand zuerst im romanischen – dann gothischen Stil.

Bemerkenswert ist die astronomische Uhr im südlichen Querschiff. Ihre Vorläuferin, die sogenannte „Dreikönigsuhr“ wurde 1353 vollendet und stand an der Westmauer gegenüber der heutigen Uhr.

Am erstaunlichsten ist das Räderwerk, das in der Silvesternacht abläuft und das Basisdatum für die beweglichen Feiertage errechnet. Den Rekord für langsam drehende Zahnräder stellt wohl der Teil der Uhr auf, der die Präzession der Erdachse nachbildet – eine Umdrehung in 25.800 Jahren. Sie ist aber auch die einzige Uhr auf der ganzen Welt, die 13 Uhr schlägt – sehr interessant und spannend.

Weiter gings für uns dann durch Strassburg – eine wirklich wunderschöne und gemütliche Stadt – es war weder hektisch noch laut hier und wir genossen den Rundgang sehr.

Und die netten Lädchen teilweise – hier eine boulangerie:

Und weiter gings mit ein wenig Sightseeing:

Wir fuhren dann noch am Europäischen Parlament vorbei – ich habe alle dort erst mal gescheit aufgemischt 🙂

Und dann verabschiedeten wir uns mit folgendem Bild und fuhren gen Colmar:

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