
Soooo stand es letzte Woche in der SZ. Man darf da schon mal nachfragen „Hat der Herr Wolf noch alle Latten am Zaun?“ Wohl eher nicht.
Es mag ja Berufe geben, die „relativ einfach“ zu erledigen sind. Ein Herr Wolf, der um 9 Uhr an seinem Schreibtisch sitzt, die lächelnde Sekretärin bringt ihm sein Käffchen und nen Schokokeks, die Zeitung wird dann durchgeblättert und ein paar Telefonate geführt – ein wenig Geschreibsel für den Vortrag heute Nachmittag – neee, das macht ja der Vorstands- Assistent bzw. hat der bestimmt wieder seine Sekretärin… gegen 16 Uhr bereiten wir uns auf den Feierabend vor – Runde Golf mit den Kollegen und dann nach Hause … (mir ist selbstverständlich klar, dass das nicht immer und überall so abläuft, aber ich will das hier einmal etwas übertrieben darstellen) .
Der Dachdecker ( und da gibt es noch unzählig viele weitere Berufe, die täglich unter größter – auch körperlicher Belastung ausgeführt werden), der mit 69 noch auf dem Dach rumturnen muss, der Bäcker, der seit seinem 16. Lebensjahr morgens um zwei oder drei Uhr aufstehen musste und wieviel Tonnen Mehl in seine Backstube getragen hat, der Umzugsmensch, der täglich bei Hitze und Kälte die Kisten von a nach b schleppt, die Krankenschwester/Pflegeschwester, die über ihre körperliche Grenzen hinaus arbeitet und Verantwortung trägt – all diejenigen sollen sich bis 70 abrackern???? All diejenigen sind dann doch körperlich am Ende – und sollen dann die Rentenzeit „genießen“ – was läuft da bei Hern Wolf falsch in der Denke???
Lasst das die Leute selbst bestimmen – nur, weil einer nen Drachen als Ehefrau zu Hause hat und deswegen lieber im Büro rumhängt oder mit seiner Freizeit nix anzufangen weiß, bitte – arbeite bis zum Umfallen (im wahrsten Sinne des Wortes).
Ich will manchmal nicht glauben, was die Leute von sich geben, nur um etwas von sich zu geben. Haltet manchmal einfach den Mund, wenn ihr nichts zu sagen habt ….
BTW: ich wüsste gerne, wie lange Herr Wolf gedenkt, zu arbeiten …..
Das Durchschnittsalter steigt, die Facharbeiter werden weniger und damit sind schon mal zwei gute Gründe gefunden, um solche Argumente zu bringen. Das ist ja auch ein Arbeitgebervertreter.
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