…here I go again
my, my how can I resist you
Mamma mia
does it show again
my, my
just how much I missed you….
Ich bin mir sicher, das kennt ihr alle – aber um zum Punkt meines Blogeintrages zu kommen, hole ich etwas aus.
(okay, das ist ein seeehr langer Blogeintrag und ist hauptsächlich erst einmal für mich selbst – zur Erinnerung, zum Revue passieren lassen und zum Erkennen, welch tolle Menschen ich um mich habe).
Nachdem sich die Aufregung bezüglich meines 60. bei mir etwas gelegt hatte, gab es noch einige Vorbereitungen für die eigentliche Party. 65 Gäste hatte ich eingeladen und tatsächlich haben doch 60 zugesagt. Wie passend.
So mußten wir die Sitzordnung festlegen (ich mach das immer recht gerne, weil sich dann nicht immer die, die sich sowieso schon kennen, zusammen setzen). Natürlich haben wir geschaut, daß jeder soweit happy mit seinem Platz ist und es aus unserer Sicht passt – und da (fast) sich alle sowieso kennen, gibts da nie Probleme.
Meinen Fotografenkollegen Tobias hatte ich nochmals angerufen, ebenso meinen lieben Kollegen, der für Sound und Licht zuständig ist und „nebenbei“ auch noch den DJ machte.
Am Freitag trudelten die ersten Gäste/Familie ein, ich holte einen „Schwung“ am Bahnhof ab und andere kamen mit dem Auto.


Wir hatten tolles Wetter und saßen zum Kaffee im Garten, am Abend gingen wir zum Italiener, waren aber relativ bald wieder zu Hause und verschwanden in die (Hotel)Betten – also meine Eltern konnte ich bei uns unterbringen, alle anderen waren im fußnahen Hotel untergebracht.
Samstag kamen ein paar meiner Lieben zum Frühstücken, die anderen hatten andere Pläne – wir gingen den Tag gemütlich an und bei mir stieg die Spannung schon etwas an.
Männe verschwand am Nachmittag, um „die Lage in der Location“ zu checken, ich durfte NICHT mit, ich hätte gerne auch noch etwas dekoriert etc… „ich mach das, ruh du dich noch etwas aus“… Naja gut.
Um 18 Uhr gings dann los, wir fuhren los und ich war wirklich aufgeregt, ich WUSSTE, daß irgendetwas passiert – aber eben nicht, was. Und so etwas macht mich immer etwas unruhig – nicht FRAU der Lage zu sein.
Gefeiert haben wir im Seehaus im Englischen Garten – so wie schon Männes 60. im November 2023. Der Vorteil, im Frühjahr Geburtstag zu haben, ist eindeutig das Wetter und daß die Tage eben etwas „länger“ sind. So hatten wir den Aperitiv auf der Terrasse geplant – mit Sonnenschein und blauem Himmel, leichtes Windchen.


Und hier bin ich – ja – total überrascht: Schlagzeug, Bühne? Für wen? Was passiert hier denn?



Ich hatte KEINE AHNUNG und die Unruhe wurde dadurch noch gesteigert. Jetzt mußte ich mich aber erst mal um meine Gäste kümmern, die so nach und nach eintrudelten.
Und da passierte das erste völlig Überraschende, niemals Erwartete und mich zu Tränen Rührende:
Kurzes Vorweg: Ich hatte im Januar meine längste und ich sage mal beste Freundin Moni aus meinem knapp 400 km entfernten Heimatort (wir sind seit 54 Jahren befreundet – von der Grundschule bis jetzt) zu meiner Feier eingeladen. Sie hatte mir abgesagt – aus folgenden Gründen: a) hatte sie selbst 10 Tage vor mir ihren 60. und wußte zu diesem Zeitpunkt noch nicht, wie und wann sie ihre Geburtstagsfeier gestalten wollte und b) das Thema, daß wir an diesem Tag ja sehr wenig Zeit für uns beide hätten, da ja viele Leute da wären. Es wäre doch schöner, wenn wir einen gemeinsamen Tag miteinander verbringen, wenn ich wieder im Heimatörtchen bin – leuchtete mir sofort ein und somit war das Thema für mich erledigt.
Nicht so für Männe, der klemmte sich hinter meinem Rücken ans Telefon und sprach mit Moni, sagte ihr, daß sie auf alle Fälle an unserem Tisch und neben mir sitzen würde und wir so bestimmt einige Zeit zum Reden und zusammen sein hätten. Moni überlegte dann nicht lange und sagte zu. Ich – wieder mal – keine Ahnung.
Wir telefonierten unter der Woche noch ne knappe Stunde und sie erzählte mir, daß sie am Freitag auch nochmal Gäste hätte und wir verabschiedeten uns mit den Worten „Schönes Wochenende“ und dir viel Spass auf deiner Feier:)
Ja und kaum stehe ich auf der Terrasse und habe ca 15 Leute begrüßt und Glückwünsche entgegen genommen, sehe ich Männe an der Tür stehen und an seinem Arm: Moni und ihr Mann Horst hinten dran 🙂
Gott sei Dank hatte sie genau so wie ich Tränen in den Augen und ich konnte es wirklich kaum fassen:




Nachdem ich mich dann einigermaßen beruhigt hatte, war es auch schon Zeit, meine kurze Rede mit Begrüßung aller zu halten – ich hatte das tisch- und personenweise geplant, nachdem jetzt aber die ganze Sitzordnung „umgeworfen“ war (natürlich saß Moni neben mir, nebendran Horst), mußte ich erst immer gucken, wo die betreffende Person saß.



