
Seit Wochen drücke ich mich vor meiner Buchhaltung, die ich für mein kleines, aber feines „Unternehmen“ machen muss. Ach, was fällt mir alles ein, was noch erledigt werden muß. Ganz groß bin ich darin. Nun wars vorgestern soweit – alles andere war irgendwie erledigt, selbst mein Auto hatte seine TÜV-Plakette, es war einfach nichts mehr zu erledigen – nur diese einzige Sache: STEUERERKLÄRUNG bzw EÜR und Umsatzsteuermeldung.
Vier Tage vorher fing ich an – ich dachte mir: Mach mal den Anfang. Also WISO Steuerprogramm gekauft, heruntergeladen und installiert. Geht doch. Hat alles problemlos geklappt – war nicht immer so.
Belege hatte ich schon sortiert, alles ausgedruckt, was ich brauche – und mal wieder etwas anderes gemacht. Ja, das Fotobuch von London – ganz wichtig, da muß ich ja dran bleiben (wieder so ne fadenscheinige Ausrede).
Tja und gestern bin ich drangeschossen…. ich frage mich, warum ich da immer so einen Zirkus draus veranstalte. Ich hab ganz entspannt vor mich hingearbeitet, wurde auch nicht abgelenkt oder aufgehalten und bis ich mich verguckt hab, war ich fertig – knappe 5 Stunden und warum dann JEDES MAL SO EIN THEATER?????
Wochen vorher: ICH MUSS DIE STEUER MACHEN… warum mach ich es nicht gleich und rege mich mindestens einmal in der Woche auf, wenn ich dran denke, daß ich es noch machen muss? Warum verschiebt man vermeindlich Unangenehmes nach hinten und baut sich selbst jedes Mal Stress auf, wenn man dran denkt?
Es gibt dafür auch einen Begriff: Prokrastination – ich zitiere hier einmal: „Extremes Aufschieben“ ist eine pathologische Störung (oh mein Gott), die durch ein unnötiges Vertagen des Beginns oder durch Unterbrechung von Aufgaben gekennzeichnet ist, so dass eine Fertigstellung nicht oder nur unter Druck (jaaa, genau das) zustande kommt.
Und ich habe auch gerade gelesen, was man alles dagegen tun kann – aber ich denke, da kann ich mir nur selbst helfen, indem ich mir ganz intensiv sage: Es war echt überhaupt kein Akt- es machte viel mehr Stress, daran zu denken und es dann nicht zu tun.
Ich werde mir diesen Blogbeitrag auf Wiedervorlage für die nächste Steuererklärung legen – vielleicht gehts damit wirklich besser.
Und weil ich gerade so im Flow bin – jetzt mach ich auch noch die Grundsteuererklärung – jawoll!!!! Wish me luck 🙂
DIE dauert länger UND ich kenne niemanden, der nicht mindestens einmal beim Finanzamt angerufen hat.
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Na, das macht mir ja richtig Hoffnung 😩😩😩😉😉🙄🙄😜
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Das ist die (Steuer)Realität. Die Missi hat insgesamt über 8 Stunden damit verbracht. Da hätte ich schon längst das Handtuch geworfen. Immer wieder Fehlermeldung und man konnte nicht sehen, wo der Fehler war.
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Das hasse ich ja – Diese Fehlermeldungen … hatte ich bei der letztgemachten auch und ich hab 20 min gebraucht, um festzustellen, das mein Name im Formular ohne Nachname erschien 🙈🙈🙈
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Eine unter Vielen. 😳🤪
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Ich weiß jetzt übrigens, wie man in dem gesendeten Kommentaren doch noch korrigieren kann 🍾🎉🎉🎉
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