Meine Nerven..

sind im Moment wohl nicht so die besten und die stärksten. Ich merke einfach, daß ich urlaubsreif bin.

Heute war ich im PEP, das ist ein Einkaufszentrum bei uns in der Nähe. Ich war gegen 10.30 Uhr da – eigentlich eine recht freundliche Zeit, die Supermärkte machen dort schon um 08.00 Uhr auf – die Läden um 10.00 Uhr.

Ich hatte ne ordentliche Einkaufsliste – Sachen für uns und auch für die Schwiegermutter. Die hatte heute Geburtstag und ich dachte mir, eine aufblasbare 88 für den selbstgebackenen Kuchen könnte ich ja schon noch besorgen.

Also rein zum Drogeriemarkt Müller – eine Lautstärke, daß ich eigentlich schon wieder eine Kehrtwendung einlegen wollte. „Gut, nur die 88“ dachte ich mir dann. Musst du dich erst mal zum Regal, wo es dieses Geburtstagsgedöns gibt, durchschlagen. Leider ziemlich genau neben den Spielzeugregalen, vor denen die Eltern ihre Kleinsten netterweise auf dem Fußboden geparkt hatten. „Jeremy, willst du nun den grünen oder den blauen Bären?“ Jeremy – gerade mal ca 1,5 Jahre alt, wollte wohl weder einen blauen noch einen grünen (davon abgesehen, daß der kleine Kerl die Farben gar nicht kennt- wage ich jetzt mal zu behaupten), krabbelte bereits weiter zum Regal mit Lego und blieb verzückt vor den in Plastik eingeschweissten bunten Traktoren und LKW stehen. Die angeknabberte und ziemlich eingespeichelte Breze zog er schön mit der linken kleinen Patschepfote über den Fußboden und steckte sich diese (die Breze) dann wieder genüßlich in den Mund…. Wobei – mein Opa sagte immer: Dreck fegt den Magen und auch ich hab die Karotte aus dem Beet gezogen, die Erde kurz abgeschüttelt und Karotte mit Erde verputzt – hat mir wohl nicht geschadet…

Raus aus dem „Müller“ zum Blumenstand – nee, Topfblumen haben wir keine. Gut, dann eben nicht. Weiter zum Bäcker, gewünschtes Brot für Schwiemu ist aus, (um kurz vor 11 Uhr), gut, nehmen wir ein ähnliches.

Kurz bei S Oliver für mich reingeschaut, eine nette Shorts wäre noch schön und vielleicht ein schönes, helles Sommerblüschen. Shorts entdeckt, begeistert, Begeisterung schwindet und Frust baut sich auf… Größe XS und S hätten sie noch, jeweils mindestens 5 oder 6 Mal, für „Normalwüchsige“ mit Größe M schauts da MAU aus. Okay, keine Shorts.

Sommerbluse – ääähhhmmm Sommerbluse!!!!! Ich weiß, der kalendarische Sommer hat schon vor einer gewissen Zeit angefangen, aber es IST doch noch Sommer: Blusen fast alle langärmlig und schwarz oder dunkelbraun -/blau. Nicht sehr sommerlich.

Okay, Shirt tuts auch… auch schon sehr ausgesucht und wieder finde ich eine Riesenauswahl an XS und S – M ein paar traurig ausgemusterte und L – weil man ja in manchen Labels mit M aussieht wie ne Presswurscht – „gehen Sie mal lieber in die Zeltabteilung.“ Hat jetzt niemand gesagt, fühlte sich so an.

In einem anderen Laden finde ich ein luftiges Kleidchen, ein sommerliches – aha – neee Armband und noch ein kleines blaues Täschchen… Ich marschiere an die Kasse, Preis im Kopf überschlagen – schnell mal 10 Euro zu viel abkassiert – die Erstattung der 10 Euro dauerte fast so lange wie mein Lebensmitteleinkauf kurz drauf.

EDEKA – ich komme runter, kein Einkaufswagen frei, gut, ich hab ja zwei Taschen dabei und suche mein Zeugs zusammen, leider zwei Sachen für die Schwiegermutter vergessen und so von der Kasse nochmal durch den ganzen Laden mit mittlerweile drei Einkaufstaschen und Handtasche am Hals. Der Hals wird immer dicker, der Kopf leicht erdbeerfarben, schnell noch Klopapier und WC Steine in die Tasche und wieder zurück an die Kasse.

Vor mir eine junge Frau mit einem Kind im Sitz des Einkaufswagens. Die Mutter legt ihr Zeugs aufs Band und will dem Kind die Tüte mit den Nudeln abnehmen und aufs Band legen – ein GESCHREI, daß sich alle, die an den Kassen standen, umdrehten. Und dann folgender Dialog:

Luisa (Luisa ist ca 3 Jahre alt) – gib der Mama mal bitte die Nudeln, die bekommst du gleich wieder – Gezerre um die Nudeln, das Kind hat die Packung mittlerweile in beiden Händen und im Mund.
LUUUIIIISAAAA, bitte gib das mal der Mama, guck mal, du kannst das haben (bekommt den schon gescannten Käse gezeigt). Luisas Lungenvolumen ist enorm, die Stimmbänder sehr kräftig und der Kopf hat meinen erdbeerroten Kopf farblich schon lange übertrumpft, die Nudeln werden geschüttelt und nicht hergegeben.

Nun mischt sich die Kassiererin ein – ganz die Psychologin – und schüttelt den Zeigefinger mit einem nicht ganz leisen “Dududu“ mit dem Erfolg, daß Luisa sich nun in ihrem Sitz nach hinten schmeißt und hinterrücks fast aus dem Einkaufskorb gefallen wäre…. Dabei sind ihr aber die Nudeln aus der Hand gerutscht – na endlich.

Beim Bäcker – die Verkäuferin kriegt es nicht mal hin, 6 Semmeln so zu verpacken, daß nicht zwei beim Hochnehmen der Tüte auf den Boden rollen. DANKE!!!

Ja, es war ein “aufregender Tag” – ach ja, mein liebevoller selbst gebackener Schmandkuchen hat sich – nachdem ich ihn aus der Form genommen habe – leicht verflüssigt und Schmand und Apfelmus liefen dann bei der Schwiemu schön über den Tisch. Aber gut war er 🙂

Veröffentlicht von Kerstins Reisefotos und mehr...

Reisefreudig, Fotografie-süchtig, fast immer gut gelaunt, Optimistin... Fotografie ist mein Leben - meine Leidenschaft - mein Yoga

11 Kommentare zu „Meine Nerven..

      1. 😂😂😂👍🏻👍🏻e Hösche für dich hätt’s ach gebbe…😉😂😂

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    1. Das beruhigt mich sehr, liebe Christa und es ging heute auch ähnlich weiter … ich hoffe auf ein entspanntes u d ruhiges Wochenende 🙄Lg Kerstin

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