eine Liebeserklärung an unsere Vierbeiner


(links Ben – rechts Max) sind sie jetzt in unserem Leben – der eine (Max) noch wirklich, der andere in unserem Herzen….
Also wir uns heute genau vor 12 Jahren für einen Hund entschieden haben, wussten wir nicht, daß diese zwei Süßmäuse unser Leben total auf den Kopf stellen..
Wir hatten uns monatelang Gedanken gemacht: Ist das jetzt der richtige Zeitpunkt, wollen wir das, schaffen wir das, schränkt uns diese Entscheidung nicht auch öfters ein, haben wir wirklich die Zeit dazu? Ja zu ALLEM!
Geplant war Labrador, geplant war einer…. dass es dann zwei wurden, war eine Herzensentscheidung, die wir niemals wirklich bereut haben.





Sie kamen, sahen und siegten…Mann, was haben wir mit ihnen alles erlebt – sie haben hauptsächlich MEIN LEBEN total auf den Kopf gestellt und mir so manche schlaflose Nacht bereitet, mich Nerven gekostet, den ein oder anderen Weinkramp meinerseits herausgefordert – sie haben mich gefordert, körperlich und auch geistig, sie haben Zeit beansprucht, wir haben wegen ihnen zurückstecken müssen – SIE WIEDERUM HABEN UNS ALLES GEGEBEN, was sie haben: Uns ihr Leben anvertraut – und unermesslich viel LIEBE und völliges Vertrauen.
Ich weiß nicht, ob ich es jemals schaffe, all die Geschichten, die wir mit den beiden erlebt haben, aufzuschreiben – das ging los mit den von mir frisch eingesetzten Blumenzwiebeln, die nach kurzem im Haus verschwinden meinerseits wieder fröhlich auf der Wiese aufzufinden waren, über meinen nagelneuen weißen Blackberry, dem nach 30 Minuten bereits zwei Buchstaben auf der Tastatur fehlten bzw. kaputt waren, da ist der Hund in den Bus eingestiegen, ohne dass ich es mitbekommen habe, da war der zappelnde Frosch, den Max im Maul hatte, das hintere Teil ragte noch raus, daran zog ich, der vordere Frosch im Maul, daran zog Max, da war die Nacktschnecke, die Ben am Gaumen hing und die wir nur schwer wieder rausbekamen, sie fraßen unreife Schlehen und hatten danach Bauchweh und die schlimmsten Blähungen, da war Magen- und Darmgrippe im Doppelpack, da waren 4 Hüft OPs mit Sorgen und schlaflosen Nächten, da gabs Inhalieren mit Leberwurst auf dem Inhalator, da sonst nix ging, Dekokürbisse, die ich im Haus verteilt hatte, wurden alle angeknabbert, „wir“ bedienten uns selbständig aus der Obstschale und schluckten auch den Pfirsichkern hinunter, Schokoladennikoläuse samt Staniolpapier wurde gefressen (man fand tagelang sehr gut, wo UNSERE beiden ihr Geschäft verrichtet hatten, es blinkte die Folie, da war (und ist immer noch) der Versuch des Herrchens-/Frauchens-Retten, wenn wir uns im Pool zu Wasser lassen, da gab es Zahnops, ausgerissene Krallen und und und…
Und für uns gab es: JEDEN MORGEN so viel Freude, wenn wir die Treppe herunter kommen, der ganze Hund bebte vor Freude, da wurden uns die Kuscheltiere und sogar die Decke aus dem Körbchen gebracht und diese Liebe, die aus den Augen leuchtet, wenn wir kommen/kamen… UNBEZAHLBAR. Ich will nicht einen einzigen Tag missen – nehmen sie doch auch so viel von uns (sie übernehmen quasi zum Teil unser Leben) – und geben doch so viel mehr zurück.
Ich glaube, diesen Post versteht nur ein Tier- bzw. Hundebesitzer – ich hätte niemals gedacht, zu was ich alles fähig bin – die Reise bis jetzt mit den beiden oder jetzt nur mit dem einen ist eine tägliche Herausforderung, der ich mich immer sofort und sehr gerne wieder stellen würde….
Niemals war es bei mir im Haus so „unordentlich“ – der Spielzeugzoo der beiden ist und war seeehr groß, jeden Tag muss ich mit Staubsauger und Lappen rumhantieren, das Trinken ist mit einem Unterwassersetzen des Esszimmers gleichzustellen und beim Fressen – ESSKULTUR haben/hatten beide nicht. SCHEISSEGAL – ich mach gerne sauber für euch.
Und seit genau heute 8 Wochen fehlt einer – die Lücke ist immer noch unermesslich groß, er fehlt jeden Tag…. Nicht nur uns, auch seinem Bruder… aber wir lernen, damit klarzukommen und gaaanz langsam weicht die Trauer (nicht das traurig sein – das bleibt) der liebevollen Erinnerung an die lustigen und schönen Momente, die Ben uns soooo oft bescherte…🥲🥲♥️♥️♥️
Ein Leben ohne Hund ist möglich, aber sinnlos (Zitat etwas verändert)
Danke Max und Ben, daß ihr den Weg zu uns gefunden und unser Leben sooooo bereichert habt.

Ich habe keinen Hund und kann es trotzdem verstehen. 😉
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