So – und dann war auch das Buffett eröffnet und so waren die nächsten gut 90 Minuten dem kulinarischen Teil des Abends gewidmet.
Und als meine Mama in Richtung Bühne marschierte, gabs schon wieder feuchte Augen meinerseits. Sie hielt eine ganz tolle Rede (hat sie das erste Mal gemacht und normalerweise stellt sie sich nicht so gerne in den Vordergrund – ich weiß, daß hat sie wirklich Überwindung gekostet) und ich war sehr gerührt.



Dann kam Männe – hielt ebenfalls eine sehr schöne und emotionale Rede (Tränenfluß meinerseits schon wieder) und bat uns dann aber recht flott, aufzustehen und an die Bühne zu kommen.
Taten wir und dann erzählte er von einer Band, die in Melbourne gegründet wurde und und und…. (ich hatte einen kurzen Geistesblitz, der aber vorüberzog, weil ich dachte – neee, geht ja gar nicht) – die Band wurde geadelt als die Band, die dem Original am Nähesten ist, ein Bandmitglied wurde letzte Woche 80 Jahre – Bühne frei für Björn Again (und da wars um mich geschehen, meine Tante stand hinter mit und schob mir ein Tempo nach dem anderen in die Hand).













Schaut euch Björn Again mal auf youtube an – unglaublich, wie die ABBA covern – einmalig. Ich hab sie schon zweimal auf Veranstaltungen fotografieren dürfen, einmal in Hamburg und einmal in München – wirklich faaaaaast wie das Original.
Und ganz ehrlich – wahrscheinlich die kleinste Bühne Münchens aber eine Stimmung in dem Seehaus – fast wie in der Olympiahalle (gut, leicht übertrieben). Aber hier hat jeder mitgesungen und mitgetanzt – selbst mein Papa mit 82 Jahren und meine Mum, knapp 80 hielt es nicht auf den Stühlen und sie schwoften die knapp 50 Minuten begeistert mit.
Ich hab wohl in dieser knappen Stunde nicht allzu viel mitbekommen, ich stand völlig neben mir und bin froh über all die Fotos und Videos, die mir meine Gäste dann am nächsten Tag geschickt haben. Ich habe kein einziges gemacht, weil ich mich einfach nur auf das „Konzert“ konzentrieren wollte.
Viel zu schnell ging die Zeit vorbei – danach war Party angesagt und wir hatten noch viel Spaß mit Tanzen und Reden und Lustig sein und dann wars auch schon kurz vor zwei und wir wurden gebeten, so laaangsam zusammenzupacken.

Machten wir dann – wir verließen das Lokal um kurz nach zwei, hatten zwei Autos vollgepackt mit Utensilien, Luftballons, eingepacktem Essen und den Geschenken und fuhren nach Hause, wo wir noch die Autos entluden und dann gegen 3 Uhr in die Kissen sanken. Ich hab bis halb fünf kein Auge zugemacht, so voll Adrenalin und Aufregung…..
Um halb neun stand ich wieder parat, meine Eltern hatten schon Semmeln besorgt und es gab noch ein nettes gemeinsames Frühstück mit 13 Leuten, bevor die ersten dann wieder nach Hause fuhren.(Tisch hatte ich am Tag vorher schon eingedeckt).

Der Tag verging dann mit recht schnell, der enge Kreis der Family ging dann am abend noch mal gemütlich zum Essen in eine tolle Osteria – aber wir waren alle noch recht erledigt und waren gegen 23 Uhr alle wieder zu Hause – hier und im Hotel.
Meine Eltern blieben noch bis Mittwoch, meine 3 Lieblingsmädels fuhren am Montag gegen Mittag wieder nach Hause und ab Mittwoch war die Bude wieder leer und das war ziemlich komisch. Alles vorbei – alles erledigt. Ich hatte einen leichten post-birthdayparty-blues. Und man muß sich dann auch erst mal wieder an den Normalalltag gewöhnen.
Ein unglaublicher Geburtstag, unglaubliche Feiertage und -Wochen, unglaubliche Überraschungen, Emotionen, die überkochen und im Nachhinein ein unvergesslicher Tag in meinem Leben. Tausend Dank an alle, die daran beteiligt waren und ein dickes Danke an meinen Männe – du bist unglaublich!!!❤️❤️❤️❤️
Ich kann gut verstehen, dass da öfters Tränen gekommen sind…. sogar meine Augen sind feucht geworden!
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Ja, immer wieder schön,
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… wenn man Menschen so emotional mitnehmen kann.
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🥴🥰😘
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