
… and it will be my last…. Eines meiner absoluten all time faves ist dieses Lied von John Miles, der letztes Jahr leider verstorben ist. Einer der ganz großen – war es wohl auch sein einziger richtig großer Hit, hat er doch über all die Jahre in den verschiedensten Bands mitgespielt und ebenfalls Hits für andere geschrieben … Für mich ein herber Verlust, denn wir gehen seit Beginn der „Night of the Proms“ in München zu dieser Veranstaltung im Dezember – die letzten beiden Jahre pandemiebedingt leider nicht. Und für mich gehörte dieses Lied immer dazu – es wurde in jedem Jahr von John Miles performt und nun soll es das nicht mehr geben?Irgendwie unvorstellbar für mich. John Miles gehört zur Night of the Proms …
Aber ich wollte von mir erzählen – ich liebe Musik – ich habe eigentlich sehr oft das Radio an oder höre Musik, beim Fenster putzen, beim sonstigen Putzen, beim Joggen, beim Autofahren und manchmal bei der Arbeit am Computer. Ich bin ein „Kind der 80-er“ und diese Musik hat mich geprägt – Neue Deutsche Welle, Pop und Rock… Diese Musik hat mich in meiner Jugend begleitet – schon als Teenie hing ich abends ab 20.00 Uhr vor dem Radio und habe auf Bayern 3 POP nach acht mit Thomas Gottschalk gehört – von Montag bis Freitag – freitags vorher noch die Schlager der Woche – donnnerstags auf HR 3 die „Hitparade International“ mit Werner Reincke. Ich hab sogar Buch über die Platzierungen geführt. Mir war und ist Musik sehr wichtig – sie puscht mich, sie tröstet mich, sie macht mich glücklich und manchmal auch traurig und nachdenklich. Und das ist auch gut so. Wie ist das bei Euch? Hört ihr viel Musik? Oder eher weniger? Ich finde es faszinierend, wenn ich ein Lied (gefühlt) schon 20 Jahre nicht mehr gehört habe, die ersten Töne erklingen und ich sofort mitsingen kann, der Text ist sofort abrufbar. Aber wenn ich meinen Kaffee-Vollautomaten entkalken musste, da mußte ich jedes Mal nachschauen.
Männe und ich sitzen manchmal am Wochenende bis spät nachts im Wohnzimmer mit einem Fläschchen Wein und hören Musik – es gibt für uns beide fast für jeden Song irgendeine kleine Geschichte zu erzählen und auch wenn wir uns nun schon 24 Jahre kennen, gibts immer noch kleine Dinge, die wir neu voneinander erfahren. Ich finde das toll.
Vielleicht hab ich es auch so mit Musik, weil mein Papa früher auch immer (damals noch mit Tonband – diese riesigen Scheiben) vorm Radio saß und Musik aufgenommen hat. Ich dann später mit meinem Radiorekorder – den ersten hab ich mit 12 zu Weihnachten bekommen und ich hab mich sooo gefreut, dass ich eine komplette Stunde vor Freude geheult habe. Einen Radiorekorder – nix mehr mit Mikro vorm Fernseher stehen und sich empört umdrehen, wenn jemand mit einem Huster oder sogar Gequatsche die Aufnahme „zerstört“ hat. Hach – schön war sie, diese Zeit. Und bei allem Technikkram, den es jetzt gibt, CDs, MP3, Downloads…. ich will diese Zeit nicht missen. Kassettenbandsalat – ich hab teilweise das Band da, wo es nicht mehr lief, zerschnitten und die beiden Enden mit Tesa wieder zusammengeklebt. Den Lieblingssong aufgenommen und die Kassette war am Ende – schnell rumgdreht und weiter aufgenommen. Was waren DAS für Aufregungen…..DAS waren sie, unsere Problemchen – und wir dachten damals, die Welt geht unter. Gut, daß wir noch so unbedarft waren…..
Schön war es, wenn die ersten Töne von MUSIC erklangen und John mit seinem Flügel aus dem Boden der Bühne auftauchte.
Ich komme aus einer anderen Gegend, aber die Hitparade des Hessischen Radiosenders war auch hier Kult. Mit dem Kasettenrekorder vor dem Radio und wehe der quasselt dazwischen.
Oh Mann, das ist gefühlt 1000 Jahre her.
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Ja, „Mister Music“ – so nannte man ihn hier – war schon einzigartig und wird sehr vermisst werden…
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