Südtirol Teil 3

Hochmuth und der Abstieg

Mittwoch:
Unser Plan: Hochmuth-Seilbahn und von dort bis zum Mutkopf und zu Fuß wieder nach Dorf Tirol. So – und beim Frühstück zieht sich die Sonne zurück und Nebel auf – egal, Hochmuth war jetzt geplant und notfalls fahren wir eben von oben mit der Gondel wieder zurück, sollte es dort zu nebelig werden.

Alleine der Anstieg bis zur Seilbahn brachte uns zum Schwitzen und Schnaufen – es geht hier in Dorf Tirol wirklich stetig steil bergauf. Geschafft und rein in die Seilbahn:

Nicht wirklich vertrauenerweckend oder? Egal, wir sind oben ausgestiegen und dann ewig viele Stufen steiiiiil – wirklich steil nach Steinegg – ein Gasthof. Da war ich eigentlich schon das erste mal wieder erledigt. Nutzt nix – auf zum Mutkopf – 300 Höhenmeter…. aber – durch den Wald über Wurzeln und Riesensteine, Felsstücke – nuuuuur aufwärts – kein Stück ganz normaler Wanderweg, das war richtiges Bergsteigen. War so in der Beschreibung nicht herauszulesen. Was haben wir alle geschnauft – nach 30 Minuten endlich mal eine Bank und ein paar tolle Ausblicke.

Nach 5 Minuten Pause ging es weiter – nix von wegen Wanderwegen…. Wie Gämsemussten wir hin und her springen… ich sags euch – ich hab innerlich richtig geflucht – richtig Spass gemacht hat das nicht… gar nicht…

Nach gut einer Stunde sind wir dann am Mutkopf angekommen – Hunger hatte ich noch keinen und so hatte ich nur eine Erdbeer- Buttermilch. Wir saßen etwas in der Sonne und haben uns erholen können. Hätten wir geahnt, was noch auf uns zukommt, hätten wir a) wieder den gleichen Weg zurück genommen oder b) ich noch länger da gesessen und mehr zu mir genommen.

Knapp 1200 Höhenmeter bergab – ich sag euch, wären wir da nicht alle zusammen runter, ich hätte mich auf einen Felsen gesetzt und bitterlich geheult. Ich hab noch nie solch einen Abstieg vor mir gehabt- so, wie es hoch ging, ging es auch wieder hinunter – das ist ja noch viel schlimmer. Steil abwärts, Wurzeln, Steine, Felsen, Baumstümpfe, „Wege“ – gerade mal 30 cm breit, nix mit normalen Wanderweg. Das Schild, was wir oben gelesen hatten, sagte 1 Stunde 50 Minuten zum Tiroler Kreuz. Ich war nach 15 Minuten schon am Ende – nutzt ja alles nix. Jede Bank haben wir aufgesucht, um nur mal 2 Minuten zu sitzen und die Oberschenkel zu entlasten… Nach 1 Stunde abwärts – und wir sind wirklich nicht langsam gelaufen/gestolpert – kamen wir ans nächste Schild: Tiroler Kreuz: 1 Stunde 15 Minuten – da war ich wirklich den Tränen nahe….. more to come….

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Veröffentlicht von Kerstins Reisefotos und mehr...

Reisefreudig, Fotografie-süchtig, fast immer gut gelaunt, Optimistin... Fotografie ist mein Leben - meine Leidenschaft - mein Yoga

2 Kommentare zu „Südtirol Teil 3

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