








Gestern waren wir zu einem besonderen Erlebnis eingeladen – dem Auftritt des Fachverein der Schäffler München mit dem berühmten Schäfflertanz. CSU Kreisvorsitzender und Staatsminister Markus Blume hatte zu diesem Ereignis eingeladen.
Dem Schäfflertanz liegt folgendes zugrunde:
Der Ursprung des heiteren Tanzes geht angeblich auf das Jahr 1517 zurück. Als zum wiederholten Male die Pest in der Stadt wütete, beschloss ein Schäffler (Fassmacher), dessen Name nicht bekannt ist, dem Leid der noch lebenden Bewohner ein Ende zu setzen und sie mit einem Tanz zu erheitern. Weitere Schäffler schlossen sich ihm an und schon bald erfreuten sich die Münchner wieder ihres Lebens, anstatt vor der Pest in die Knie zu fallen. Mit der Zeit hielt der Tanz auch im restlichen Bayern Einzug. Den ersten wirklichen Beleg für den Schäfflertanz gibt es allerdings erst für das Jahr 1702. Dennoch feierten die Schäffler 2017 zum 500. Jubiläum ihren Tanz mit mehreren Auftritten in München. Dass der beliebte Tanz nur alle sieben Jahre aufgeführt wird, wird durch eine Vielzahl an Vermutungen erklärt. Neben einer angeblichen Wiederkehr der Pest alle sieben Jahre, der Glückszahl „7“ und einer Anordnung von Herzog Wilhelm IV gehören auch ein Zeitplan der Zünfte für ihre Bräuche zu den möglichen Gründen für den Turnus.
Eigentlich wären die Schäffler mit ihrem Tanzreigen erst 2026 wieder an der Reihe, doch für die Corona-Pandemie, die wie einst die Pest das öffentliche Leben lahmlegte, machen sie eine Ausnahme. Die Original Münchner Schäfflertanzgruppe gab vom 5. bis 8. Mai 2022 in einer Sonderedition über 20 öffentliche Aufführungen für Münchner*innen. Mit ihrem Tanz außer der Reihe wollen die Schäffler ein positives Zeichen für das Leben setzen, das jetzt vorsichtig wieder beginnt.
Ich habe diesen Schäfflertanz das erste Mal live performt gesehen und fand es richtig toll. Bei uns in Münchener Rathaus kann man das Glockenspiel täglich um 11.00 und 12.00 Uhr – von Mai bis Oktober auch nochmals um 17.00 Uhr – sehen, allerdings „drehen“ sich da keine menschlichen Figuren. Trotzdem nett anzuschauen und man erkennt die Touristen sofort – Blick nach oben und Handy/Kamera in der Hand 🙂
Oha, wie würde man bei uns sagen: dicke Backen Musik. 😳😂😂
Allerdings eine schöne Tradition.
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Sagt man bei uns auch – jaaa , musste mal sein -Tradition gerät mehr und mehr unter die Räder 😩
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Bei uns nicht. Der Schoppen schmeckt noch immer. Natürlich nur am Wochenende. 😉
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