




Wie ich heute so beim Laufen bin (heute hab ich es geschafft, die Kamera zu Hause zu lassen) und ich kurz vor zu Hause war (kurz vor KM 7), ging mir etwas die Puste aus und just in dem Moment fing Philip Bailey an, mir „Walking on the Chinese Wall“ ins Ohr zu quietschen. Ich musste trotz aller Atemlosigkeit erst mal lachen, das erinnerte mich sehr an unseren China Urlaub in 2018.
Was ein Aufriss – bis ich erst mal das Visum hatte – 2 Mal abgelehnt, weil ich Fotografin bin…. das nächste Mal gebe ich mich als Putzfrau aus. Beim dritten Mal hat es dann endlich geklappt.
Unser erster Stopp war damals Peking und nachdem wir die Verbotene Stadt und das Himmelstor die Tage zuvor schon besichtigt hatten, war am 3. Tag die Chinesische Mauer dran. Ich hatte mich sooo drauf gefreut, mir war aber nicht bewußt, WAS das für ein Highlight und dementsprechend besucht ist.
Wir starteten von Peking aus und fuhren mit dem Auto nach Badaling – es soll der repräsentativste Teil der Chinesischen Mauer sein (und der vollste, glaub ich). Also es war schon echt umwerfend, als wir dort ankamen – ich war wirklich gerührt und hatte Tränen in den Augen. Unsere Reiseleitung „entließ“ uns dann für 3 Stunden und wir stiefelten los – mit gefühlten 1.000.000 Touris. Egal – erst mal links hoch, die etwas einfachere „Besteigung“ – nach 500 Metern kehrten wir um – was ein Gedränge… Also rechts rum – war doch sehr viel weniger los. Aber ich sage euch – was ein Anstieg – ich bin ja nun Laufen und Gehen gewohnt, aber nicht mit 90 Grad Steigung oder mehr (also gefühlt). Manchmal hatte ich das Gefühl, mit Rucksack und Kamera behängt, kippe ich hinterrücks um. Ich hab in meinem Leben noch niemals so schnaufen müssen wie bei diesem Anstieg. Und genau diese Situation kam mir heute beim Laufen wieder in den Sinn.
Als wir dann endlich oben ankamen, dachte ich mir, ich muss jetzt unbedingt dieses Lied hören:
Ich sag euch – das war wieder so ein Moment, wo ich einfach nur gerührt war – ich – in China – auf der Chinesichen Mauer – ich konnte es nicht glauben. Und dann die Ausblicke – es war wirklich ergreifend.
Ich bin froh, daß wir 2018 in China waren – wenngleich es echt ein Kulturschock ist – es prallen wirklich zwei völlig verschiedene Welten aufeinander. Wir haben viel gelesen, gelernt, mitbekommen, viel erzählt bekommen und konnten uns unsere eigene Meinung bilden – unsere Reiseleiter waren allesamt toll und haben uns viel Informationen mitgegeben. Ich war froh, daß ich China soooo erleben konnte – mittlerweile ist dort auch vieles anders geworden.
Ich werde hier auf meinem Blog/Homepage viele meiner Reisen in einer Art Reisebericht festhalten – mit vielen Fotos und Informationen. Schaut vorbei – ich bin noch ganz am Anfang und über die Reiseberichte übers Skifahren, Wandern in Südtirol und Ostsee/Sylt 2021 noch nicht hinausgekommen – aber das wird alles….
Heute bin ich recht stolz auf mich – hab viel erledigt – meine Steuer fertig bearbeitet und verschickt, 2 Angebote für Fotoreportagen Hochzeit rausgeschickt, 7 km gejoggt, Hundegassi-Runden erledigt, im Garten gearbeitet, Blog geschrieben, Klavier geübt…… und „das bisschen Haushalt macht sich von allein“…….
Es gibt so kleine Augenblicke, die wecken irgendwelche Erinnerungen. 100 Jahre nicht dran gedacht und ZACK ist alles wieder da, als wäre es gestern gewesen.
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Ich mag das – solange es schöne Erinnerungen sind….
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Da bin ich schon gespannt auf Deine China-Reiseberichte! LG Ulrike
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Vielleicht sollte ich damit anfangen – nachdem jetzt gerade wieder die Erinnerung an die chinesische Mauer hochgekommen ist …. Ich glaub, das mach ich – lieben Dank und liebe Grüße zurück Kerstin
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